sommersonne
Well-Known Member
Wahrscheinlich hast du Recht. Umso schlimmer.
Ich wollte soeben selbst was zu diesem Thema beitragen und las deinen Kommentar ...
Die Taz hatte mit ihren "Blühenden Landschaften" nicht ganz unrecht (ich konnte leider nur noch den Titel im Netz finden und auch nur einige Kommentare von Fremdseiten).Alten kranken Mann der auch sicherlich seine Verdienste hatte zB. Wiedervereinigung, deutsch - französische Freundschaft, vereinigtes Europa noch einmal richtig nachgetreten.
Die Taz hatte mit ihren "Blühenden Landschaften" nicht ganz unrecht (ich konnte leider nur noch den Titel im Netz finden und auch nur einige Kommentare von Fremdseiten).
Brandt ja, klar. Schmidt?Helmut Kohl hat nicht den gleichen Stellenwert für mich, als z.B. ein Willy Brand oder Helmut Schmidt. Das sind vollkommen andere Kaliber als Helmut Kohl.
Und da war viel falsch zu machen. Die SPD war damals wie gelähmt, Bedenkenträger pur, immer nur darauf starrend, was alles schief gehen kann. Kohl hat beherzt zugepackt.Beispiel "Wiedervereinigung":
Die Wiedervereinigung war sicherlich eine interessante Sache... Auch im Hinblick dessen, dass die damalige DDR an die BRD grenzte. Somit eigentlich nicht viel falsch gemacht.
Zum einem war das der Preis, der zu bezahlen war. Europa hatte Angst vor einem zu starken wiedervereinigten Deutschland, und wollte es eingebunden ... gebändigt wissen in der EU. Mitterand hat ganz klar gesagt: Keine Wiedervereinigung ohne Euro.Allerdings hatte das auch seinen Preis! Mit der Wiedervereinigung hat Kohl gleichzeitig auch das "europäische" Gesamtbild mit dem Franzenmann im Kopf gehabt und somit die gesamte Wirtschaft der ehemaligen DDR (hier sind explizit die Unternehmen gemeint) gegen die Wand gefahren. Wiedervereinigung gefolgt von europäischer Einheit gefolgt von Währungsunion.
Nur war das die Macht des Faktischen. So falsch das war, entschieden haben so die Bürger der DDR. „Kommt die D-Mark bleiben wir. Kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr.“ Und das war nicht nur ein Demo-Spruch. Als die Mauer gefallen war, hatten wir eine riesige Flüchtlingswelle aus der DDR. Es gab zum fatalen 1:1-Umtausch überhaupt keine Alternative; die DDR wäre sonst am Fachkräftemangel zugrunde gegangen.Die damaligen Banker und zahlreiche Politiker hatten Kohl davor gewarnt, die ehemalige DDR abrupt und sofort mit der Währungsunion zu konfrontieren (in diesem Zusammenhang auch der Tausch des OST -> WEST Geldes genannt), was dazu führte dass die starke Deutsche Mark die gsamte Wirtschaft in der ehemaligen DDR vollkommen kaputt machte. Die Unternehmen waren nicht in der Lage, mit der Stärke der Deutschen Mark mitzuhalten und mussten stellenweise Konkurs anmelden, wobei viel "Arbeitslosigkeit" produziert wurde.
Das fand ich aber doch überraschend, wie wenig anschlussfähig an die Bundesrepublik die DDR-Wirtschaft tatsächlich war. Elektrische Gitarren, die hier bei Karstadt für 300 DM erhältlich waren – und mehr waren die auch nicht wert, das waren Kinder-Gitarren –, lagen in der DDR bei 1200 DM, dafür hattest Du bei uns damals eine echte Strat ... gebraucht gekriegt.Es war ja nicht so, als würde die ehemalige DDR nichts gebacken bekommen bzw. nicht arbeiten können. Ganz im Gegenteil, sie hatten eine Wirtschaft, Produktion und Abnehmer ihrer Produkte. Nur fanden die Prozesse der Wiedervereinigung und der angleichung an das Westniveau zu schnell statt, so dass die Unternehmen nicht mitkamen.
Nein, das glaube ich nicht. Die hätten schnell gemerkt wie die Marktwirtschaft läuft und was das für sie bedeutet. Es gibt seit Jahren eine Rückwanderung aus dem Westteil in den Osten.Nur war das die Macht des Faktischen. So falsch das war, entschieden haben so die Bürger der DDR. „Kommt die D-Mark bleiben wir. Kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr.“ Und das war nicht nur ein Demo-Spruch. Als die Mauer gefallen war, hatten wir eine riesige Flüchtlingswelle aus der DDR. Es gab zum fatalen 1:1-Umtausch überhaupt keine Alternative; die DDR wäre sonst am Fachkräftemangel zugrunde gegangen.
Lag wahrscheinlich auch entscheidend mit daran das westdeutsche Unternehmen von der Treuhand für ein paar Mark ihr Konkurrenzunternehmen in der DDR aufkauften, noch Fördermittel einsackten und dann den Ost-Betrieb schlossen. Konkurrenz ausgeschaltet.Das fand ich aber doch überraschend, wie wenig anschlussfähig an die Bundesrepublik die DDR-Wirtschaft tatsächlich war.
Ich bin Tag für Tag den schrillen Stimmen von ca. 80 Kindern ausgesetzt und wenn ich nach hause komme, bin ich froh wenn ich etwas Ruhe habe. Kinder solllten aber auch Grenzen haben. Schön und gut. toben und draußen spielen ist wichtig,aber das muss nicht 24 Stunden am Stück sein. Wir haben auch Nachbarskindern ,denen ich den Ball am liebsten abnehmen würde.Schepper,schepper, dazu Geschrei das dir fast die Ohren weh tun. Kann mich nicht erinnern das wir als Kinder die Nachbarn tyrannisiert haben ,unsere Kinder auch nicht und unsere Enkelkinder tun es genausowenig. Kein Kind soll still in der Ecke sitzen,aber manche übertreiben es.Ja die gibt es bei mir auch.
Aber dann doch auf anderer Ebene: Beschimpfungen, 'Vandalismus', abzocken etc.
Diese schrillsten Stimmen, aus dem kleinen Körper eines Kindes, die den Leuten den Nerv raubt, ich sehe das als Begabung.
Mich erfreut so etwas.