Was denkt Ihr gerade? (38)

Burebista

Well-Known Member
Nein....wo warst du die ganzen Jahrzehnte? Irgendwo im All ein Planet?

Lies dir das hier ganz genau durch und dann schweige.

Link
Ich war in Rumänien. Und habe unterrichtet. Und habe den Studenten immer wieder gesagt, sie sollen in ihrem ganzen Leben nie zulassen, dass ihnen jemand fordert, zu schweigen. Die sollen protestieren und sogar die Noten der Profs anzuklagen. Und das machen die jetzt. Ist Sport geworden.
 

Burebista

Well-Known Member
Wir sind freie Menschen in einem freien Land!!!
Schweigen und nicht protestieren bedeutet das Anfang vom Ende! Und Du @Berfin1980
berfordest mich an, zu schweigen???
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
Wir sind freie Menschen in einem freien Land!!!
Schweigen und nicht protestieren bedeutet das Anfang vom Ende! Und Di @Berfin1980
berfordest mich an, zu schweigen???
Sachte. Sie wandte sich damit gegen Deinen Eindruck, Hanau sei eine "Ausnahme" gewesen und fügte in ihrem lesenswerten Link eine - Dir womöglich nicht so geläufige - Chronologie rechtsextremen Terrors in Deutschland an. Ausschließlich darum geht es.

Auszug:

"Bis 2000 sind zahlreiche rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten nur unter Rubriken wie Körperverletzung verbucht worden. Recherchen des "Tagesspiegels" und der "Frankfurter Rundschau" waren im September 2020 auf 93 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 gekommen - und hatten damit eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst. Die Bundesregierung zählte damals offiziell nur 26 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990."

Und weiter heißt es im Text (Stand Februar 2021):

"Das Bundesinnenministerium zählt offiziell 107 Todesopfer. Die Amadeu Antonio Stiftung, die sich gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus einsetzt, geht dagegen von 213 Toten aus - und bei allen Angaben zu rechter Gewalt von einer hohen Dunkelziffer. Hier finden Sie einen chronologischen Auszug des braunen Terrors in Deutschland [...]"

 

Burebista

Well-Known Member
Um Gottes Willen! ich will gar nicht die Opfer der Anschlägen verunglimpfen. Um Gottes Willen! Was denkt ihr?
Ich will nur meinen, dass Hanau und die anderen Anschläge nicht Deutschland als Land, als Staat charakterisieren.

Wisst Ihr? Bin das erste Mal in D. per Anhalter gefahren. Es war 1992. Die Rumänen durften nach D. nur mit Visum. Wegen meinen Ahnenpasses konnte ich ein Visum für D. bekommen. So kam ich in D. an, Sommer 1992. Erst eine Woche später konnte ich nach Hause anrufen. Ich wusste damals gar nicht, dass man 30 Pfennige als Minimum benötigte. Und konnte nicht glauben dass in der UBahn das Automat Rest gibt. So blöd oder unerfahren war ich damals.

Bin per Anhalter durch ganz D gefahren, getremt.
Wollte auch in Ostdeutschland. Wollte Leipzig, Dresden sehen. Aber meine Eltern schrien mich am Telefon, bei den 2 DM, an, dass es gefährlich sei, in Ostdeutschland zu fahren, wegen den NeoNazis dort (obwohl ich Blondkopf war). Ich wollte wirklich nach Leipzig und Dresden, aber habe auf die Eltern gehört. Denn, hätte es etwas schlimmer passiert, hätte ich ihr Geschrei nicht mehr leiden können.
Also habe Leipzig und Dresden nicht gesehen.
Aber glaube nicht, dass Ostdeutschland schlimm war. Nur wegen der Attentate, die damals dort stattfanden.
Ich habe D. als klein 20jähriger kennengelernt. Ich bin per Anhalter durch ganz D. ((ohne Ostdeutschland, wegen der geschiehenen Warnunngen der Eltern. gefahren. Habe kein Rassismus kennengelernt. Habe ein offenes Land gesehen und geschätzt.
Ich will nicht die Opfer verunglimpfen. Aber Hanau und andere Anschläge sind nicht charakteristisch für Deutschland.
Deutschland ist ein offenes Land. Wegen manchen Verrückten darf man Deutschland nicht schlecht charakterisieren.
Um Gottes Willen. NEIN!
 

