Regierungskrise in Deutschland 2018

Ist das richtig, daß die CSU droht, die Regierung an der Asylfrage platzen zu lassen?

  • Ja, das war schon längst überfällig

    Votes: 8 57,1%
  • Nein, das ist es nicht wert

    Votes: 6 42,9%
  • Keine Ahnung, ich blicke da nicht durch

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    14

Msane

Well-Known Member
Da kann ich leider nur bedingt zustimmen. Kann mir auch schlecht vorstellen, dass jemand in seinem ganzen jahrzehntelangem Berufsleben nie einen mittelmässigen Lohn hatte.

Meine Mutter fing mit 14 Jahren an zu arbeiten, jetzt hat sie gute 45 Jahre gearbeitet und bekommt eine Rente die gerade so über der Grundsicherung liegt.
Sie arbeitet heute als Rentnerin immer noch ein paar Tage in der Woche damit das Geld am Ende des Monats reicht.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Ich, ehemals Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens, sehe daran eigentlich keinen Weg mehr vorbei. Finanzierbar ist es alle Mal!
Das bedingungslose Grundeinkommen ist für den Staat kostengünstiger als das verwaltungsintensive "Sozialamt" mit seinen unzähligen Subämtern. Doch es widerspricht der eingefleischten calvinistischen Ethik, dass nur der zu essen bekommt, der auch arbeitet. Offenbar wird befürchtet, dass keiner mehr arbeiten geht, wenn er 1000 Euro pro Monat erhält. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Wenn die Existenz gesichert ist, wird die unentlohnte Arbeit wie Hausarbeit, Kindererziehung, Altenpflege, Stadtteilarbeit, Ehrenamt usw. aufgewertet und besser verrichtet.
Außerdem will der Mensch tätig sein, etwas erleben und nicht nur auf der faulen Haut rumliegen. Die meisten Menschen sehen sogar einen Lebenssinn darin, der Gemeinschaft zu dienen und für andere etwas zu tun. Warum sollten sie aufhören zu arbeiten, nur weil sie der Sorge enthoben sind, ihre Miete oder Rate zu bezahlen? Und die drogenabhängige Mutter, die schon am Ersten in den roten Zahlen steht, weil ihr Bedarf in die Berechnung gar nicht einfließt, würde für ihr Kind mehr Zeit haben, wenn sie wenigstens für Pampers und Kindernahrung nicht auf den Strich gehen müsste. Ich sehe einen enormen volkswirtschaftlichen Mehrwert.
Inzwischen gibt es ja auch eine Erhebung zu der Verwendung des Kindergelds. Dieses floss auch in ärmeren Familien (Hartz 4) nicht in Alkohol und Tabak, sondern kamen den Kindern zugute.
https://www.svz.de/ratgeber/recht-gesetz/kindergeld-fuer-tabak-und-alkohol-id21732112.html
Der Staat vertraut seinen Bürgern nicht. Deshalb kein Grundeinkommen.
 

eruvaer

Well-Known Member
Wobei 1000€ fix für jeden immer noch ein Problem darstellen können... Es ist nicht das gleiche Geld für jeden.
Ich hätte davon in Deutschland nach Bezahlen von Miete und Versicherungen noch leben können wie eine Made in Speck. In München reicht es mit etwas Glück für die Miete der winzigen Wohnung... Und "man kann ja umziehen" sollte kein Argument sein. Heimat ist besonders mit Kindern vielen Menschen elementar wichtig.
 
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