Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Sithnoppe

Moderator
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Bei dem was Westerwelle momentan so absondert, sollte er sich ein Schweigegelübde auferlegen, wenn er seiner Partei nicht weiter schaden möchte.......obwohl wenn ich so überlege.......Gib uns noch mehr Guido!! :twisted:
Bald ist Wahl in NRW :wink:
 

fritztotila

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AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

ich stimme Westerwelle zum Teil zu. Zumindest bin ich absolut gegen einen höheren Hartz Vioer Satz. Die meisten Hartz vier Empfänger sind sowas von faul und zocken nur den Staat ab. Es gibt genug Arbeitsplätze. die werden einfach nicht besetzt....
Viele Hartz Vier Empfänger leben besser als die Menschen die morgens noch aufstehen wegen Arbeit! Eigentlich müsste man sich bei jedem Menschen, der sich morgens aufrafft, bedanken, weil sie wahrscheinlich kaum mehr oder genauso viel Geld haben wie unsere Hartz Vierer, aber Ihnen bezahlt keiner so extras wie eine Erstausstattung oder die Klassenfahrt der Kinder...
Wir haben Kinder an der Schule, deren Eltern wollen keine Bücher zahlen, weil sie angeblich kein Geld haben, aber in der Türkei mindestens eine Eigentumswohnung. Dafür gibts das Geld natürlich.. Manche Eltern bewegen sich morgens nicht mal in die Schule zum Elterngespräch, O-ton= Morgens schläft meine Mama doch!!!!!!!!!!!!!!!!! ( nein, die Frau arbeitet nachts nicht).

Ich erlebe dieses angebliche Schicksal täglich. Da wird das Geld verspielt, versaoffen und verraucht. Die einzigen, die mir leid tun sind die Kinder, aber selbst wenn es für die mehr Geld geben sollte, wird es bestimmt nicht für die Kinder ausgegeben!

Klar, was du schilderst ist ärgerlich und es gibt es auch.
Nachdem aber nun mal nicht genug Arbeit für alle da ist, ist es egal , wie diejenigen denken , reden und handeln, welche von Lohnersatzleistungen leben. Die paar offenen Stellen , die es gibt, wären schnell belegt oder können mit den Arbeitslosen nicht besetzt werden, da ihnen die Qualifikation fehlt.
Alkohol, Rauchen , Faulheit und Kinder vernachlässigen hat prinzipiell nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun, das tun auch Lehrer oder Unternehmer.
Erstaunlicherweise wird aber gerade aus derart vernachlässigten Kindern manchmal durchaus etwas, weil sie besser als ihre Eltern sein wollen.
Gerade verwöhnte Kinder geraten oft schwer aus dem Ruder.
 
J

JoBuk

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AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Dekadente Bildungspolitik heiß Studiengebühren für Studien , die wertlos sind.
Ich denke , es gibt ein Problem bei der Kompetenz deutscher Hochschulen und deren Professoren auf dem Gebiet der zukunftsorientierten, neuen Technologien. Professor Hörbst von Siemens sagte auf einer Lehrerfortbildung: " Kein deutscher Hochschulprofessor schickt seine Kinder auf eine deutsche Hochschule" - ob's stimmt, kann ich nicht nachprüfen.
Es sieht aber so aus, als wäre Deutschland ganz gut in Punkto Vermittlung traditioneller Studien , aber verheerend schlecht in Punkto neue Technologien.
Echte Wissenschaftstalente gehen eher nach Amerika, weil sie dort ein Vielfaches verdienen und ihnen niemand neidisch ist wegen ein paar tausend Dollar im Monat.
Und dass es die Wissenschaft in Amerika nicht umsonst gibt, ist ja wohl klar.
War die sozialistische Sovietrepublik jemals in der Weltspitze bei den modernen Naturwissenschaften?
Leider hat Deutschland den Anschluss im internationalen Wettbewerb verpasst und das wird nicht gerade zur Verringerung der Arbeitslosigkeit führen.
Nach dem Staat sollte man gerade heute weniger denn je rufen, wenn man nicht alles ändern will in dem Sinne, den wir eigentlich in der DDR schon hatten.


