Was denkt Ihr gerade? (38)

Skeptiker

Well-Known Member
Völlig normal? So weit ich weiß mußten weggelaufene DDR-Bürger in Aufnahmelager wenn sie in der BRD angekommen waren. Ob man irgendwo Verwandte hatte interessierte erst einmal nicht. Die Behörden bestimmten wann sie diese verlassen durften und sich einen Wohnsitz suchen durften.
Nö, war nicht so! Es gab Aufnahmelager in die man konnte, nicht mußte. Jeder DDR-Bürger hatte, ohne Umstand, Anrecht auf einen bundesdeutschen Pass, gar nicht zu vergleichen mit irgendwelchen Asylbewerbern/Flüchtlingen aus Drittstaaten.
 

sommersonne

Well-Known Member
Was hat das mit dem Paß zu tun? Dann schau mal auf Wikipedia.

"... Das Gesetz über die Notaufnahme von Deutschen in das Bundesgebiet (kurz: Notaufnahmegesetz oder NAG) regelte die Aufnahme von Flüchtlingen aus der DDR und Ost-Berlin.

Das Gesetz wurde am 22. August 1950 verkündet. Für West-Berlin galt ab 30. September das "Berliner Gesetz über die Anerkennung politischer Flüchtlinge", das sich inhaltlich an das Bundes-Notaufnahmegesetz anlehnte. Mit dem Gesetz wurde die Freizügigkeit der Flüchtlinge eingeschränkt. Um eine ständige Aufenthaltserlaubnis für das Bundesgebiet bzw. West-Berlin zu erhalten, mussten sie sich in einem "Notaufnahmelager" einem Anerkennungsverfahren (im Behördenjargon: Notaufnahmeverfahren) unterziehen. Ihnen wurde nach Anerkennung ein Wohnort zugewiesen. Der Zuzug an den zugewiesenen Wohnort war Voraussetzung für die ständige Aufenthaltserlaubnis.

Mit diesen Regelungen sollte die Belastung durch den Zuzug von Flüchtlingen gleichmäßig auf die Bundesländer verteilt werden. ..."

Jetzt hätte ich mich doch bald von dir aus dem Konzept bringen lassen. :confused:
 

Bintje

Well-Known Member
Immer dasselbe Muster. Argumentativ is nix mehr, aber noch schnell einen dampfenden Haufen legen und dann vom Acker machen.

Gestern dachte ich noch, offenbar war dein letztes Kölsch war schlecht oder dein Tag shice.
Heute kann ich nur noch den Kopf schütteln über deinen untergriffigen Ton.
Lies dir den Verlauf einfach mal durch (den anlassbildenden Beitrag von Alu + die Oi-Debatte lasse ich jetzt aus):

Ich fürchte, du hast recht. Ein großer Teil des doitschen Volkes, empfindet es so. Die große Umvolkung und so. Meine Güte, wie beschämend!

(...)
Noch einmal: Untersuchungen zufolge gibt es einen verfestigten Kern von ca. einem Viertel der Anhänger aller demokratischen Parteien, die rechtsextremen Glaubenssätzen und Forderungen zustimmen, wenn man sie nicht dezidiert als solche ausweist. Die Größenordnung schwankt je nach Studie und Erhebungszeitraum; mal sind es bis zu einem Drittel der Wahlberechtigten, mal weniger. Aber abgesehen davon, dass Schlaglichter wie statistische Befragungen z.B. unmittelbar nach den sexuellen Übergriffen auf der Kölner Domplatte eben nur geeignet sind, die verbreitete Stimmung eines Moments abzubilden, frage ich mich, wie Du auf eine derart pauschale und m.E. unzutreffende Aussage kommst?

Meinst du mich? Du nennst ein Viertel bis ein Drittel, ich sage "ein großer Teil". Findest du jetzt nicht, dass ein Viertel oder gar ein Drittel ein großer Teil ist?

