Wahljahr 2021

[Alubehütet]

Langsam ist Söder in einer Lage, wo er nicht mehr nicht kandidieren kann. Bislang war ich ja noch im Zweifel. Nie war einer so unumstritten König von Bayern seit Franz Josefs Zeiten, warum soll Söder das aufgeben? Und daß man ihm Kanzlerschaft zutraut, stärkt ja nur seinen Nimbus in Bayern. Würde er jetzt aber nicht zugreifen wollen, würde man ihm das allmählich übel nehmen, wäre das ein Kratzer im Lack.

Was an Laschet liegt.

 

[EnRetard]

Die sollen sich mal überlegen, ob sie wieder einen neuen CDU-Vorsitzenden suchen wollen. Laschet ist CDU-Vorsitzender geworden, um Kanzler zu werden. Laufen Teile der Fraktion jetzt zu Söder über oder paukt Merkel jetzt, wie angedroht, ein Corona-Ermächtigungsgesetz gegen NRW durch, dann ist Laschet als CDU-Vorsitzender Geschichte und die CDU so geschwächt, dass es auch Söder nicht recht sein kann. Außerdem bedeutet ein Kanzlerkandidat Söder, dass die FDP außen vor bleibt. Eine strategische Option fiele dann weg. Und ob gestärkte Grüne unbedingt Herrn Söder zum Kanzler wählen würden, der vor 2 Jahren noch heftig nach rechtsaußen geblinkt hat, halte ich auch noch nicht für ausgemacht.

 

[Alubehütet]

Außerdem bedeutet ein Kanzlerkandidat Söder, dass die FDP außen vor bleibt.

Wieso das?

Prinzipiell richtig. Die CDU muß aus Berlin geführt werden, von einem Minister. Doch nun Merz als Lordsiegelbewahrer?

 

[Berfin1980]

Außerdem bedeutet ein Kanzlerkandidat Söder, dass die FDP außen vor bleibt.

Aber er hat sich doch für eine Koalition mit der FDP ausgesprochen, noch gar nicht so lange her.

Oder war das nur der Honig um Mündchen?

 

[EnRetard]

Wieso das?

Die Corona-Politik der FDP ist näher an der AfD als an Söder. Laschet hingegen liegt mit denen im Bett und seine Corona-Politik ist mit der FDP abgestimmt.

Die CDU muß aus Berlin geführt werden, von einem Minister.

Nö, muss sie nicht. Das ginge notfalls auch aus Düsseldorf. Aber nicht, wenn Söder via Kampfabstimmung oder sonstwie im Konflikt Kanzlerkandidat würde. Und Laschet würde niemals unter Söder dienen. Laschet sollte jetzt den Fehdehandschuh aufnehmen. Er kann sich Merkels Drohung nicht bieten lassen, schon gar nicht, nachdem Söder Merkel offen unterstützt. Er schwächt Bayern, um die Macht im Bund zu ergreifen.

 

[Alubehütet]

Die Corona-Politik der FDP ist näher an der AfD als an Söder. Laschet hingegen liegt mit denen im Bett und seine Corona-Politik ist mit der FDP abgestimmt.

Verstanden. Gutes Argument. – Ist im Endeffekt näher an der AfD, aber aus anderen Gründen. Die FDP meint, das hilft der Wirtschaft.

 

[Mendelssohn]

Doch nun Merz als Lordsiegelbewahrer?

Wie wärs mit Röttgen? Mit ihm könnte man womöglich verhindern, dass die Grünen stärkste Partei werden.

 

[Alubehütet]

Wie wärs mit Röttgen?

Die CDU will Wahlsieger. Röttgen hat bislang nur gezeigt, daß er Wahlen verlieren kann.

 

[Alubehütet]

Quelle

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Überhaupt riecht das mehr und mehr nach Zoff zwischen Merkel und Laschet. Laschet besteht heute darauf, das Tübingen-Modell auch in NRW durchzuziehen, das Merkel gestern ausdrücklich (mit meinen Argumenten ) für gescheitert erklärte.

 

[Alubehütet]

Das hier finde ich mal eine spannende Idee:

RUFT! SIE! AN!
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(Mit Anleitung.) Einfach mal seinen Wahlkreis-Bundestagsabgeordeten anrufen und mit ihm bzw. seinem Büro über Shutdownverschärfungen sprechen.

@Bigbamboo361 berichtet, anscheinend wären die Leitungen verstopft von Friseuren, die fragen, wann denn endlich gelockert würde, bis hin zu Reichsbürgern und Covidioten. Sie seien ganz überrascht, daß es da draußen im Lande auch Bürger gäbe, die im Gegenteil für einmal-aber-dann-auch-richtig-Verschärfungen plädierten.

(Wobei man natürlich auch Pech haben kann )