Studien die wertlos sind? Welche wären das denn? Geschichte? Kunst? Sport? Oder am Ende doch die Wirtschaftswissenschaften, wo doch jeder weiß, dass BA Studenten hinther viel brauchbarer sind und eine große Menge der ehemaligen Hochschulstudenten der Wirtschaftswissenschaften doch eh nur Sachbearbeiter werden?
Müssen Lehrer wirklich an eine Uni?

Möglicherweise gibt es ja aber überhaupt keine "wertlosen" Studien, weil man in jedem Lebensbereich hochqualifizierte Leute braucht?

Was wäre ein Kriterium für ein "wertvolles Studium"? Nur das Geld oder gibt es auch andere, eher gesellschaftspolitische, Kriterien?

Warum sollte Fritz als angehender Informatiker für seine erste "Berufsausbildung" zahlen, wenn Heinz bei der Bank sogar etwas dabei verdient?

Übrigens, ein guter bekannter unserer Familie war Professor in Saarbrücken. Seine Kinder haben alle in Deutschland studiert. Ich bin nicht sicher, ob von einem ranghohen Siemensmitarbeiter diesbezüglich wirklich eine objektive Aussage zu erwarten ist.

Echte Wissenschaftstalente gehen eher nach Amerika, weil sie dort ein Vielfaches verdienen und ihnen niemand neidisch ist wegen ein paar tausend Dollar im Monat.

Nur, was hat das denn mit dem Studium zu tun? Ist es nicht eher eine Frage bundesdeutscher "Neidkultur", vom "amerikanischen Traum" in den Köpfen einiger Menschen, von der höheren Lebensqualität in Kalifornien und evtl. sogar von den zu geringen Gehältern?
Offenbar wird in Deutschland noch immer recht gut ausgebildet, sonst wäre ja keiner da zum abwandern. Das grenzt natürlich fast an ein Wunder, bei den derzeitigen Studienbedingungen.

Die Frage ist, wie reagiert man auf diese Situation und steigert trotzdem die Zahl der Hochschulabsolventen?

Jedenfalls sicher nicht, indem man die Studenten dafür zahlen lässt. Das schreckt ab und selektiert nach sozialem Hintergrund.

Möglicherweise muss der Staat einfach mehr in Bildung investieren.
Und damit meine ich nicht, dass ein paar Millionen in der (sicher auch notwendigen) Renovierung öffentlicher Schulgebäude verplempert werden.

Übrigens sind in den USA die öffentlichen Ausgaben absolut und gemessen am BIP auch höher.
 

cafedelsol

Gesperrt
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

also ich hab noch nie ein vernachlässigtes Ärztekind gesehen, aber fast nur vernachlässigte Hartz Vier Kinder. Ich wusste auch, dass jetzt kommt ich würde pauschalisieren usw.
Auch wenn einige dies jetzt als Vorurteil abstempel, die Realität sioeht nunmal so aus!

naja selbst wenn es mehr Arbeitslose wie Arbeitsplätze gibt, sollten diese doch atraktiver erscheinen als Schmarotzen!
Wenns mehr Geld zum pennen gibt, dann brauch sich der Staat auch nicht zu wundern.
Von mir aus sollten sie den Satz noch kürzen und dann schauen wir mal wieviele unbesetzte Stellen es noch geben wird !

übrigens ist mir auch klar, dass es Menschen gibt, die gerade in einer Ausnahmesituation sind und auf das Geld angewiesen. Diese brauchen sich hier nicht angesprochen fühlen.
 
