Ich habe die Umfrage nicht gelesen, kann mir aber vorstellen, was Deutsche meinen, wenn sie so etwas sagen. Sie meinen, dass Muslime aus muslimischen Ländern kommen und mithin Ausländer sind weil Deutschland ein christliches Land ist.
Auf die Idee, dass die Nationalität religionsunabhängig ist und Deutsche zum Islam konvertieren, kommen die Dummies erst mal nicht.
Das ist eine Vermengung im Kopf, die mich aber nicht einmal wundert, da Nationalität, Religion und Kultur oft verquickt werden.
Vollkommener Unsinn;
Drehen wir die Sache mal um;
ich, der als Deutscher in der Türkei lebe, würde die türkische Staatsangehörigkeit annehmen und zum
Islam konvertieren.
Glaubst du wirklich, das dies das Bild, das die Leute hier in der Türkei von mir haben, irgendwie ändern würde?
Ich wäre immer noch der Ausländer, der an jeder Ecke gefragt wird, woher er kommt und was er arbeitet.
(Außer vielleicht ich färbe meine Haare und setze mir farbige Kontaktlinsen ein
)
Und genauso ist es auch in anderen Ländern; man sieht eben nicht so aus, wie der "normale" Durchschnittsbürger,
also wird man eben auch nicht als Deutscher, Türke oder "was auch sonst" angesehen.
Da kann man noch soviel den deutschen oder türkischen Paß in die Luft halten, für die "Einheimischen" wirst du
immer der "Ausländer" sein, egal wie gut die Sprache sprichst oder dich sonst integriert hat.
Und persönlich gesagt, stört es mich auch nicht weiter, als was mich die "Eingeborenen" hier sehen, geschweige dann die Rassismuskeule herausholen, weil ich mich "benachteiligt" fühle.
Also bitte nicht so weinerlich, so ist eben der Mensch.....