Was ärgert Euch gerade (3)

Ottoman

Well-Known Member
Wie ich oben schon postete: Noch. DHL will zu Hermes aufschließen. Die haben natürlich noch überwiegend Fahrer mit den alten, guten Verträgen. Das wird sich aber ändern. Ihr werdet noch an meine Worte denken :(

Auf Dauer bleibt nur UPS in diesem Marktsegment.

Kommt meiner Ansicht erst einmal auf den Fahrer an. In der Regel trägt ein ungarisches Ehepaar von Hermes aus. Da gibt es nie Probleme. Die stellen das einfach vor der Türe ab. Das haben wir so vereinbart.
Bei den Fahrern von DPD war ich immer froh, wenn sie mich einigermaßen verstehen können. Mit einem mußte ich mich in Englisch unterhalten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Habe mit Entsetzen heute morgen gelesen, das geht mir nach, daß z.B. in Köln Flüchtlinge immer noch untergebracht sind in Massenunterkünften, sprich: Turnhallen. Ich verstehe das nicht. Was soll dabei rumkommen in diesen Massenmenschentierhaltungen? Was wird da ausgebrütet an bösen Gedanken? Sowas kann man mal machen für sechs oder für acht Wochen. Da sind sie schon froh, daß sie nicht mehr geschlagen, nicht mehr getreten werden, haben ein warmes Dach über den Kopf und regelmäßige Mahlzeiten am Tag. Aber über Jahre?

Anlaß war: Bei der Essensausgabe war es zu einer Rangelei gekommen, und jemand hat einer Frau einen Eimer so doll an den Kopf geknallt, daß diese ohnmächtig zu Boden ging. Die Richterin hat sich Fotos angesehen von der Unterkunft – Freispruch.

http://www.ksta.de/koeln/mit-muelle...etzung-gegen-geschwister-eingestellt-26948578

Ich verstehe das nicht. Wenn Köln diese Menschen nicht menschenwürdig unterbringen kann, dann müssen die eben woanders hin. Mich macht das traurig und wütend zugleich.



Edit: Ich beginne seit einiger Zeit, mich zu fragen, ob wir hier in Wuppertal in einer eigenartigen Blase leben. Mich letzte Woche noch unterhalten mit einem Marokkaner, der Tendenz hat zum Depressiven und nachts nicht schlafen kann (arbeitslos trotz guter Schulbildung), der geht dann morgens um vier oder fünf hier bei uns durch einen nahegelegenen kleinen Park. Und er sieht da immer wieder deutsche Frauen, alleine, die ihren Waffwaff Gassi führen. Will sagen: Kein Angst-, kein Bedrohungsraum; natürlich gibt es auch hier gekippte Stadtviertel. Aber der Flüchtlingsdrops war bei uns gegen Ende 2015 schon lange gelutscht – Da hatten wir doppelt so viele Flüchtlinge untergebracht wie Düsseldorf. Wir haben inzwischen etliche Flüchtlingsheime herumstehen, ehemalige Schulen, mit Betten drinne, massenhaft Duschzellen, Kantine und alles. Eines ist nie belegt worden. Eingerichtet, nie einer gekommen. Die können uns morgen die Besatzung ihrer Turnhalle rüberschicken, kein Problem. Nur eben auch das Geld dafür. Denn Geld hat Wuppertal keines.
 
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Almancali

Well-Known Member
... und wo sollen die Wohnungen herkommen ?

Viele Kommunen und Gemeinden haben nicht einmal ein Wohn- und Mietkonzept für Arbeitslose und HartzIV-Bezieher. Wie sollen sie demnach sich um die Unterbringung von Flüchtlingen kümmern, wenn sie von jetzt auf gleich mit einem Stom von 1-2 Mio Flüchtlingen überrannt werden ?

Die meisten Kommunen und Gemeinden haben eh kaum Gelder in der Kasse, weil Bund und Länder nur begrenzt Gelder an die Kommunen und Gemeinden herausgeben. Davon müssen Infrastruktur und (ca 50%) die Arbeitslosen alimentiert werden. Wo sollen dann Gelder für Bauvorhaben herkommen ?

