In der FB Seite Operation Egypt konnte ich Clips sehen, wo schon vor dem schwarzen Mittwoch die MB mit Gewähren "herumspielten". Ob es nur Gegenpropaganda war oder Wahrheit, kann ich nicht einschätzen. Ich glaube auch die normaler Ägypter wissen das nicht so ganz genau. Die meisten normalen Bürger von Ägypten gerieten zwischen die Fronten. Die Bürgerkriegsstimmung dauert seit Monaten, auch vor dem 3. Juli und auch vor dem schwarzen Mittwoch.
Nun sind wir in einer anderen Etappe. M.E. wäre es besser gewesen, auf die nächste Wahlen zu warten. Es geschah aber nicht so. Vielleicht werden unsere Enkel erfahren, was wirklich geschah... Und warum...
Von Kopten wurde mir persönlich gesagt (ich schildere hier nun die Ideen, nicht die genauen Wörtern): "Die MB sind in einer schweren Lage. Vorher waren sie die Opposition, jetzt verkörpern sie den Staat (es war Mai 2013). Nun wissen die auch nicht, wie sie mit uns umgehen sollen. Sie wissen, dass sie mit uns eine Lösung finden müssen. Wenigstens die Führung weiss das. Die Jihadisten wollen das verhindern und machen Antipropaganda bei den Sympatisanten der MB, um sie in den Jihad-Gruppen zu rekrutieren. Die Sekulären machen Bewerbung bei uns; die wollen, dass wir mit denen wählen. Wir wissen auch nicht, wie es weiter aussehen wird. Fast jeder, der nicht aktiv MB ist, scheint gegen die Regierung zu sein, weil sie herausfinden, dass die Regierung dieselben Methoden der Mubarak-Regierung benützt".
In Syiren kann man glauben, dass es eher ein schwarz-weiss Konflikt ist. In Ägypten aber nicht.