Türkenprotokolle: Die armenische Frage - Völkermord

[alterali]

In Frankreich leben rund 500000 Armenier aber ihr Einfluss ist nicht so gewaltig. Außerdem sind nicht alle darauf aus, den Türken zu schaden. Charles Aznavour z.B. setzt sich seit langen Jahren für eine Verständigung mit der Türkei ein.

Das hat wohl gereicht. Die Opposition hat jedenfalls Sarkozy Stimmenfang vorgeworfen, und das Gesetz vom Verfassungsgericht kippen lassen.
Vor allem hat die armenischen Diaspora weltweit agiert.

Ich halte von Leugnungsgesetzen sowieso null.

Ich hab auch immer noch nicht ganz verstanden, warum es bei der Geschichte wirklich geht.
Es geht ja wohl nicht nur darum, wer Recht hat.

Und zu Aznavour: Der steht/stand sicher nicht allein da.

 

[Sedatbey]

Ich hab auch immer noch nicht ganz verstanden, warum es bei der Geschichte wirklich geht.
Es geht ja wohl nicht nur darum, wer Recht hat.

Da geht es um sehr viele Dinge. 1918 hatte auch das Osmanische Reich den Ersten Weltkrieg verloren und es war für die Länder, die die heutige Türkei besetzten, gar nicht so selbstverständlich, dass die Türken auch dort verbleiben sollten. Vor allem Griechenland wollte die alten Besitzungen zurück und sah die historische Chance gekommen, diese auch zu erhalten. Nur Atatürks entschlossenes Handeln rettete die heutige Türkei als Land der Türken und damit begann auch die Zeit der Geschichtsfälschung der Türken, wonach die Türken schon immer in Anatolien ansässig waren und die Armenier aus Griechenland kommend eingewandert waren. Nun begann auch die Zwangsassimilierung der über 30 nichttürkischen Völker in der Türkei. Nur die Kurden schafften es sich dem zu entziehen. Für die Armenier war es unerträglich, dass der Massenmord ungesühnt bleiben sollte und die sture Haltung der Türken das Thema totzuschweigen, trieb die Armenier an, nicht Ruhe zu geben. Nach und nach gaben dann die jeweiligen türkischen Regierungen zu, dass es zu Massakern gekommen war. Diese seien aber in den Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs geschehen. Man versuchte bis heute, die ermordeten Armenier als Kriegsopfer darzustellen. Den Begriff "Genozid" lehnt man kategorisch ab. Die Angst vor Entschädigungsleistungen lässt es nicht zu den letzten Schritt zu gehen.

 

[alterali]

........ Die Angst vor Entschädigungsleistungen lässt es nicht zu den letzten Schritt zu gehen.

Entschädigungszahlungen!
Wären die einklagbar? Wenn es dafür irgendwo ein Gericht gibt, dann könnte man sie doch sicher auch ohne Eingeständnis der Türkei einklagen.

 

[Sedatbey]

Entschädigungszahlungen!
Wären die einklagbar? Wenn es dafür irgendwo ein Gericht gibt, dann könnte man sie doch sicher auch ohne Eingeständnis der Türkei einklagen.

Da lässt sich immer ein Anwalt aus den USA finden, der öffentlichen Druck organisiert. Als Präzedenzfall könnten die Wiedergutmachungen Deutschlands an Israel gelten.

 

[aaron]

@Sedatbey
Deine Aussagen sind zum Teil nicht schlüssig. Die Briten begannen, türkische Offiziere und Beamte sowie Politiker zu verhaften. 144 Personen wurden im Rahmen dieser Maßnahmen 1919-1920 auf die britische Insel Malta verbracht.

"Die Briten versuchten, Beweise für die angeblichen Kriegsverbrechen zu sammeln, damit ein Gerichtsverfahren eröffnet werden konnte. Obwohl zu jener Zeit die osmanische Hauptstadt Istanbul und zahlreiche andere wichtige Zentren von den Entente-Mächten besetzt worden waren und die Archive aller staatlichen Stellen des osmanischen Reiches von den Briten eingesehen werden konnten, gelang es nicht, Belastungsmaterial vorzulegen. Schließlich waren die Briten gezwungen, am 31. Oktober 1921 auch die letzten auf Malta festgehaltenen Türken freizulassen." Ali Söylemezoglu, türkischer Schriftsteller.

 

[Ottoman]

@Sedatbey
Deine Aussagen sind zum Teil nicht schlüssig. Die Briten begannen, türkische Offiziere und Beamte sowie Politiker zu verhaften. 144 Personen wurden im Rahmen dieser Maßnahmen 1919-1920 auf die britische Insel Malta verbracht.