Burebista

Well-Known Member
Ihr erlaubt Euch, Euer Land als rassistisch zu nennen? Das kann ich nicht zulassen.
In 1992, 1993 und 1994 bin ich durch ganz D. gewandert. Als ein armer Rumäne, der per Anhalter Deutschland sehen wollte. ich wurde fast jedes Mal zum Essen eingeladen, auf der Autobahn. Ich durfte in Kirchengemeinden schlafen. Und dort traf ich andere Osteuropäer.
Ihr seid rassistisch, fremdfeindlich??? Hmmmm. So eine Verschwörung, Éuch so zu denigrieren. Dass Ihr Euch so denigriert kann ich nicht zulassen.
Man sagt in Rumänien, dass die Rumänen gastfreundlich sind. Aber die Deutschen sind viel mehr gastfreundlicher, als die Rumänen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Da hast du eben Glück gehabt. Ich bin noch nie von fremden Menschen zum Essen eingeladen worden. Ganz zu schweigen von netten Gesprächen mit Fremden am Tisch. Jeder möchte hier einen Tisch für sich und nicht mit Fremden zusammensitzen. Das kann man sicher nicht für alle Teile Deutschlands sagen, im Rheinland sind sie wohl viel offener gegenüber Fremden und auch fröhlicher.
Ich glaube nicht das die Deutschen gastfreundlicher als Rumänen sind. Es ist sicher auch ein Unterschied zwischen Dorf und Stadt.

Deutschland ist rassistischer als du denkst. In Extremsituationen, wie zum Beispiel bei dem Radsporttrainer letztens bei den Olympischen Spielen, kommt dann das zum Vorschein was insgeheim gedacht wird. Ich habe genug Bekannte die ähnliche Sprüche drauf haben und gerade Kameltreiber für Araber ist sehr geläufig.
Diese Leute halten mich für ein wenig irre weil ich in türkischen und arabischen Läden einkaufe. Das würde denen nie einfallen.
 

Zerd

Well-Known Member
Ich will das behaupten. Wir hatten in den 90ern ein Ausmaß an Faschismus und Fremdenfeindlichkeit, wie ich es mir in meiner Jugend niemals hätte vorstellen können. Bis hin zu einem Innenminister Rudolf Seiters, der zu den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen kommentierte, könne er aber auch verstehen, die SPD müsse sich endlich in der Asylfrage bewegen. Erinnert sei an Helmut Kohl, der nicht in die Türkei flog zur Beerdigung der Opfer des Brandanschlages in Solingen; musste er vielleicht nicht, aber nicht mit der abfälligen Begründung „Beileidstourismus“.

In der Elberfelder Nordstadt stand in dieser Zeit nachts an jeder Strassenecke ein einsamer Türke und hielt Wache. Abgesprochen und im Schichtdienst; ein Kollege stellte sich den Wecker und löste ihn drei Uhr nachts ab. Andere fuhren mit dem Auto Streife, verbunden mit Walkie-Talkies; Handies gab es noch nicht. An der Uni wurden per Aushang Telefon-Alamierungsketten organisiert. Für Ostdeutschland siehe #baseballschlägerjahre.
Nein, da würde ich widersprechen. Aber ich kann mir vorstellen, wie Du zu dieser falschen Einschätzung kommst

Zunächst einmal: es gab immer eine gewisse Minderheit in diesem Land, die das dritte Reich nie so richtig hinter sich gelassen haben und die von Zeit zu Zeit zu besonderen Anlässen ihre Stimme erhoben bis die gesellschaftliche Mitte durch einen Mix von strikter Ablehnung und ein zwei kleine Schritte auf sie zugehen sie wieder in ihre Keller und Kämmerlein zurückdrängte, wo sie wieder stillhielten und meist unter sich blieben. Es waren einfache Gemüter, die ohne einen gewissen Zuspruch ihres Umfeld zu kaum mehr in der Lage waren als Unterführungen zu bemalen oder einige Gläser einzuschlagen.

Uns solche ANlässe hatten wir in der alten Republik zum Beispiel in den sechziger Jahren, als Türken und Südeuropäer als Gastarbeiter nach Deutschland strömten. Damals ging es noch nicht um die Jobs dieser einfachen Menschen, von denen es noch genug gab, sondern vor allem um die Verunreinigung der Volksmasse. Zehm Jahre später, nach den Ölkrisen und bei immer weiter voranschreitender Massenarbeitslosigkeit wurden sie wieder laut und da kam dann auch der Jobfaktor mit dazu. Das brachte ihnen dann auch einen gewissen Zulauf aus der Mitte der Gesellschaft, die sich allerdings in den bisherigen Heimatparteien dieser Leute wie NPD und DVU nicht so recht wohl fühlten und darum zum ersten Mal mit den Republikaner eine rechtsextreme Partei mit bürgerlichen Anstrich gegründet wurde. Ihre Ergebnisse bei Wahlen waren aber weiter vernachlässigbar.

