Regierungskrise in Deutschland 2018

Ist das richtig, daß die CSU droht, die Regierung an der Asylfrage platzen zu lassen?

  • Ja, das war schon längst überfällig

    Votes: 8 57,1%
  • Nein, das ist es nicht wert

    Votes: 6 42,9%
  • Keine Ahnung, ich blicke da nicht durch

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    14

Alubehütet

Well-Known Member
Es ist doch ein Unterschied, ob ein Hirte einen Wolf von seiner Schafsherde verjagt, um ihn loszuwerden, oder ob ein Jäger seine Hunde ansetzt auf den Wolf, um ihn zur Strecke zu bringen. Im ersten Moment mag die subjektive Befindlichkeit des Wolfes ja die selbe sein: Panik. Nix wie weg.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das Problem ist: Wenn jetzt schon alles so schlimm ist, so skandalös, unhaltbar, entsetzlich, empörend, dann gehen die die Superlative aus, wenn es noch schlimmer wird. Was nichts relativieren soll, „ist schon nicht so schlimm“, verharmlosen. Aber es muß schon noch steigerungsfähig bleiben.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Es ist doch ein Unterschied, ob ein Hirte einen Wolf von seiner Schafsherde verjagt, um ihn loszuwerden, oder ob ein Jäger seine Hunde ansetzt auf den Wolf, um ihn zur Strecke zu bringen. Im ersten Moment mag die subjektive Befindlichkeit des Wolfes ja die selbe sein: Panik. Nix wie weg.
Der Kontext von Wolf und Mensch sagt ja wohl alles.

Und ein Hirte wird seinen Border Collie bestimmt nicht auf den Wolf hetzen, ist auch nicht die Aufgabe des Hundes, der hütet die Schafe.

Also immer schön im Kontext bleiben und gegen den Wolf auch noch hetzen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Es ist doch ein Unterschied, ob ein Hirte einen Wolf von seiner Schafsherde verjagt, um ihn loszuwerden, oder ob ein Jäger seine Hunde ansetzt auf den Wolf, um ihn zur Strecke zu bringen. Im ersten Moment mag die subjektive Befindlichkeit des Wolfes ja die selbe sein: Panik. Nix wie weg.
Ich denke dann heißt diese Jagd Hatz, nicht Hetztjagd.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Im Augenblick biegen viele ab in eine Parallelrealität und glauben, die einzige Hetzjagd mit Bezug auf Chemnitz sei die mediale auf Maaßen gewesen. In Chemnitz sei gar nichts passiert, nur friedliebende Rechtsradikale mit Lichterketten hätten sich formiert.

Auch wenn es keine Hetzjagden gegeben hat im strengen Sinne: Es sind Journalisten gejagt, "Ausländer" verjagt worden. Die ursprüngliche Kritik dabei: Auch wenn es nicht zum Schlimmsten gekommen ist, es hätte kommen können. Die sächsische Polizei hätte dem nichts entgegenzusetzen gehabt. Und zwar auch nicht am zweiten Tag.
 

alteglucke

Moderator
Auch wenn es keine Hetzjagden gegeben hat im strengen Sinne:

Warum beharrst du darauf so? Laut Duden ist genau das die Bedeutung:

Es sind Journalisten gejagt, "Ausländer" verjagt worden.

Da steht nichts davon, dass es zum "Schlimmsten" kommen muss. Und was wäre das deiner Ansicht nach? Hetzjagd ist erst, wenn am Ende einer tot ist? Meiner Meinung nach versuchst du hier nichts anderes als das, was die Rechten versuchen und was auch Maaßen getan hat.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Rechten & Maaßen sagen, es sei alles friedlich gewesen in Chemnitz. Anderslautende Berichte von den Medien bis zum Regierungssprecher seien beispiellose Falschmeldungen gewesen. Ich dagegen behaupte, da ist übertrieben worden, dramatisiert, hysterisiert vielleicht sogar, aber eben nicht gelogen. Und ursprünglich auch nicht, „um von einem Mord abzulenken“, sondern um auf den erbärmlichen Einsatz der Sächsischen Polizei aufmerksam zu machen.

Warum besteht Ihr so auf den Begriff „Hetzjagden“? Und wie wollt Ihr das nennen, wenn demnächst wirklich Menschen durch mehrere Straßen gejagt werden?
 

eruvaer

Well-Known Member
Na dann ... in Chemnitz wurden Flüchtlinge/Asylbewerber unter dem Beifall von Schaulustigen durch die Straßen gehetzt und ein jüdisches Lokal unter Progrom genommen.
Diese Bewertung ist immer noch selbstverständlicher Konsens im Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland.
Wer diesen Konsens nicht teilt, kann gehen. Bachmann bot den ostdeutschen EXIT, wie @Berfin1980 irgendwo verlinkte, ja an. Ich habe nichts dagegen, denn ich halte den Rechtsstaat noch nicht für ein alternatives Faktum, sondern für unsere ganz reale Existenzgrundlage.
Sie wurden nicht gehetzt, sie haben sich hetzen lassen.

Nur weil sich ein aggressiver Mob in dieselbe Richtung bzw auf einen zu bewegt, muss man ja noch lange nicht in Panik geraten und davonrennen - was einen ja auch -völlig berechtigt- sehr verdächtig wirken lässt.
Man sollte stehen bleiben und abwarten ob die brüllenden Menschen einem nicht nur die Hand schütteln wollen.



/Ironie off
 

EnRetard

Well-Known Member
Es ist doch ein Unterschied, ob ein Hirte einen Wolf von seiner Schafsherde verjagt, um ihn loszuwerden, oder ob ein Jäger seine Hunde ansetzt auf den Wolf, um ihn zur Strecke zu bringen. Im ersten Moment mag die subjektive Befindlichkeit des Wolfes ja die selbe sein: Panik. Nix wie weg.
Wie passt dieser Vergleich jetzt zu den Übergriffen in Chemnitz?
 
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