"Uns gehts gut"

eruvaer

Well-Known Member
... laut meiner o.g. Beispielrechnung reicht es leider vorne und hinten nicht (z.B. bei der Bemessung von Stromkosten). Es fängt ja schon bei den "bezahlbaren" Wohnräumen an, die faktisch auf Grund der immensen Nachfrage einfach nicht vorhanden ist.
ich hoffe ganz ehrlich, dass du diese Aussage nicht an deinen und ähnlich gearteten Suchkriterien der Wohnungssuche fest machst.

(*edit:
den zuvor geschrieben angepissten Text zum gesamten Thema hab ich vorerst noch mal gelöscht.
aber ernsthaft glaub ich, das Problem ist eher uns gehts zu gut. ..geh mir jetzt nen Luxuskaffee kochen und dabei abregen.)
 

Almancali

Well-Known Member
ich hoffe ganz ehrlich, dass du diese Aussage nicht an deinen und ähnlich gearteten Suchkriterien der Wohnungssuche fest machst.
Nein, selbstverständlich nicht. Nur bekomme ich hautnah mit, dass gerade der von mir gesuchte Wohnraum in der von mir gewählten Stadt, mehr Nachfrage als Angebote bedient. Besser sieht's im Ammerland, Oldenburg, Bremen und Hamburg auch nicht aus.
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Ich hatte eben auch nen ewig langen Text verfasst und dann doch wieder gelöscht..

Es wird mit der Kaufkraft des Euros in anderen Ländern verglichen, dies verglichen und das verglichen. Mich würde mal der Vergleich interessieren, was die "anderen" Leute in den anderen Ländern tun, um über die runden zu kommen, ohne Geld vom Staat zu bekommen...

Hier bekommen die Leute knapp 400 Euro für Lau und beschweren sich immer noch.

Wo ist denn die Gerechtigkeit, wenn ein junger, gesunder aber einfach fauler Mensch Hartz IV bezieht und damit evtl genau so "gut" lebt, wie einer, der dafür 40 Std die Woche arbeiten geht??

Für mich ist das Gerecht, dass die Leute, die Sozialleistungen vom Staat bekommen, eben auch Abstriche machen sollen!

Die Leute, die wirklich auf Leistungen angewiesen sind, sind nach meiner Erfahrung die, die auch dankbar dafür sind und sich mit dem arrangieren, was zur Verfügung steht.

Die, denen evtl noch andere Wege einschlagen können, meckern erst noch rum, wie schlecht es ihnen mit Hartz IV geht, anscheinend aber nicht schlecht genug, um an den Umständen zu arbeiten.

Ich bin hier in einem sehr sozial schwachen Staddteil aufgewachsen, die meisten mit denen ich meine Kindheit verbracht habe, haben nicht viel aus ihrwm Leben gemacht. Viele leben von Hartz IV, aber wollen ja für 8 Euro die Std nicht arbeiten gehen... Also dann, fresse halten und sich zufrieden geben mit dem Regelsatz.


Bin bei diesem Thema echt schnell reizbar :D

Klar suchen sich das nicht alle aus und es gibt sehr sehr viele Menschen, die würden was an ihren Umständen tun, wenn sie könnten. Aber die Mehrheit tritt in der Öffentlichkeit so auf, als seien die, die arbeiten gehen, die dummen...
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Gehen wir davon aus, dass es sich bei einem HartzIV Empfänger um einen ehemaligen Angestellten handelt. So kann man beruhigt davon ausgehen, dass diese Person im Vorfeld in die Sozialkassen als auch Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Also von Lau kann keine Rede sein :D

Das müsste man mal feststellen, wie viele von den Empfängern tatsächlich vorher auch eingezahlt haben.

Oder sie bekommen die Leistung nur so lange, wie sie eingezahlt haben.

Dann würde manch einer (wörtlich) auch schnell auf dem trockenen sitzen :rolleyes:
 

Skeptiker

Well-Known Member
Die Leute, die HartzIV bekommen (ALG2), haben bereits einen gewissen Leidensweg hinter sich bzw. haben sich doch bereits auf unendlich viele Stellen *erfolglos* beworben. Die Erfolgslosigkeit rührt nicht unbedingt von mangelnden Qualifikationen zurück (nur um das mal als Randnotiz zu bemerken). Andernfalls wären sie durch hochkompetentes Personal aus dem ALG1 Bereich bereits aufgefangen worden :)

Jemand der ALG2 bezieht, hat in der Regel auch eine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen (einfach ausgedrückt), aus der eine gewisse Anzahl Eigenbemühungen für Arbeitsplatzbeschaffung hervorgeht. Von Seiten der Arbeitgeber sieht das aber alles ganz anders aus. Jemand der aus dem ALG2 Bezug kommt, wird in der Regel ganz anders betrachtet als jemand der aus einer Anstellung sich bewirbt oder gerade erst im ALG1 Bezug sich befindet. Da kommen schnell kuriose Konstrukte wie 2-4 Wochen kostenlose Probearbeit auf den Tisch (wo danach dann der Nächste 2-4 Wochen kostenlos arbeiten kann). Ist nur ein Beispiel.

Das mit den 4 Wochen Probearbeiten bin ich bei dir! Das gehört vom AA unterbunden. Zu dem Rest: Ja und? Was willst du mir damit sagen?