Der nächste große Anlass, der diesen einfachen Leuten einen gewissen Rückenwind brachte, was natürlich die Wiedervereinigung. Es stellte sich heraus, dass es auch im Osten, vor allen unter denen, die nicht sofort nach der Wende gen Westen zogen, ein gewisser Pool solcher Ewiggestrigen vorhanden war, was unter jahrzehntelanger Führung und Unterdrückung durch die SED nicht wirklich verwunderlich war. Das gab den Rechten dann einen Schub, der dann auch zu angekokelten Wohnhäusern und sehr vielen eingeschlagenen Scheiben geführt hat.

Ich erinnere mich sehr gut an diese Zeit, da wir damals an der Uni Karlsruhe in einem über mehrere Monate sehr intensiv vorbereiteten dreitägigen Seminar, zu dem übrigens auch der damals noch recht Unbekannte Cem Özdemir als Teilnehmer der Forumsdiskussion eingeladen war, die Lage im Land analysiert haben. Und damals zeigte sich eben auch, dass die ziemlich lauten frendenfeindlichen Aktionen immer noch ausschließlich auf die weniger als 5% Deutschnationalen im Westen und die nach der Wende Orientierungs- und Perspektivlosen im Osten zurückzuführen waren (irgendwo in meinem Chaos müsste noch ein Tagungsband und einige VHS-Videos von damals herumliegen)

Die Mitte der Gesellschaft vor allem im Westen war von dem Virus aber noch nicht infiziert; die liessen sich damals noch zu hunderte Kilometer langen Menschenketten gegen Rechts bewegen (was heute ganz sicher nicht möglich wäre!). Also die Menschen, die die Rahmenbegingungen und die Zukunft dieser Gesellschaft gestalten, Entscheidungsträger sind, etwas zu sagen haben, die waren noch nicht grundsätzlich und mehrheitlich fremdenfeindlich faschistoid eingestellt.

Und da liegt vermutlich die Ursache Deiner Fehleinschätzung: Du siehst die brennenden Häuser und eingeschlagenen Scheiben von damals, die Panik, die sie verursachten, machst das als Indikator für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus aus und sagst dass jetzt, wo es diese brennenden Häuser und klirrenden Scheiben nicht oder seltener gibt (oder sie weniger Panik verursachen und seltener in den Schlagzeilen erscheinen!?!), auch die Fremdenfeindlichkeit und der Rassismus zurückgegangen sein muss.

Ich halte diesen Ansatz für sehr oberflächlich, zumal sich die Situation damals wieder innerhalb weniger Monate beruhigte, was eben ein Zeichen dafür war, dass die Mehrheitsgesellschaft diese Auswüchse im Griff hatte, sodass sie keine weitere Verbreitung und Nachhaltigkeit hervorrufen konnten.

In den 90er Jahren gab es allerdings eine andere Entwicklung, die den heutigen Rassismus grundlegend ermöglicht und gefördert hat. Nämlich Huntigtons Clash of Civilizations und der gezielte Aufbau der arabaisch-islamischen Welt als neues Feindbild des Westens, nachdem das alte Feindbild, der Ostblock, weggefallen war. Grundlage dafür war der seit Jahrzehnten vom Westen vernachlässigte und ungelöste Palestinenserkonflikt, der in den Achtziger Jahren von den Amis und den Saudis im Krieg gegen den Iran zu einem stattlichen Diktator aufgeblasene Saddam mit seinem Überfall auf Kuwait und die ebenfalls von den Amis im letzten Krieg gegen die Sowjetunion zu Waffengewalt und damit Macht und Ansehen verholfenen Taliban in Afghanistan.

Nach 9/11 brachen dann alle Dämme: 20 Mörder, hervorgegangen, gefördert und unterstützt vor allem von aktuellen und ehemaligen engen engen Partnerländern der USA, dass hier in Deutschland selbst so einer wie ich, der hier geboren ist, sich niemals zu einer Religion bekannte und auch noch nie in einer Moschee beten war, im Rahmen der Rasterfahndung damals durchleuchtet wurde und als Kind muslimischer Eltern als potentieller Terrorist angesehen wurde. Mein Institutsleiter wurde 2003 darüber informiert, dass meine routinemäßige Überprüfung nichts ergeben hätte und meiner weiteren Beschäftigung damit nichts im Wege stünde.

Vier Monate später wurde mein Vertrag, kurz vor Abschluss meiner Promotion, nicht verlängert, was mir vier Wochen vor Vertragsablauf mitgeteilt wurde. Wenn wir hochrechnen, müssten damals Zigtausende Arbeitgeber ein Schreiben vom BKA erhalten haben, dass ihr muslimisch-stämmiger Mitarbeiter nicht unter Terrorismusverdacht steht. Kannst Du Dir vorstellen, was für eienn Eindruck das hinterlässt, vor allem auch vor dem Hintergrund der schrecklichen Bilder vom 11. September?

