Was denkt Ihr gerade? (38)

eruvaer

Well-Known Member
Denkt ihr tapferen Wohlstands-Terror-Sympathisanten auch daran eure Apo Flaggen in den Taschen zu lassen, um den Schein zu waren ja...ganz artig.

Und lasst die türkischen Mitbürger bei euren Umzügen und Machtdemonstration zu Frieden, keine Randale, keine Überfalle auf Verkehrsteilnehmer in Autos, in Cafés und auch sonst keine Brandanschläge und dergleichen auf türkische Einrichtungen und Moscheen.

Das wäre zuckersüß.

Lasst einfach die Türken in Frieden, okay
du tust gerade ao also ob der durchschnittliche wüsste was Kurden sind und was sie von Türken unterscheidet oder was PKK sein soll :confused: :rolleyes:
 

Bintje

Well-Known Member
Und das Problem: Ich like nicht die Nachricht, daß der und der gestorben ist, aber mir gefällt, daß ich von dir davon erfahre. Bzw. daß dich das auch bewegt.

So ein Kreuz immer mit den Likes.

Gündogan hat letztens gefallen, daß sein Kumpel ein tolles Tor geschossen hat, unndäääääääh ... :confused::rolleyes::D
So ein Kreuz immer mit den Äpfeln, Birnen + hinkenden Vergleichen ...
du tust gerade ao also ob der durchschnittliche wüsste was Kurden sind und was sie von Türken unterscheidet oder was PKK sein soll :confused: :rolleyes:

Du, ich glaube, Durchschnittsbürger erinnern sich noch bestens. : / Und ich mich beispielsweise auch. Weil ich zu den Durchschnittsarbeitnehmern gehörte, die morgens auf dem Weg ins Büro als erstes durch Polizeiabsperrungen mussten. Die galten nicht mir und Kollegen. Die standen da zu unserem Schutz. Und unter den Schreibtischauflagen gab's Notfallpläne mit dezidierten Anweisungen und Rufnummern, wer wann wie in welcher Reihenfolge bei Hausbesetzung, Geiselnahme und/oder Schlimmerem anzumorsen sei. Ganz großes Kino.
Bis auf gelegentliche Bombendrohungen mit anschließender Räumung, Durchsuchungen und Entwarnung ist aber nie was passiert. So viel zum eingeschränkten Erfahrungshorizont von Durchschnitts- äääh.. deppen. :confused:
 

Zerd

Well-Known Member
Früher gab es ein ziemlich naives Ideal der Friedensbewegung: Stell Dir vor, es wäre Krieg und keiner geht hin...

Heute dagegen scheint es zu heißen: Hurra, es ist Krieg, lasst ihn uns bis ins letzte Eck im Internet tragen.

Sehr bedauerlich.
 

eruvaer

Well-Known Member
Würde ich bei einer pro-kurdischen Anti-Syrien-Kriegsdemo jetzt aber auch einfach mal voraussetzen? o_O
Wo die Mehrheot der Teilnehmer laut Zeitungen Kurden waren und die Schlagzeile lautet immer wieder "Demo gegen den Einmarsch der Türkei in Syrien"?
Sehe das Gegenargument nicht.

@Bintje du bist nicht der Durchschnitt.
Der Durchschnitt ging auf Pegida-Märsche, weil ein Freund hinging, im Glauben sicher für die gute Sache zu laufen. Ohne die Schlachtrufe zu kennen. Und der soll sich plötzlich mit irgendwelchen Gruppierungen irgendwelcher Untergrupoen fremder Länder auskennen?
Der durchschnittliche Bürger wählt rechts, weil er gegen Elektroautos ist oder einfach den üblichen Parteien eins auswischen möchte - nicht weil er rechts ist. Und der soll plötzlich differenzieren können ob die Kurden die in Syrien kämpfen nun PKK oder Türken oder wer auch immer sind?

Ja nein klar, ich hoffe du innerhalb Menschen sind nicht so dämlich und informieren sich anständig.
Tun sie aber nicht.
 