Ich bin auch der Meinung, daß im Hartz IV Bezug mehr gefördert werden sollte (i.S.v. Fort- und Weiterbildung).....da bin ich auch bei dir.


... und deswegen müssen wir unseren Kündigungsschutz lockern bzw. ganz abschaffen :)

Errrrm, war jetzt nicht meine Aussage aber ich war verwundert wie du so in hohen Tönen von Dänemark und dessen Umgang mit Arbeitslosen sprichst, dich dann aber über den Abbau des Kündigungsschutzes in Dtl. aufregst. Paßt nicht zusammen!


... laut meiner o.g. Beispielrechnung reicht es leider vorne und hinten nicht (z.B. bei der Bemessung von Stromkosten). Es fängt ja schon bei den "bezahlbaren" Wohnräumen an, die faktisch auf Grund der immensen Nachfrage einfach nicht vorhanden ist. Länder und Kommunen fehlt es oftmals an Wohn- und Mietkonzepten für Bedürftige Menschen.

[1] Wohnpauschalen
[2] Angemessene Wohnungen

Deine Beispielrechnung ist fehlerhaft und beim Wohnraum bin ich bei dir. Da wird jetzt ja aber auch von Sriten der Politik etwas unternommen.
 

Almancali

Well-Known Member
Oder sie bekommen die Leistung nur so lange, wie sie eingezahlt haben. Dann würde manch einer (wörtlich) auch schnell auf dem trockenen sitzen :rolleyes:
Ist ja alles richtig. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass meiner Ansicht nach, die BRD immer weiter in Arm und Reich auseinanderdriftet. Niemand möchte ewig von Transferleistungen leben. Allerdings sieht's auf dem Arbeitsmarkt leider auch nicht rosig aus.
 

Almancali

Well-Known Member
Das mit den 4 Wochen Probearbeiten bin ich bei dir! Das gehört vom AA unterbunden.
Die Realität sieht aber anders aus. Sobald man auf dem Jobcenter auftaucht und seinem FM (Fallmanager) oder SB (Sachbearbeiter) oder pAp (kein Plan) mitteilt, dass man ggf. eine Arbeit in Aussicht gestellt bekomme - aber man unentgeltlich 4 Wochen Probearbeiten müsse (was nebenbei rechtswidrig ist), wird von den Heinis dort sofort eine "Maßnahme" nach §15ff (bzw. §16ff) SGB2 draus gestrickt, um so die Probearbeit zu legitimieren.

Ich bin auch der Meinung, daß im Hartz IV Bezug mehr gefördert werden sollte (i.S.v. Fort- und Weiterbildung).
Ich nicht!

Es hat sich eine regelrechte "Bildungsmafia" rund um Bedürftige und Arbeitslose gebildet (ein eigenständiger Industrie- und Wirtschaftszweig), die mit dubiosen Mitteln Fördergelder von Istutionen abgreift. Bildungserfolg ist meist nicht gegeben. Auch hier arbeiten die Arbeitsämter und deren qualitätssichernde Einheiten eher auf Sparflamme. Habe ich alles schon hinter mir. Auf Hochglanzprospekten hieß es ganz anders, als das was hinterher geliefert wurde. Ziel war nie in Sicht. Ich kenne Leute aus einigen Foren, die schon den 11 Gabelstaplerschein gemacht haben.

[1] Sammelliste schlechter Maßnahmen
[2] Bildungsmaffia sinnlose Arbeitslosen Bewerbungsrainings Maßnahmen
[3] Sinnlose Maßnahmen | Exakt | MDR
[4] Steuergeldverschwendung Sinnlose Maßnahmen für Arbeitslose
 

Sophia2

Well-Known Member
Ich bin bei diesem Thema auch reizbar.
Es regen sich komischerweise immer die Leute auf, die nie von Hartz 4 betroffen waren und solche Menschen als faul hinstellen.
Ich war nach meiner Umschulung auch für ein halbes Jahr arbeitslos und kann mich noch sehr gut daran erinnern, welche Zukunftsängste ich hatte.
Damals, das ist jetzt 23 Jahre her, war das mit dem Geld noch besser als jetzt, trotzdem konnte ich mir nichts leisten und kam grad so über die Runden. Ich war damals noch jung.
Wenn man älter ist und arbeitslos wird, sieht die Welt nicht gerade rosig aus in Bezug auf Arbeit.
Natürlich geht es Menschen in anderen Ländern schlechter, nur sollen wir uns hier vergleichen?
Dann sollten mal so einige anfangen mit dem Mindestlohn zu leben. Denn die Menschen in anderen armen Ländern arbeiten auch für nen Hungerlohn.
Und ich finde auch nicht, dass alle Hartz 4-Empfänger Sozialschmarotzer sind. Denn viele möchten gerne arbeiten und finden nichts.
Sorry, sowas regt mich auf.
 

alterali

Well-Known Member
Das verstehe ich ja.





Ihr zwei macht einen Fehler. Es geht hier nicht um Geld. Wieviel 300 in Timbuktu wert sind. Es geht um den Lebensstandard den jeder Bürger in Deutschland genießt. Sprich: Zugang zu sanitären Einrichtungen, Kleidung, Essen, Bildungseinrichtungen, medizinische Versorgung etc..................

Hab ich über Geld geredet:D, hab ich Dich zitiert:D, hab ich irgendetwas gepostet, das Deinen Beiträgen widerspricht:confused:?

Aber schon ok.:cool:
 
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