AW: Unruhen im Maghreb
Tunesien zeigt sich solidarisch mit den Aufständischen in Libyen und hat bereits 20.000 Flüchtlinge aufgenommen:
http://www.focus.de/politik/weitere...00-neue-libysche-fluechtlinge_aid_603252.html
"Vor der Gewalt und der unruhigen Lage in Libyen sind allein in den vergangenen vier Tagen fast 20.000 Menschen ins benachbarte Tunesien geflohen. Vor allem in Libyen lebende Tunesier, Ägypter und Chinesen hätten den Grenzposten Ras Dschedir passiert, sagte ein Verantwortlicher des Zivilschutzes am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Indes seien nur etwa tausend Libyer nach Tunesien geflohen. Den Angaben zufolge gab es einen rasanten Anstieg der Fluchtbewegung, nachdem Libyens Machthaber Muammar el Gaddafi am Dienstag eine harsche Rede im Staatsfernsehen gehalten hatte, in der er seinem Volk unverhohlen mit brutaler Gewalt gedroht hatte."
Was im unstabilen Tunesien möglich ist sollte für die EU ein leichtes sein.
Mal abgesehen davon, dass von den 20.000 Flüchtlinge die Chinesen sich direkt wieder nach China absetzen werden, Ägypter nach Ägypten, so dass von 20.000 nichts mehr übrig bleibt, und diese wiederum auch nach Europa flüchten werden. Dort ist die Küsten bisschen nördlicher, bisschen näher an EU.
Wird Libyen für die Paar verbliebenen Flüchtlinge den auch sorgen? Diese werden sicher nicht direkt Arbeit kriegen und wenn die keine finanzielle Mittel dabei haben, wer wird die ernähren? Libyen? Flüchtlinge verursachen dort wohl kaum dieselben Kosten wie hier.
Und über die 5.000 Flüchtlinge meckert nur Italien. Italiens Asylpolitik ist auch etwas strenger. Die nehmen gewöhnlich auch nur 7.000 Flüchtlinge auf, Deutschland 40.000, Frankreich noch mehr. Selbst das kleine Belgien nimmt 3 mal mehr Flüchtlinge auf als das viel größere Italien.
fluechtlingspolitik
Diese 5.000 für die EU, das ist nichts. Die machen sich eher um die Zukunft sorgten. Es könnten 50.000 kommen, oder 100.000 oder vielleicht auch 200.000. Wer weiß, was da zukommt. Für hochverschuldete EU keine leicht Aufgabe. Auch wenn man die Flüchtlinge verstehen kann, in erster Linie denkt jeder an sich selber. Hilft zwar wo er nur kann, guckt aber, dass er sich dabei selber nicht gefährdet. Dein Mitleid kann man ja verstehen, aber Europa kann da nicht viel ändern.