Berfin1980

Well-Known Member

Da habe ich jetzt die provozierenden Wolfsgruß zeigenden und den Reis verherrlichenden, gestern gerettet. Nachdem ich das hier jetzt las hätte ich ihnen einfach freien Lauf lassen sollen.....überleg...nein....mich dazwischen stellen und den Kurden sagen sie sollen zurück in den Demozug, war genau die richtige Entscheidung.

Btw......ich like eine Beitrag nicht wenn er mir nicht gefällt. ;)

So ein Kreuz immer mit den Äpfeln, Birnen + hinkenden Vergleichen ...


Du, ich glaube, Durchschnittsbürger erinnern sich noch bestens. : / Und ich mich beispielsweise auch. Weil ich zu den Durchschnittsarbeitnehmern gehörte, die morgens auf dem Weg ins Büro als erstes durch Polizeiabsperrungen mussten. Die galten nicht mir und Kollegen. Die standen da zu unserem Schutz. Und unter den Schreibtischauflagen gab's Notfallpläne mit dezidierten Anweisungen und Rufnummern, wer wann wie in welcher Reihenfolge bei Hausbesetzung, Geiselnahme und/oder Schlimmerem anzumorsen sei. Ganz großes Kino.
Bis auf gelegentliche Bombendrohungen mit anschließender Räumung, Durchsuchungen und Entwarnung ist aber nie was passiert. So viel zum eingeschränkten Erfahrungshorizont von Durchschnitts- äääh.. deppen. :confused:
Die beste Freundin meiner Mutter war im IAF, die hätte da ein Buch schreiben können dazu. Nach Tagungen wurden die Fahrzeuge der Teilnehmerinnen regelmäßig gründlich untersucht. Aber in dem Fall waren es auch rechte Terroristen die die Ladys bedrohten.
Der durchschnittliche Bürger wählt rechts, weil er gegen Elektroautos ist oder einfach den üblichen Parteien eins auswischen möchte - nicht weil er rechts ist. Und der soll plötzlich differenzieren können ob die Kurden die in Syrien kämpfen nun PKK oder Türken oder wer auch immer sind?

Nein der durchschnittliche Bürger wählt RECHTS weil er Rassist und Antisemit ist und die angeblich vorhandenen Werte verteidigen will. Der Normalo weiß genau wen er wählt, oder soll ich den Beitrag zu Pegida nochmal teilen nach dem Mord an Lübcke.

Wenn du aber noch eine Liste benötigst dann suche doch einfach mal.

Wenn der Mob Brandstiftungen von Wohnhäusern abfeiert, wie in Hoyerswerda und Meißen um mal 2 Beispiele zu nennen, dann wissen die absolut was sie da machen.

An Stammtischen wurde ja sogar der Holocaust geleugnet und das saßen nicht nur Wähler der RECHTEN gemütlich zusammen.
 

Bintje

Well-Known Member
(...)Der Durchschnitt ging auf Pegida-Märsche, weil ein Freund hinging, im Glauben sicher für die gute Sache zu laufen. Ohne die Schlachtrufe zu kennen. Und der soll sich plötzlich mit irgendwelchen Gruppierungen irgendwelcher Untergrupoen fremder Länder auskennen (...)

Ich weiß, was Du meinst, klar - aber wenn Du als "Durchschnitt" den Median nimmst: der ging eben n i c h t zu Pegida! Die breite, ganz breite Mehrheit hat sich diesem Mummenschanz nicht angeschlossen, auch wenn man in Anbetracht von dessen Lautstärke und Medienpräsenz den Eindruck gewinnen konnte, von Rechten umzingelt zu sein. Mal abgesehen davon, dass ich die Definition als "Durchschnitt" in diesem Fall als hochproblematisch sehe, weil es unbeabsichtigt deren dreiste Behauptung bestätigt, sie seien "das Volk" (sind sie nicht) und die breite Mehrheit marginalisiert, die sich davon nicht angesprochen und - im Gegenteil - partiell so angewidert fühlte, dass sie sich dagegen gestellt hat.
Also: alles gut? Nein, natürlich nicht. Aber ich finde schon, dass man bei der Betrachtung und Beschreibung solcher Phänomene auch die Relationen betrachten sollte. Dass es ganz unstrittig einen Rechtsruck gegeben hat, der sich in Hetze, Hass, noch mehr Hass, Brandstiftungen, Morden und ähnlichen Scheußlichkeiten manifestiert, steht zwar auf dem gleichen Blatt, aber vergleiche das mal mit dem Wählerverhalten seit Verbreiterung der Parteienlandschaft. Ganz trocken: Bei der letzten Bundestagswahl wählten 87 Prozent nicht AfD.

