Die Ossi-Linken sind eher pragmatisch. NATO-und Bundeswehrgegner sind meist Wessi-Linke. Sevim Dagdelen und Andrej Hunko zum Beispiel.
Wie die ostdeutsche Provinz aufgestellt ist, siehst du an ihrer neuen Vorsitzenden Hennig-Wellsow, die aus Thüringen kommt. Zunächst ein Ja zu Friedensmissionen und Blauhelmen, dann der Rückzieher - vermutlich auf Druck des Parteivorstands,
https://www.nordkurier.de/politik-u...er-aeusserung-zur-bundeswehr-spott-0542668503
in dem in der Tat, allein aus Altersgründen nicht mehr viel von der SED/DKP zu sehen ist,
https://de.wikipedia.org/wiki/Die-Linke-Parteivorstand
wohl aber eine traditionell außerparlamentarische linke Position gegen Uncle Sam und die von den USA angezettelten Stellvertreterkriege, die mit deutscher Zuarbeit durchgeführt werden, und für die legitime Verteidigungstellung der SU/Russland sowie die Verstaatlichung der
Großen Industrie und Zusicherung eines Grundeinkommens zu Lasten der millionenschweren Gehälter der Vorstände und der Dividenden der Aktionäre.
Vielleicht ist es nicht so sehr das Antimilitärische, das die Linken gegenüber den Grünen qualifiziert, wie Alu vermutet, sondern eher der (westdeutsche) Antiamerikanismus und die ostdeutschrussische Freundschaft. Denn wenn Russland die Krim und die Ostukraine mit militärischen Mitteln annektiert Kriege in Georgien und Ossetien usw. führt, werden dafür gute Gründe gefunden, die den Amerikanern grundsätzlich nicht zugesprochen werden. Also der Antimilitarismus der Gesamtpartei ist relativ und bezieht sich nur auf militärische Einsätze des Westens einschließlich der Türkei. Was immer in den Hinterhöfen Russlands und Chinas passiert ( z. B. Iran, Birma, Hong Kong) interessiert eher nicht.