J

JoBuk

Guest
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

ich stimme Westerwelle zum Teil zu. Zumindest bin ich absolut gegen einen höheren Hartz Vioer Satz. Die meisten Hartz vier Empfänger sind sowas von faul und zocken nur den Staat ab. Es gibt genug Arbeitsplätze. die werden einfach nicht besetzt....
Viele Hartz Vier Empfänger leben besser als die Menschen die morgens noch aufstehen wegen Arbeit! Eigentlich müsste man sich bei jedem Menschen, der sich morgens aufrafft, bedanken, weil sie wahrscheinlich kaum mehr oder genauso viel Geld haben wie unsere Hartz Vierer, aber Ihnen bezahlt keiner so extras wie eine Erstausstattung oder die Klassenfahrt der Kinder...
Wir haben Kinder an der Schule, deren Eltern wollen keine Bücher zahlen, weil sie angeblich kein Geld haben, aber in der Türkei mindestens eine Eigentumswohnung. Dafür gibts das Geld natürlich.. Manche Eltern bewegen sich morgens nicht mal in die Schule zum Elterngespräch, O-ton= Morgens schläft meine Mama doch!!!!!!!!!!!!!!!!! ( nein, die Frau arbeitet nachts nicht).

Ich erlebe dieses angebliche Schicksal täglich. Da wird das Geld verspielt, versaoffen und verraucht. Die einzigen, die mir leid tun sind die Kinder, aber selbst wenn es für die mehr Geld geben sollte, wird es bestimmt nicht für die Kinder ausgegeben!

Also ...

Die meisten Hartz IV Empfänger zocken den Staat ab - Belege?
Es gibt genug Arbeitsplätze, sie werden nur nicht besetzt - Belege?

Manche Eltern bewegen sich morgens nicht mal in die Schule zum Elterngespräch, O-ton= Morgens schläft meine Mama doch!!!!!!!!!!!!!!!!! ( nein, die Frau arbeitet nachts nicht).

Ich erlebe dieses angebliche Schicksal täglich. Da wird das Geld verspielt, versaoffen und verraucht. Die einzigen, die mir leid tun sind die Kinder, aber selbst wenn es für die mehr Geld geben sollte, wird es bestimmt nicht für die Kinder ausgegeben!

:)
Da stimme ich zu. Solche Eltern kenne ich auch. Auch die rauchenden, saufenden und spielenden Menschen gibt es. Sollte man aber die Mehrheit an dieser Minderheit messen?
 

cafedelsol

Gesperrt
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Belege? für das was jeder sieht, wenn er die Augen öffnet???
also ich werde bestimmt keine Bundesweite umfrage starten, sondern mache es an meinem Erfahrungsschatz fest! Meinungen entstehen nun auch durch Erfahrungen!
 

Sithnoppe

Moderator
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Yep, ich bin auch der Meinung, dass es genug Arbeit gibt, sie wird nur nicht vernünftig verteilt.
Dahinter stehen allerdings die Interessen nach Gewinnmaximierung. Wir leben nun mal im Kapitalismus, also wird sich nichts ändern.
 
J

JoBuk

Guest
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

also ich hab noch nie ein vernachlässigtes Ärztekind gesehen, aber fast nur vernachlässigte Hartz Vier Kinder. Ich wusste auch, dass jetzt kommt ich würde pauschalisieren usw.
Auch wenn einige dies jetzt als Vorurteil abstempel, die Realität sioeht nunmal so aus!

naja selbst wenn es mehr Arbeitslose wie Arbeitsplätze gibt, sollten diese doch atraktiver erscheinen als Schmarotzen!
Wenns mehr Geld zum pennen gibt, dann brauch sich der Staat auch nicht zu wundern.
Von mir aus sollten sie den Satz noch kürzen und dann schauen wir mal wieviele unbesetzte Stellen es noch geben wird !

übrigens ist mir auch klar, dass es Menschen gibt, die gerade in einer Ausnahmesituation sind und auf das Geld angewiesen. Diese brauchen sich hier nicht angesprochen fühlen.

Also ich hab schon einige vernachlässigte Kinder von Ärzten kennenlernen dürfen. Das nennt man dann Wohlstandsverwahrlosung. Kinder um die sich niemand kümmert und das ganze wird dann mit super Klamotten, Roller, Auto, Urlaub etc. kompensiert.

Es gibt ganz sicher mehr Arbeitslose als Arbeitsplätze. Dazu kommt die regionale Verteilung.