"Die Briten versuchten, Beweise für die angeblichen Kriegsverbrechen zu sammeln, damit ein Gerichtsverfahren eröffnet werden konnte. Obwohl zu jener Zeit die osmanische Hauptstadt Istanbul und zahlreiche andere wichtige Zentren von den Entente-Mächten besetzt worden waren und die Archive aller staatlichen Stellen des osmanischen Reiches von den Briten eingesehen werden konnten, gelang es nicht, Belastungsmaterial vorzulegen. Schließlich waren die Briten gezwungen, am 31. Oktober 1921 auch die letzten auf Malta festgehaltenen Türken freizulassen." Ali Söylemezoglu, türkischer Schriftsteller.

Eine Quellenangabe wäre hier wohl notwendig. Das wird sie vermutlich sein (Quelle)

 

[aaron]

Ich habe den Autor kenntlich gemacht reicht das nicht aus? Aber die Quelle die du angegeben hast ist richtig.

 

[Sedatbey]

@Sedatbey
Deine Aussagen sind zum Teil nicht schlüssig. Die Briten begannen, türkische Offiziere und Beamte sowie Politiker zu verhaften. 144 Personen wurden im Rahmen dieser Maßnahmen 1919-1920 auf die britische Insel Malta verbracht.

"Die Briten versuchten, Beweise für die angeblichen Kriegsverbrechen zu sammeln, damit ein Gerichtsverfahren eröffnet werden konnte. Obwohl zu jener Zeit die osmanische Hauptstadt Istanbul und zahlreiche andere wichtige Zentren von den Entente-Mächten besetzt worden waren und die Archive aller staatlichen Stellen des osmanischen Reiches von den Briten eingesehen werden konnten, gelang es nicht, Belastungsmaterial vorzulegen. Schließlich waren die Briten gezwungen, am 31. Oktober 1921 auch die letzten auf Malta festgehaltenen Türken freizulassen." Ali Söylemezoglu, türkischer Schriftsteller.

Kann ich Karl May als Quelle für den Massenmord an den Indianern angeben? Welcher Türke hat den Mumm, die Wahrheit zu sagen? Ach ja, es gibt einen und das ist ausgerechnet der Enkel des damaligen Innenministers, der einer der Hauptverantwortlichen für den Genozid war.

In einem Telegramm an den Gouverneur Diyarbakırs räumte Talât Pascha am 12. Juli 1915 ein, dass es in letzter Zeit „Massaker“ an den aus Diyarbakır deportierten Armeniern und anderen Christen gegeben habe. In Mardin seien 700 Armenier und andere Christen nachts aus der Stadt gebracht und „wie Schafe geschlachtet“ worden. Insgesamt schätze man die Zahl der bei den „Massakern ermordeten“ auf ca. 2.000 Personen. Es sei strikt verboten, andere Christen in die „disziplinarischen und politischen Maßnahmen“ gegen Armenier „einzubeziehen“. Derartige Vorfälle machten einen schlechten öffentlichen Eindruck, gefährdeten das Leben der Christen und seien sofort zu beenden.[67]

Am 29. August 1915 schrieb Talât Pascha in einem chiffrierten Telegramm:

„Die Armenierfrage wurde gelöst. Es gibt keine Veranlassung, Volk oder Regierung wegen der überflüssigen Grausamkeiten zu beschmutzen.“

– nach Taner Akçam: [68]
Zwei Tage später erklärte er in der Deutschen Botschaft Konstantinopel, die Maßnahmen gegen die Armenier seien überhaupt eingestellt:

«La question arménienne n'existe plus.»

„Die armenische Frage existiert nicht mehr.“

– Talât Pascha[69]
Ernst Jäckh, den Türken wohlgesinnter[70] Leiter der „Zentralstelle für Auslandsdienste“ im Auswärtigen Amt des Deutschen Reiches, erklärte im Oktober 1915 zur Rolle Talâts:

„Talaat freilich machte keinen Hehl daraus, dass er die Vernichtung des armenischen Volkes als eine politische Erleichterung begrüße.[​

aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord_an_den_Armeniern
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[Ottoman]

Kann ich Karl May als Quelle für den Massenmord an den Indianern angeben? Welcher Türke hat den Mumm, die Wahrheit zu sagen? Ach ja, es gibt einen und das ist ausgerechnet der Enkel des damaligen Innenministers, der einer der Hauptverantwortlichen für den Genozid war.

"
Am 29. August 1915 schrieb Talât Pascha in einem chiffrierten Telegramm:

„Die Armenierfrage wurde gelöst. Es gibt keine Veranlassung, Volk oder Regierung wegen der überflüssigen Grausamkeiten zu beschmutzen.“.....


aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord_an_den_Armeniern
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• Andrew Mango (1994): „zweifelhaft dem osmanischen Kriegszeit-Innenminister Talaat Pascha zugewiesene Telegramme“[37]
• Klaus Kreiser (1996): „Talat-Paşa-Telegramme. Gefälschte Telegramme des osman. Innenministers und führenden Mitglieds des jungtürkischen Triumvirats.“ [38]

Ebenfalls aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/The_Memoirs_of_Naim_Bey

 

[blackcyclist]

Es gibt nicht wenige Augenzeugenberichte von deutschen Offizieren, die damals vor Ort waren..........