Regierungskrise in Deutschland 2018

Ist das richtig, daß die CSU droht, die Regierung an der Asylfrage platzen zu lassen?

  • Ja, das war schon längst überfällig

    Votes: 8 57,1%
  • Nein, das ist es nicht wert

    Votes: 6 42,9%
  • Keine Ahnung, ich blicke da nicht durch

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    14

Bintje

Well-Known Member
Die Diskussion war ganz okay. Jasper von Altenbockum (FAZ) trollte zwar herum, indem er das Maaßen-Problem zu einem der SPD umdeuten wollte, aber die anderen gingen ihm nicht auf den Leim.

Was mich an der Nummer am meisten ärgert: dass Maaßen selbst offenbar nichts beiträgt, die Sache zu lösen. Er könnte nach Absprache mit den Beteiligten einfach in den vorgezogenen Ruhestand wechseln. Punkt, alles wäre erledigt.

Stattdessen vermeldet BILD soeben, eine Einigung sei "möglich": Maaßen werde nicht befördert.
Aha, und was steckt dahinter?
Angeblich soll er nach wie vor den Posten eines Staatssekretärs im Bundesinnenministerium bekommen, allerdings in der Besoldungsgruppe B9 bleiben - was formal keine Beförderung wäre.
Falls sich das bestätigen sollte: 2:0 für Seehofer.
Merken die noch was? :confused:
 

Bintje

Well-Known Member
Spon meldet jetzt, Maaßen solle nun doch nicht Staatssekretär werden, aber ins Innenministerium wechseln.

Noch vor einem für Sonntagabend geplanten Spitzentreffen im Kanzleramt ist offenbar ein zentraler Streitpunkt zwischen CDU, CSU und SPD im Fall Hans-Georg Maaßen beigelegt worden: Der Verfassungsschutzpräsident soll nun doch nicht zum Staatssekretär befördert werden, wie der SPIEGEL aus Koalitionskreisen erfuhr.

Welchen Posten Maaßen in Zukunft ausüben wird, war zunächst unklar. Denkbar scheint laut Deutscher Presse-Agentur weiter ein Wechsel ins Innenministerium. Es hieß demnach aber, Maaßen werde in der gleichen Gehaltsstufe wie bisher bleiben.

Aktualisierungen folgen: http://www.spiegel.de/politik/deuts...zum-staatssekretaer-befoerdert-a-1229616.html

Ich glaube erstmal gar nichts. Möglicherweise äußern Informanten gleich welcher Couleur nur Wünsche als Vater des Gedankens, um die Akteure in Zugzwang zu bringen. Deswegen habe ich jetzt auch einen Wunsch: Frau Merkel macht ausnahmsweise mal von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch und setzt Seehofer an die Luft, wenn er nicht mitzieht. Seehofer will Maaßen als Merkel-Antagonisten natürlich an seiner Seite, logo. Wenn beide ihren Ruhestand genießen, könnte er das problemlos. ^^
 

Msane

Well-Known Member
Spon meldet jetzt, Maaßen solle nun doch nicht Staatssekretär werden, aber ins Innenministerium wechseln.



Aktualisierungen folgen: http://www.spiegel.de/politik/deuts...zum-staatssekretaer-befoerdert-a-1229616.html

Ich glaube erstmal gar nichts. Möglicherweise äußern Informanten gleich welcher Couleur nur Wünsche als Vater des Gedankens, um die Akteure in Zugzwang zu bringen. Deswegen habe ich jetzt auch einen Wunsch: Frau Merkel macht ausnahmsweise mal von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch und setzt Seehofer an die Luft, wenn er nicht mitzieht. Seehofer will Maaßen als Merkel-Antagonisten natürlich an seiner Seite, logo. Wenn beide ihren Ruhestand genießen, könnte er das problemlos. ^^

Personalentscheidungen sind keine Richtlinien, im Falle Maaßen von der Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen wäre Machtmissbrauch um unliebsame Personen loszuwerden, nach der Methode herrschen autoritäre Regime.
In unserer Demokratie müssen die Politiker solange verhandeln bis sie einen für alle Seiten annehmbaren Kompromiss gefunden haben und das ist auch gut so.


.
 

EnRetard

Well-Known Member
Personalentscheidungen sind keine Richtlinien, im Falle Maaßen von der Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen wäre Machtmissbrauch um unliebsame Personen loszuwerden, nach der Methode herrschen autoritäre Regime.
In unserer Demokratie müssen die Politiker solange verhandeln bis sie einen für alle Seiten annehmbaren Kompromiss gefunden haben und das ist auch gut so.


.
Keine Regierungschefin muss sich illoyale Beamte gefallen lassen. Und erst recht keine illoyalen Minister. Das hat nichts mit Richtlinienkompetenz zu tun, sondern mit Kabinettsdisziplin. Der Rauswurf von Ministern gehört dazu. Sie hat 2011 Norbert Röttgen wegen einer vergleichsweisen Lumpigkeit gefeuert. Er führte unengagiert Wahlkampf in NRW und verlor gegen Hannelore Kraft, dabei ließ er erkennen, dass er lieber Minister in Berlin als Zählkandidat in Düsseldorf sein wollte. Hinterher war ganz nichts mehr.
 

Bintje

Well-Known Member
In unserer Demokratie müssen die Politiker solange verhandeln bis sie einen für alle Seiten annehmbaren Kompromiss gefunden haben und das ist auch gut so.

Eben: einen für alle Seiten und nicht nur für eine Seite.
Da Seehofer zu völlig irrationalen Querschüssen neigt, könnte Merkel durchaus mit ihrer Richtlinienkompetenz wedeln, ihn entlassen und Maaßens Versetzung in den Vorruhestand über einen loyaleren Minister erreichen.
Aber nun läuft's offenbar anders. Bis zum nächsten Mal.
 
Top