Wer wird Kanzlerkandidat?

  • Laschet

    Votes: 2 16,7%
  • Söder

    Votes: 6 50,0%
  • Spahn

    Votes: 0 0,0%
  • Merz

    Votes: 0 0,0%
  • Röttgen

    Votes: 0 0,0%
  • Habeck

    Votes: 1 8,3%
  • Baerbock

    Votes: 3 25,0%
  • Überraschung

    Votes: 4 33,3%

  • Total voters
    12

Alubehütet

Well-Known Member
Aussenminister Laschet, vorausgesetzt, er kann seine Position trotz Wahlniederlage halten, Wirtschaftsminister Lindner unter Kanzlerin Baerbock?

Sollte die CDU weiter Leihstimmen abgeben an die FDP, und können sich die Grünen einigermaßen halten, wäre das nicht undenkbar.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Habe ich jetzt. Mein persönliches Highlight: Als er schwärmt, Zulassungsverfahren für Impfungen dauerten in normalen Zeiten 2-3 Jahre, jetzt, in einer Notzeit, sei das innerhalb von einem halben Jahr gegangen. Das müsse also auch sonst gehen. Man müsse nur halt entfesseln, entbürokratisieren.

Der kann nicht ein einziges MaiThi-Video gesehen haben. Das geht darum so schnell, weil wir mitten hineintesten in eine Pandemie. Es gibt genügend Infizierte. Bis man sonst sieht, ob ein Impfstoff wirkt oder nicht, dauert es Jahre schlicht, weil sich erst nach Jahren unter den Nichtgeimpften so viel mehr infiziert haben als unter den Geimpften, daß man das statistisch nachweisen kann. Ich habe noch nie eine schwere Grippe gehabt, bin über 50. Wenn man mich aufgenommen hätte in eine Grippeimpfstoffuntersuchung, sei es in der Testgruppe der Geimpften, sei es in der Kontrollgruppe der Ungeimpften, man hätte überhaupt nichts davon gehabt. Weil ich so oder so nicht infiziert war, geimpft oder ungeimpft.

Laschet hat elementarste Basics nicht drauf. Leitet aber daraus Grundlagen ab für seine Bürokratie-Entfesselungs-Politik.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
Habe die Tage mal denken müssen:

Wo stände die SPD heute mit einem Aussenminister und Spitzenkandidaten Schulz? Ja, der Schulz, der irgendwann vor fünf Jahren eine Woche zu lange gesagt hat nie wieder GroKo. Würde das heute noch wen jucken? Oder zeigt das an, daß er wirklich so eine Flitzpiepe war, die weiterhin noch mehr vermasselt hätte?
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Dann wird D. isoliert sein.
Und das ist das letzte, was Deutschland braucht.
PS. Aber D. hat die Wirtschaft Europas in der Hand...
Inwiefern steht Habermas (Diskurs, Menschenrechte, Verteilungsgerechtigkeit, Autonomie des gesellschaftlichen Subjekts, Verfassungspatriotismus usw.) für deutsche Isolationspolitik? Habermas steht eher dem Kommunitarismus nahe. Das ist Gegenteil von "jeder ist sich selbst der Nächste" und "Germany first and only". Ohne Habermas wären die Grünen nicht in der Lage, Volkspartei zu werden. Und ohne Habermas hätten sich die Gaulands, Höckes und Weidels sicher nachhaltiger in der Bundesrepublik eingenistet als geschehen. Die bundesrepublikanische Staatsraison des "Nie wieder!" hat Habermas in eine Theorie gegossen (Adorno war noch der Meinung, eine Theorie des "Nie wieder" hat Anteil am Grauen, das sie als gesetzt sieht) und isoliert die AfD und sonst niemanden. Damit kann ich leben, auch wenn die AfD in Osteuropa als besserer Partner betrachtet wird als die Grünen.
Solange Biden kein Problem mit Baerbock als Kanzlerin oder Habeck als Außenminister hat, sehe ich die Bundesrepublik jedenfalls nicht auf Isolationskurs.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ohne Habermas wären die Grünen nicht in der Lage, Volkspartei zu werden.
Da hat, mit Verlaub, denke ich, Kretschmann einen viel größeren Anteil dran. Der die wertkonservativen Wurzeln der Gründen wieder aktiviert hat und damit weit ins klassische konservative Lager hineinstrahlt, diesmal aber ohne diesen ganzen Blut-und-Boden-Kram der Gründergeneration. Ja, klar. „Bewahrung der Schöpfung“ kann durchaus ein christliches, christdemokratisches Anliegen sein, wo es ursprünglich her stammt.

Habermas bleibt bei aller Wichtigkeit doch auf ein linkes Lager beschränkt. Sein Flirt mit Ratzinger samt Folgen blieb doch auf hoher akademischer Ebene. Mit Habermas blieben die Grünen verwurzelt ausschließlich im „woken, hippen Großstadtmilieu“, wie es gestern bei Anne Will hieß, um das Wort Lifestyle-Linke noch zu umgehen. Kretschmann verschafft ihnen ungeahnte Wählerklientels und -Milieus.

So eine Aussage: „Ich bete jeden Tag für Frau Merkel.“ Donnerwetter. Von einem Grünen. Ein Grüner betet? für eine christdemokratische Kanzlerin? Und dem Kretschmann muß man abnehmen, daß er es tatsächlich tut.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Kann man noch anders deuten: FDP = Gelbgrün. Mischt man Gelb + Grün, kommt irgendein Blauton dabei heraus. Und Blau ist die Farbe der .. ? Richtig, der Unaussprechlichen. Subtil. ;)
Das wäre dann noch der Subdiskurs ...
Aber die Querachse zwischen CDU und FDP, letztere flankiert von Linkspartei und AfD, fand ich auch aussagekräftig. Offenbar würde Stuttmann eine Kenia-Koalition sowohl der Ampel als auch grünrotrot vorziehen, sollte es zu grünrot oder schwarzgrün nicht reichen. FDP, Linkspartei und AfD haben sich laut Stuttmann allesamt im Diskurs der Querdenker verdient gemacht und damit für koalitionsunmündig erklärt.
 
Top