Ganz mal abgesehen davon, dass rechtsradikale und -extreme Einstellungen in der Bundesrepublik nie verschwunden waren. Das gab's schon in den Sechzigern, auch später. In den Achtzigern und speziell nach 1990 wurde es zunehmend finster, Hoyerswerda, Rostock, Solingen, Mölln; um die Jahrtausendwende herum stellten Forscher fest, dass etwa ein Viertel der Anhänger aller demokratischen Parteien rassistischen und völkischen Aussagen aus dem NPD-Wahlprogramm zustimmten, wenn man sie nicht also solche ausgab.
Es schlug sich nur nicht im tatsächlichen Wählerverhalten nieder. Jetzt ist das der Fall. In den ostdeutschen Bundesländern sogar ziemlich genau 1:1, wenn man die obige ältere Studie als Maßstab hernimmt.

So gesehen wundert mich das alles nicht. Die uralte Schildkröte in mir wundert leider gar nichts mehr. Man hätte es wissen können: Die Einstellungen waren immer da, jetzt sind sie sichtbar; das hat, wenn man's sardonisch betrachtet oder kühl, womöglich sogar was Kathartisches. Trotzdem finde ich es zum Kotzen, es besorgt und bedrückt mich. Meinem Sohn und allen Jüngeren um mich herum versuche ich mitzugeben, dass sie, wir alle, uns dagegen stellen, mit demokratischen Mitteln kämpfen und uns zur Wehr setzen müssen, um nicht eines Tages in einem Staat aufzuwachen, der die schillerndsten Träume der Trumps, Putins, Orbáns, Kaczyńskis und sonstigen Autoritären dieser Welt befriedigt. Auch ich bin eine besorgte Bürgerin. Freilich aus anderen Gründen als die Berufsbesorgten, die bekanntlich nie-was-sagen-dürfen und ihre Befindlichkeiten andauernd in die Welt und ins Internet trompeten. Ob das dem "Durchschnitt" so geht, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich nicht. Oder doch? Es wird sich zeigen.

(...)Nein der durchschnittliche Bürger wählt RECHTS weil er Rassist und Antisemit ist und die angeblich vorhandenen Werte verteidigen will. Der Normalo weiß genau wen er wählt, oder soll ich den Beitrag zu Pegida nochmal teilen nach dem Mord an Lübcke. (...)

Wenn der Mob Brandstiftungen von Wohnhäusern abfeiert, wie in Hoyerswerda und Meißen um mal 2 Beispiele zu nennen, dann wissen die absolut was sie da machen.

Ja, die wissen genau, was sie tun. Und trotzdem sind sie nicht die Mehrheit, geschweige denn "das Volk" oder die "Mitte". Wer oder was auch immer das sein soll.

ps Sorry für den Wortschwall. Musste sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

Well-Known Member
Nein der durchschnittliche Bürger wählt RECHTS weil er Rassist und Antisemit ist und die angeblich vorhandenen Werte verteidigen will. Der Normalo weiß genau wen er wählt, oder soll ich den Beitrag zu Pegida nochmal teilen nach dem Mord an Lübcke.

Der Durchschnittsbürger kann genauso gut rechts wählen, wie er auch links wählen kann, je nach persönlicher Präferenz.
Der Personenkreis den du meinst, Rassisten und Antisemiten, sind keine Durchschnittsbürger, sondern Anhänger von rechtsextremen Positionen.
Dies muss man unterscheiden, sonst läufst du Gefahr mit deiner Aussage über den Durchschnittsbürger selbst als totalitär und ausgrenzend wahrgenommen zu werden.


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