Wahlen in Deutschland

EnRetard

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Die Grünen hatten mal progressive Ansätze in der Migrationspolitik. Sie drückten Härtefallkommissionen in Landesregierungen durch, die gelegentlich in krassen Fällen Abschiebungen verhindern konnten. Die Grünen waren die erste Partei, die nicht rein biodeutsche Politiker in gehobene Positionen brachten, siehe Cem Özdemir und Tarek Al-Wazir.
 

Bintje

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Die Grünen hatten mal progressive Ansätze in der Migrationspolitik. Sie drückten Härtefallkommissionen in Landesregierungen durch, die gelegentlich in krassen Fällen Abschiebungen verhindern konnten. Die Grünen waren die erste Partei, die nicht rein biodeutsche Politiker in gehobene Positionen brachten, siehe Cem Özdemir und Tarek Al-Wazir.
Ja, allerdings. In SH haben wir seit vergangenem Jahr die vorherige Landtags-Vize Aminata Touré als Sozial- und Integrationsministerin. Ihre Eltern flohen ein Jahr vor ihrer Geburt aus Mali nach Deutschland, sie kam in Neumünster zur Welt, hat ihr Studium an der Uni Kiel durchgezogen und tummelt sich schon lange in der Politik.
 

Bintje

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Ich bin froh, dass in NRW so bald keine Wahlen anstehen. Die Wäscheklammer, die ich mir derzeit auf die Nase setzen müsste (um dann SPD :eek::eek::eek: zu wählen) drückt doch sehr.
Tja. Ich bin hier auch noch unentschieden, zumal es im vergangenen Jahr mehrere interessante bis völlig absurde Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen unter den Fraktionen gegeben hat und der bisher recht vernünftige SPD-Bürgermeister momentan keinen Lauf hat. Die Bgm-Neuwahl steht Ende des Jahres an, auch ein Grund, eher kritisch auf die lokalen Verhältnisse zu schauen, aber bevor ich dann aus Verzweiflung womöglich CDU wähle, fault mir die Hand ab. So weit kommt's noch! Völlig humorfreie Liegefahrrad-Anhänger:innen werde ich aber garantiert auch nicht unterstützen. :cool:
 

EnRetard

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Ja, allerdings. In SH haben wir seit vergangenem Jahr die vorherige Landtags-Vize Aminata Touré als Sozial- und Integrationsministerin. Ihre Eltern flohen ein Jahr vor ihrer Geburt aus Mali nach Deutschland, sie kam in Neumünster zur Welt, hat ihr Studium an der Uni Kiel durchgezogen und tummelt sich schon lange in der Politik.
Ich habe Touré bewusst nicht erwähnt, weil es vor ihr schon andere Landesminister*innen nichtdeutscher Herkunft gab. Özdemirs und Al-Wazirs Aufstieg in der Partei geschah zu einer Zeit, als Touré noch ein Kind war. Die erste Landesministerin mit Migrationshintergrund war soweit ich weiß 2010 Aygül Özkan von der CDU in Niedersachsen
 

EnRetard

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Wie seht ihr das Familiennetzwerk in Habecks Ministerium? Kann das Habeck gefährlich werden?
 

Bintje

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Wie seht ihr das Familiennetzwerk in Habecks Ministerium? Kann das Habeck gefährlich werden?
Abwarten. Neben Bild & Co. arbeitet sich der "Spiegel" zurzeit daran ab, als gäbe es kein Morgen.
Heute haben sie es fertiggebracht, eine Grafik zu recyceln, die sie letzte Woche schon mal hatten, diesmal allerdings um den halben Inhalt eingedampft.
Letzte Woche nach Abarbeitung des Graichen-Komplexes, der ohne opulent aufgeblasenes Organigramm offenbar zu wenig nach Clanstruktur roch:

-> Pfeil von Habeck auf die Frau, die mit -> Habeck verheiratet ist und andererseits, ebenfalls verdächtig, eine -> Schwester hat.
Sonst wäre Habeck auf dem Bild ohne Pfeil davongekommen, und das geht ja nun nicht.
Seine -> Frau und deren -> Schwester (was Habecks Schwägerin ist) haben zwar nix mit dem BMWK zu tun, aber dank dieser beeindruckenden Investigativleistung wissen wir jetzt, dass die -> Schwester von Habecks Ehefrau tatsächlich mit dem -> früheren FDP-Landeschef von Niedersachsen verheiratet ist -> der wiederum, Gipfel der Unverfrorenheit, von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) als Geschäftsführer der Autobahngesellschaft vorgeschlagen wurde!
Die FDP-Connection zwischen Habecks Schwippschwager und Wissing war übrigens als einzige mutmaßlich aus technischen Gründen kleingedruckt.

Als ich das sah und in voller Pracht auf mich wirken ließ, ahnte ich, was davon zu halten war. Honi soit qui mal y pense. ;)

ps Natürlich kann man Graichen kritisieren, gar keine Frage! Natürlich konnte und musste man von ihm erwarten, dass er seine Verbindungen offenlegt.
Auch ist es allgemein unrealistisch, davon auszugehen, dass Vertrauensposten in politischen Umfeldern nicht mit Vertrauten besetzt werden.
Aber hier geht's um die Grünen. Eben. Es wäre m.E. sauberer, wenn der Staatssekretär seinen Posten freiwillig räumt.
 
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