AW: Unruhen im Maghreb
Das drückt auch eine E-Mail aus, die ich vor ein paar Tagen von meinem langjährigen Brieffreund aus Marokko bekam.
Er schreibt (bitte nicht auf die Rechtschreibfehler achten):
"aber leider die Westen plus Amerika wollen nicht ,die wollen für uns dritte Länder immer ein Diktator legen ,der uns verhungern und quälen denn so wie man sieht in alle arabische Ländern sind die westen sehr zufrieden mit den Präsidenten und Königlichen das das heißt die wissen wohl dass sie keine gute menschen sind oder Führer sind ,na ja mal sehen was ist in der Zukunft passieren würde weil die menschen haben die Nase voll und wie du gesagt hast die menschen wollen nicht mehr leben unter diese Gesetzte die die menschen gemacht haben weil die ungerechtet sind ,und in der Zukunft wird schlimmer weil die zahl von menschen wird doppel erhöht ,und dann eskaliert die Sache .ich hoffe alles gut für uns menschen .
denn auf die erde gibt auch nette menschen die gar nicht schuld sind ."
Daraus spricht soviel Wut und Enttäuschung... die mail dürfte exemplarisch sein für das, was die Menschen im Maghreb empfinden. Sollte Ägypten tatsächlich die 'chinesische Lösung' wählen und das Regime damit stabilisieren, hat der Westen in Nordafrika endgültig seine Glaubwürdigkeit verloren.
Man duldet Folter, Unterdrückung der Opposition, feudale Verhältnisse, Missachtung der Menschenrechte und ein korruptes Regime, mit der Begründung, dadurch würden die Islamisten klein gehalten.
Denn die Islamisten würden ja sonst foltern, die Menschenrechte missachten, die Opposition unterdrücken, feudale Strukturen errichten, etc. Und dafür verrät man eine ganze Generation. :-(