Übrigens sind die Sozialleistungen kein Geschenk vom Staat. Ein 50jähriger hat im Schnitt 30 Jahre lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt.

Übrigens bekommt ungefähr jede zweite alleinerziehende Frau Hartz IV.
Wollte das nur mal einwerfen.
 

fritztotila

Active Member
AW: Schwester Welle äußert sich zur Unterschicht

Studien die wertlos sind? Welche wären das denn? Geschichte? Kunst? Sport? Oder am Ende doch die Wirtschaftswissenschaften, wo doch jeder weiß, dass BA Studenten hinther viel brauchbarer sind und eine große Menge der ehemaligen Hochschulstudenten der Wirtschaftswissenschaften doch eh nur Sachbearbeiter werden?
Müssen Lehrer wirklich an eine Uni?

Möglicherweise gibt es ja aber überhaupt keine "wertlosen" Studien, weil man in jedem Lebensbereich hochqualifizierte Leute braucht?

Was wäre ein Kriterium für ein "wertvolles Studium"? Nur das Geld oder gibt es auch andere, eher gesellschaftspolitische, Kriterien?

Warum sollte Fritz als angehender Informatiker für seine erste "Berufsausbildung" zahlen, wenn Heinz bei der Bank sogar etwas dabei verdient?

Übrigens, ein guter bekannter unserer Familie war Professor in Saarbrücken. Seine Kinder haben alle in Deutschland studiert. Ich bin nicht sicher, ob von einem ranghohen Siemensmitarbeiter diesbezüglich wirklich eine objektive Aussage zu erwarten ist.



Nur, was hat das denn mit dem Studium zu tun? Ist es nicht eher eine Frage bundesdeutscher "Neidkultur", vom "amerikanischen Traum" in den Köpfen einiger Menschen, von der höheren Lebensqualität in Kalifornien und evtl. sogar von den zu geringen Gehältern?
Offenbar wird in Deutschland noch immer recht gut ausgebildet, sonst wäre ja keiner da zum abwandern. Das grenzt natürlich fast an ein Wunder, bei den derzeitigen Studienbedingungen.

Die Frage ist, wie reagiert man auf diese Situation und steigert trotzdem die Zahl der Hochschulabsolventen?

Jedenfalls sicher nicht, indem man die Studenten dafür zahlen lässt. Das schreckt ab und selektiert nach sozialem Hintergrund.

Möglicherweise muss der Staat einfach mehr in Bildung investieren.
Und damit meine ich nicht, dass ein paar Millionen in der (sicher auch notwendigen) Renovierung öffentlicher Schulgebäude verplempert werden.

Übrigens sind in den USA die öffentlichen Ausgaben absolut und gemessen am BIP auch höher.

Die BAs gehen einen guten Weg und sind sozial absolut gerecht und fachlich zumindest im technischen Bereich kompetenter als die Hochschulen, die noch dazu Studiengebühren verlangen. Mit wertlos meinte ich Ingenieursstudiengänge zum Beispiel an der Uni München, in denen die Technologie der 90er gelehrt wird von Professoren der 60er Jahre.
Geld investieren ind Bildung- da sind wir uns einig- bedeutet keinesfalls Gebäudesanierung sondern Bezahlung international anerkannte Professoren nach internationalen Standarts.
Für Geiteswissenschaften trifft diese meine Kritik weniger zu, wobei die Studiengebühren natürlich auch hier falsch sind, da sie sozial selektieren.
Mein Eindruck ist generell, dass es momentan immer auf Geld reduziert wird, wenn es um die Bildung geht. Man müsste natürlich an die Inhalte gehen, in Schule und Universität, was allerdings ein anderes Thema ist.
IT und Technologie sind die Zukunft und stellen die ökonomische Basis unseres Wohlstandstaates dar. Wenn D hier den internationalen Anschluss verliert (was gerade passiert) wird es seine soziale Spitzenstellung weltweit nicht halten können.
Das meinte ich mit wertlosen Studieninhalten, die noch dazu etwas kosten und somit sozial selektieren.
 
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