Mittlerweile werden Wohnungen sogar bevorzugt an Flüchtlinge abgegeben, statt an Obdachlose (die eine Wohnung suchen), Arbeitslosen und HartzIV-Beziehern. Selbst mit einem Wohnungsberechtigungsschein haste da kaum Chancen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
... und wo sollen die Wohnungen herkommen ?
Ja dann müssen die Flüchtlinge eben anders verteilt werden. Wenn in Köln kein Platz für sie da ist – Und es gibt in Köln viel zu wenig preiswerter Wohnraum, RTL WDR SAT1, die vielen Studenten –, dann müssen sie eben dahin, wo es Wohnraum gibt.

Ja. Wohnungen gibt es da & preiswert, wo es keine Arbeit gibt. Wo es Arbeit gibt, gibt es keinen preiswerten Wohnraum. Da muß halt ein intelligenter Verteilerschlüssel her.

Habe meinem obigen Post noch ein Edit drangeklatscht.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Mittlerweile werden Wohnungen sogar bevorzugt an Flüchtlinge abgegeben, statt an Obdachlose (die eine Wohnung suchen), Arbeitslosen und HartzIV-Beziehern. Selbst mit einem Wohnungsberechtigungsschein haste da kaum Chancen.
Das ist natürlich, was auf keinen Fall passieren tuen werden darf. Das ist der Mega-GAU. Flüchtlinge dürfen nicht bevorzugt behandelt werden – Es muß im Gegenteil nacher allen besser gehen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Misere liegt nicht bei den Kommunen. Obwohl ... auch, da wird auch viel Mist gemacht. Aber Köln hat keine Chance, das sehe ich auch so. Da muß die Landesregierung ran. Was erwartet man, was aus Kindern, Halbwüchsigen wird, die da aufwachsen?
 

alterali

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beren

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Hier ist ein kleines schönes Häuschen mit vielen Stockwerken entstanden und weder meine Eltern noch Bekannte wollen mir glauben, dass da Flüchtlinge wohnen. Die Tür ist mit Sicherheitskräften gut gesichert. Schaut eher nach wichtiger Unterkunft als nach Flüchtlingsunterkunft aus. Letztes Jahr nach meinem Urlaub hatte ich noch ein Rundschreiben diesbezüglich im Briefkasten, und jetzt ist es bereits fertig gebaut und sogar bewohnt. Echt fix ging's.
 

Almancali

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Oder besser: Man erwartet, dass aus denen nix wird, ne noch besser: aus denen soll nix werden.
Ob aus jemandem etwas wird oder eben nicht, sagt noch garnichts über die Zukunft des Broterwerbs dieser Person aus.

Wir leben in einer Gesellschaft, wo die Zahl der Akademiker zunimmt. Viele Akademiker interessieren sich in der Regel für die herkömmlichen Berufe (z.B. IT).

Der IT-Markt ist übersättigt mit Akademikern. Leider sind sie nicht gefragt! Gefragt sind eher Leute, die ein gutes "Kosten-/Nutzenverhältnis" für die Unternehmen darstellen. Wozu also einen Senior Developer einstellen, wenn man für den gleichen Preis zwei Junior Developer einstellen kann. Jung, dynamisch, grün hinter de Ohren, arbeitswillig.... und der obligatorische "Kicker" der irgendwo im Pausenraum herumsteht.

Im ALG2 Bezug findet man eine gute Mischung aus Leuten die nichts gelernt haben und Leuten die einen oder mehrere akademische Abschlüsse vorweisen können (die Zahl der Akademiker im ALG2 Bezug nimmt stetig zu).

Gefragt sind eher Arbeiter, die man halt für das produzierende Gewerbe "gebrauchen" kann. Fließbandarbeiter, Produktion, als auch normale Industrie- und Handwerksberufe.

Oftmals steht ein arbeitender "Maurer" mit Hauptschulabschluss geldtechnisch besser dar, als ein arbeitsloser Akademiker der von HartzIV lebt. Es ist einfach ein Irrglaube, wenn man meint, dass ein Studium automatisch auch eine Anstellung und Gelderwerb garantiert... Dem ist nicht so...
 
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