"Ein großer Teil" lese ich als "Großteil", also konservativ geschätzt mehr als 50 Prozent - je nachdem sogar deutlich darüber. (...)

ps Schreibst Du Deutschland eigentlich grundsätzlich mit "oi", um den Staat und seine Gesellschaft mit martialischen Springerstiefeln gleichzusetzen?

Was soll das denn jetzt? Mal wieder die mehligkochende Wort-im-Mund-Rumdreherei? Und dabei unsere deutsche (mit eu) Muttersprache vergewaltigen? Unwürdig. Über 50% wäre der Großteil. Nicht mal ein Großteil. Ich habe aber "ein großer Teil" gesagt.
Zur Verdeutlichung, damit dir hier niemand auf den Leim geht: (...)

Zitat von Bintje:
Verzeih, aber Mordkommission Istanbul ist spannender als deine Stänkereien, @EnRetard . Sag Bescheid, wenn du dich abgeregt hast. Bis dahin werde ich dich dann mal übergehen.

Abgesehen davon, dass ich rätsele, warum du mir deine offenbar als Kampfbegriff verwendete Formulierung "doitsch" unterzuschieben versuchst, um meine diesbezügliche Rückfrage zu ignorieren: was glaubst du, was du mit abwertenden und obendrein schiefen Nick-Anspielungen ("mehligkochende Wort-im-Mund-Rumdreherei", sic!) erreichst? Wollte ich dir auf deiner Ebene begegnen und sie spiegeln, müsste ich dich als "retardiert" bezeichnen und ebenfalls in die Fäkalienkiste greifen.

Immerhin hätte ich dir zugetraut, ein Missverständnis als Missverständnis zu erkennen und auf sich beruhen zu lassen, aber das ist erfahrungsgemäß nicht zu erwarten. Also beklage dich nicht, wenn ich die Prozedur abkürze.
 

Bintje

Well-Known Member
Was hat das mit dem Paß zu tun? Dann schau mal auf Wikipedia.

"... Das Gesetz über die Notaufnahme von Deutschen in das Bundesgebiet (kurz: Notaufnahmegesetz oder NAG) regelte die Aufnahme von Flüchtlingen aus der DDR und Ost-Berlin.

Das Gesetz wurde am 22. August 1950 verkündet. Für West-Berlin galt ab 30. September das "Berliner Gesetz über die Anerkennung politischer Flüchtlinge", das sich inhaltlich an das Bundes-Notaufnahmegesetz anlehnte. Mit dem Gesetz wurde die Freizügigkeit der Flüchtlinge eingeschränkt. Um eine ständige Aufenthaltserlaubnis für das Bundesgebiet bzw. West-Berlin zu erhalten, mussten sie sich in einem "Notaufnahmelager" einem Anerkennungsverfahren (im Behördenjargon: Notaufnahmeverfahren) unterziehen. Ihnen wurde nach Anerkennung ein Wohnort zugewiesen. Der Zuzug an den zugewiesenen Wohnort war Voraussetzung für die ständige Aufenthaltserlaubnis.

Mit diesen Regelungen sollte die Belastung durch den Zuzug von Flüchtlingen gleichmäßig auf die Bundesländer verteilt werden. ..."

Jetzt hätte ich mich doch bald von dir aus dem Konzept bringen lassen. :confused:

Passt aber nicht. DDR-Flüchtlinge wollten in der Regel nach Westdeutschland und hier bleiben: großer Unterschied zu Kriegsflüchtlingen aus Nahost und anderen Regionen, die nur zu ihren in Skandinavien lebenden Liebsten wollten.
Die anderen Geflüchteten mussten auch in Aufnahmeeinrichtungen.
--
Btw, was ich anhaltend nicht begreife: einerseits beklagten sich Leute über ankommende Flüchtlinge, fühlen sich "überrollt" usw., andererseits passte ihnen auch nicht, wenn ein Teil von ihnen nicht in Deutschland bleiben, sondern nur weiterreisen wollte zu Verwandten im Ausland. Merkwürdiger Widerspruch.
 

