Wahlen in Deutschland

Bintje

Well-Known Member
Und deswegen wird er auch Kanzler werden.
Im Norden? Da punktet keiner von Gnaden der CSU: Bremen, Hamburg, Hedwig-Holzbein, Niedersachsen & Mec-Pomm kann er schon mal vergessen. ;)

Ich denke auch nicht, dass Merz Kanzler wird, da stehen schon andere Westfalen an, Wüst und Spahn zum Beispiel. Wüst regiert gerade sehr geschmeidig mit ebenso geschmeidigen Grünen.
Merz hätte hier auch keine Chance, Wüst vielleicht. Aber bisher wurde noch jeder CDU-Kanzleraspirant von Bayern aus gründlich gefleddert, bevor er oder sie es werden durfte. Das steht Wüst noch bevor, oder habe ich was verpasst?

ps Gott bewahre uns vor Spahn. Den halte ich für eine CDU-Ausgabe von Söder, zumindest ähnlich selbstgefällig.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Spahn halte ich mal wieder für so vollkommen indiskutabel, daß er es wohl werden wird. Merz hätte ich niemals mehr zugetraut als einen Achtungserfolg.
 

EnRetard

Well-Known Member
Spahn hat in jüngster Zeit über alle Maßen die Grünen angefeindet. Sobald wird er mit denen nicht regieren, jedenfalls nicht als Chef mit Richtlinienkompetenz. Schwarzrot wäre eine andere Sache.
 

Msane

Well-Known Member
Für mich ist jeder wählbar der glaubhaft versichert niemals mit den Grünen regieren zu wollen.


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Msane

Well-Known Member
Das geht mir so mit der FDP, mit der AfD sowieso.

Was die Grünen betrifft, dürfte sich die Beteiligung in der nächsten Bundesregierung m.E. sowieso erledigen. Das liegt nur zum Teil an den Grünen selbst.

Die Menschen merken so langsam das man mit moralischer Überheblichkeit keine Energie -und Mietrechnungen zahlen kann.

Wie ich schon sagte, die Schmerzen müssen nur groß genug sein, dann werden Grüne und alle die sich denen angepasst haben,
mit ach und Krach aus dem Ämtern fliegen.


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univers

Well-Known Member
Die Menschen merken so langsam das man mit moralischer Überheblichkeit keine Energie -und Mietrechnungen zahlen kann.
Nicht mal, als die einzigen zwei Großmächte mit den Säbeln rasselten, sprich das atomare Wettrüsten auf Hochtouren lief, gab es einen Krieg so nah am europäisch geographischem Herz. das dazu die Planung der Energieversorgung negativ beeinflusste.
Überhaupt, zuletzt gab es trotz dem Einmarsch der Russen in Afghanistan, der etlichen Intifadas, dem Falklandkrieg, dem arabischem Frühling, gar den Golfkriegen vor ewig langer Zeit eine reelle Energiekrise, Stichwort "autofrei Sonntage"..
Dass Du wie in einer Blase, die das Weltgeschehen nicht durchlässt, nur den Grünen die Schuld für die aktuellen Sorgen gibst, erklärt nicht Alles.

Ich dachte heute, was Wunder dass just die Grünen, die für die Schonung der Umwelt sind, es treffen muss, einen Knäul der Widersprüchlichkeiten zu lösen, wie sie es sich nicht erträumen konnten:
1. Der Atomausstieg war vor ihnen beschlossen, passt...
2. Der Gashahn liegt in anderen Hände und wurde doppelt und dreifach zugedreht, auf der einen Seite um die Ecke von den USA und der mehrheitlich europäischen Ländern, auf der en Seite von den Russen selbst.

Hat man Habeck nicht dafür getadelt, dass er in Katar sich gebeugt hat?

Wer, welche Politik, Partei, Politiker wäre deiner Meinung nach diesem Chaos gewachsen, Msane.
 

Bintje

Well-Known Member
Das hätte ich gerne belegt. Die Anti-Atomkraftbewegung, FFF, aber wo hat die Partei Die Grünen jemals was bewegt?
Jemals? Ernsthaft? ;) Nun, ich war ja schon im anderen Thread kurz darauf eingegangen, wobei das System der Mülltrennung (klassisches Ökothema) zunächst nur einer grünen Überzeugung entsprach, die von anderen Parteien erfolgreich gekapert und politisch umgesetzt wurde, was schlicht an anderen Mehrheitsverhältnissen bis zur Bundestagswahl 1998 lag. Dann kam Trittin als Mr. Dosenpfand zum Ärger der Industrie ans Ruder. ; )

Festzuhalten bleibt: Themen wie Umwelt- und Naturschutz, Ökolandbau, Abkehr von der Atompolitik, Verkehrswende, Verbraucherschutz, ökologisches Bauen usw. waren ursprünglich grün besetzt + sind's zum Teil noch immer, auch wenn einiges inzwischen verwässert und auf der Strecke geblieben ist: Unter realpolitischen Gegebenheiten z.B. der ursprünglich genuin grüne Pazifismus wie auch der forcierte Kohleausstieg. Zum Unmut der Parteijugend.
Die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe, lange umstritten und inzwischen gesetzlich längst festgeschrieben, wäre aber ohne Grüne (und SPD) zum Beispiel gar nicht denkbar gewesen, zumal sie die verkrustete Union und zögerliche FDP in der Frage vor sich hertrieben und die Forderung der Grünen über die der SPD hinausreichten. Text dazu von 1987:
 
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