Wahlen in Deutschland

EnRetard

Well-Known Member
Illegal ist an dem ganzen Geflecht wohl nichts, aber es sagt schon was aus, wenn offensichtlich nur dem eigenen Familienumfeld vertraut wird.
 

Bintje

Well-Known Member
Illegal ist an dem ganzen Geflecht wohl nichts, aber es sagt schon was aus, wenn offensichtlich nur dem eigenen Familienumfeld vertraut wird.
Ich dachte, das Problem seien die seltsamen Umstände der Besetzung des Dena-Chefpostens durch den Staatssekretär mit dessen best Buddy und Trauzeugen? Oder ist Habeck jetzt auch mit Graichen und/oder dem Trauzeugen verwandt? Letzterer ist den avisierten Job übrigens schon wieder los.

 

Msane

Well-Known Member
Aber natürlich, nicht Habecks Vergabe von hochbezahlten Ministerialposten an Leute die untereinander verwandt sind ist ein Problem.
Sondern die Menschen die darüber berichten!



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Bintje

Well-Known Member
Habecks Vergabe von hochbezahlten Ministerialposten an Leute die untereinander verwandt sind
Berichterstattung an sich ist okay, aber ich dachte, es gehe um einen Staatssekretär, dem Habeck vertraut und den er ins Amt geholt hat?
Dessen Geschwister in Öko-Instituten arbeiten, die auch Aufträge vom Ministerium bekommen können, über die aber weder Habeck noch Staatssekretär Graichen entscheiden? Und um Graichens besten Freund + Trauzeugen? Den Graichen zum Chef der deutschen Energie-Agentur machen wollte und der nun sein Amt gar nicht antritt?

Das ist, anders als suggeriert, noch längst kein Skandal österreichischen Ibiza-Ausmaßes, so weit ich es überschaue.
 

Msane

Well-Known Member
Berichterstattung an sich ist okay, aber ich dachte, es gehe um einen Staatssekretär, dem Habeck vertraut und den er ins Amt geholt hat?
Dessen Geschwister in Öko-Instituten arbeiten, die auch Aufträge vom Ministerium bekommen können, über die aber weder Habeck noch Staatssekretär Graichen entscheiden? Und um Graichens besten Freund + Trauzeugen? Den Graichen zum Chef der deutschen Energie-Agentur machen wollte und der nun sein Amt gar nicht antritt?

Ach Graichen hievt jetzt auch schon irgenwelche Leute aus seinem Umfeld auf Chefposten in irgendwelchen Argenturen die Aufträge
von Habecks Ministerium bekommen?
Das Habeck als Minister Posten verteilt ist offenkundig, aber das seine Leute jetzt auch schon von selbst Pöstchen an Freunde vergeben war mir neu.
Interessant wie weit das Geflecht mittlerweile reicht.


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sommersonne

Well-Known Member
Ich kann mich darüber nicht so wirklich aufregen und verstehe es wenn man mit Menschen arbeiten möchte denen man vertraut, gerade als Minister.
Aber wenn der Herr Graichen schon selbst Leute einstellt, außer es wäre die langjährig vertraute Sekretärin, dann hat das natürlich ein Geschmäckle und wäre ich der Minister würde ich mich fragen ob meine Wahl vielleicht doch nicht die richtige war.
 

EnRetard

Well-Known Member
Berichterstattung an sich ist okay, aber ich dachte, es gehe um einen Staatssekretär, dem Habeck vertraut und den er ins Amt geholt hat?
Dessen Geschwister in Öko-Instituten arbeiten, die auch Aufträge vom Ministerium bekommen können, über die aber weder Habeck noch Staatssekretär Graichen entscheiden? Und um Graichens besten Freund + Trauzeugen? Den Graichen zum Chef der deutschen Energie-Agentur machen wollte und der nun sein Amt gar nicht antritt?

Das ist, anders als suggeriert, noch längst kein Skandal österreichischen Ibiza-Ausmaßes, so weit ich es überschaue.
Es ist naiv anzunehmen, dass Habeck von der Graichen-Kellner-Mischpoken-Wirtschaft nichts gewusst hat. Habeck hat eine Bude übernommen, in der jahrzehntelang Leute ihr Wesen getrieben haben (und noch treiben), die tickten wie Altmeier oder Gabriel. Oh Gottogottogott. o_O :eek:Da setzt man schnell auf wichtige Posten Leute, denen man absolut. Und wem vertraut man am meisten? Gilt gleichermaßen in Berlin, München, Ankara und Palermo.
 

Bintje

Well-Known Member
Das Habeck als Minister Posten verteilt ist offenkundig
Mit Verlaub: Als Dienstherr darf er nach pflichtgemäßem Ermessen über Stellenbesetzungen entscheiden.

das seine Leute jetzt auch schon von selbst Pöstchen an Freunde vergeben war mir neu.
Mir auch. Wobei dieser Freund sich auf eine Ausschreibung hin offenbar selbst ins Spiel gebracht hat und selbst Gegner von ihm zugeben mussten, dass er exzellent qualifiziert war, den Posten bei der Dena also unter normalen Umständen sehr wahrscheinlich auch bekommen hätte. Aber darum geht es nicht.

Erstens kennen wir wohl alle diese Unsitte maßgeschneiderter "Ausschreibungen", die nur pro forma erfolgen, weil der- oder diejenige, die den Job bekommen soll, von vornherein feststeht. Das ist ja auch in der freien Wirtschaft gängig und dürfte in diesem Fall wohl nicht anders gewesen sein.

Dazu kommt allerdings, dass Graichen sich nach allem, was zu lesen ist, offenbar noch nicht mal bemüht hat, die wünschenswerte Distanz beim Auswahlverfahren zu halten. Er hat sich nicht für befangen erklärt, sondern saß in der dreiköpfigen Auswahlkommission, wo alle Anwärter vorsingen mussten, und er hat das letzte entscheidende Gespräch mit seinem guten Freund sogar selbst geführt. Das geht natürlich gar nicht!
Obendrein soll er den Minister über diese Verflechtungen nicht informiert haben. Habeck sagt jedenfalls, er habe das nicht gewusst.
Ob das stimmt oder nicht, können wir nicht beurteilen, allenfalls spekulieren. Ich denke halt nur, im Zweifel für den Angeklagten. Der er nicht ist.

Aber Graichen sollte, wenn er die Führungsqualitäten hat, die ihm nachgesagt werden, die Konsequenzen ziehen, seinen Posten räumen und das möglichst freiwillig. Das würde ich erwarten. Mit seinem Verhalten hat er der Sache und seinem Minister geschadet.
 
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