EnRetard

Well-Known Member
Gestern dachte ich noch, offenbar war dein letztes Kölsch war schlecht oder dein Tag shice.
Heute kann ich nur noch den Kopf schütteln über deinen untergriffigen Ton.
Lies dir den Verlauf einfach mal durch (den anlassbildenden Beitrag von Alu + die Oi-Debatte lasse ich jetzt aus):













Abgesehen davon, dass ich rätsele, warum du mir deine offenbar als Kampfbegriff verwendete Formulierung "doitsch" unterzuschieben versuchst, um meine diesbezügliche Rückfrage zu ignorieren: was glaubst du, was du mit abwertenden und obendrein schiefen Nick-Anspielungen ("mehligkochende Wort-im-Mund-Rumdreherei", sic!) erreichst? Wollte ich dir auf deiner Ebene begegnen und sie spiegeln, müsste ich dich als "retardiert" bezeichnen und ebenfalls in die Fäkalienkiste greifen.

Immerhin hätte ich dir zugetraut, ein Missverständnis als Missverständnis zu erkennen und auf sich beruhen zu lassen, aber das ist erfahrungsgemäß nicht zu erwarten. Also beklage dich nicht, wenn ich die Prozedur abkürze.

Ich hatte mich auch schon gefragt, ob du irgendein Mittel überdosiert hast. Wir hätten uns doch sofort einigen können. Ein großer Teil, ein Drittel, tut sich nix. Manchmal zweifele ich an deinem Verstand.
 

Bintje

Well-Known Member
Ich hatte mich auch schon gefragt, ob du irgendein Mittel überdosiert hast. Wir hätten uns doch sofort einigen können. Ein großer Teil, ein Drittel, tut sich nix. Manchmal zweifele ich an deinem Verstand.

Da geht es dir wie mir: endlich eine Gemeinsamkeit.

Im Übrigen gilt: "Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren."
(Gotthold Ephraim Lessing)
 

sommersonne

Well-Known Member
Passt aber nicht. DDR-Flüchtlinge wollten in der Regel nach Westdeutschland und hier bleiben: großer Unterschied zu Kriegsflüchtlingen aus Nahost und anderen Regionen, die nur zu ihren in Skandinavien lebenden Liebsten wollten.
Die anderen Geflüchteten mussten auch in Aufnahmeeinrichtungen.
--
Btw, was ich anhaltend nicht begreife: einerseits beklagten sich Leute über ankommende Flüchtlinge, fühlen sich "überrollt" usw., andererseits passte ihnen auch nicht, wenn ein Teil von ihnen nicht in Deutschland bleiben, sondern nur weiterreisen wollte zu Verwandten im Ausland. Merkwürdiger Widerspruch.
Letztendlich ist es mir doch egal ob Flüchtlinge, welcher Art auch immer, hier bleiben oder woanders hin wollten. Es ging aber darum das sie einfach irgendwann irgendwohin verschwanden und keiner mehr wußte wo und wieviel sie nun waren. War es Schikane das sie sich registrieren lassen sollten? Sollte ein Staat nicht wissen wer sich in seinem Gebiet aufhält, zumal es auch darum ging zu wissen ob es nun Kriegsflüchtlinge waren oder ob unter ihnen auch Söldner der Gegenseite oder AlKaida-Anhänger waren. Mein Verweis auf die DDR-Flüchtlinge diente lediglich dazu klar zu stellen das das Prozedere für alle Arten von Flüchtlingen galt, aber durch die schiere Masse nicht mehr durchzusetzen war.
Skeptiker meinte ja DDR-Flüchtlinge konnten einfach nach ihrer Flucht ohne in ein Aufnahmelager zu müssen dorthin ziehen wo sie wollten. Das war nicht so, meine Erinnerung hat mich nicht getrogen.
 

EnRetard

Well-Known Member
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