Damals kam die rassistische Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft an und verbreitet sich seitdem immer mehr. Ein Sarrazin-Buch wäre zehn Jahre früher nicht möglich gewesen, ein Erdogan mutierte innerhalb weniger Jahre vom Musterknaben der islamischen Welt zur Hassfigur. Dann kam auch noch die Flüchtlingswelle, die weitere Dämme brechen ließ und wir haben derzeit eine seit Jahren nicht unter 10-15 fallende rechtsradikale Partei, die sich in der politischen Landschaft festgesetzt und genauso wie damals nach Erstarken der Grünen dazu geführt hat, dass alle Parteien ihre Programme auch in Richtung dieser Wählerschaft erweitert haben.

Ich habe euch hier von Zeit zu Zeit etliche Beispiele aus dem Alltag dafür geliefert, wie sehr diese Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Aber ihr macht mir immer noch die drei Affen, obwohl es rund um den Globus überall in dieselbe Richtung und diese Richtung sich nunmal mit Faschismus sehr gut verträgt.
Da hast Du meine unbedingte Zustimmung. Seit dem Fall der Mauer, der die Reagonomics aber nur beschleunigt hat, geht es rapide den Bach runter.
Und warum zählst Du dann nicht zwei und zwei zusammen: wenn es in dieser Phase der Zeitgeschichte immer verbreiteter und alltäglicher geworden ist, bestimmte gesellschaftliche Gruppen (in diesem Fall die ärmeren und/oder gesetzlich versicherten)zu benachteiligen und zu diskriminieren, warum sollte das dann nicht auch zwischen Einheimischen und vermeintlich Fremden funktionieren. Es ist gesellschaftlich akzeptiert und sogar gewollt, dass jeder nimmt, was er kriegt, und jeden vermeintlichen Vorteil zum Nachteil des anderen ausnutzt.

Nietzsche hat es geahnt, dass Rationalismus in letzter Konsequenz zwangsläufig zum Nihilismus führen muss. Und genau das erleben wir zur Zeit: wer sich an rationale Details klammert, der sieht irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Denn rational begründen lässt sich leider, gerade im Informationszeitalter, so ziemlich jede Schweinerei. Nur, dass es sich um eine Schweinerei handelt, das lässt sich rational leider nicht erfassen...
 

Zerd

Well-Known Member
Zu viele, hast recht. Erspart mir aber im Zweifel seine ungebetenen tapetenlangen PN-Pöbeleien.
Jetzt erzähl mir bitte einmal, und der belogenen restlichen Leserschaft hier, wann ich Bintje oder auch wahlweise einem ihrer vorhergehenden Alter-Egos zuletzt eine PN geschickt haben soll?!?

Meines Wissens hast Du bei meinen letzten persönlichen Nachrichten an Dich noch Anouk geheißen. Und es ging vor allem darum, dass ein User, mit dem ich längere Zeit einen angenehmen fruchtbaren Mailkontakt hatte (ich lese hin und wieder übrigens immer noch gerne im I Ging, das Du mir damals geschenkt hast!), irgendwann bei einem Versuch, sich im Forum Politeia den damaligen Betreibern einzuschleimen, plötzlich alles, was sie über mich wusste, zu vergessen haben schien und sich hemmungslos am Bashing von Zerd beteiligte. Das muss so ungefähr zehn Jahre her sein und es ging mir vor allem darum festzustellen, ob diese vermeintliche Schizophrenie eine pathologische Folge Deines damaligen Problems gewesen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich Dir damals in aller Offenheit, wie es meine Art ist, gesagt und deutlich gemacht habe, was ich von diesem Verhalten halte. Wenn es tatsächlich eine ungebetene tapetenlange Pöbelei gegeben haben sollte damals, dann hast Du sie Dir redlich verdient!

Durch solche Aussagen hier den Eindruck erwecken zu wollen, ich wäre ein unmoralischer Mensch und würde mich Internet genauso unverbindlich und unverschämt verhalten wie Du, ist einfach nur erbärmlich.

Und was den selbstreferentiellen Ansatz angeht, so kannst Du Ursache und Notwendigkeit ebenfalls in den damaligen Mails nachlesen (ich habe sie übrigens noch, kann sie Dir gerne erneut vorlegen!). Nämlich an den Stellen, in dem ich Dir vom Konzept des Polyrealismus erzählt habe, dass mehrere Wirklichkeiten und Wahrheiten nebeneinander gestattet und gelebt werden, von denen sich die eine oder andere im Laufe der Zeit verdichtet. Für diesen Prozess ist der Selbstbezug unersetzlich und unvermeidlich, denn Basisannahmen und Präsumptionen sind immer beliebig und willkürlich, aber nicht unmittelbar ersichtlich und greifbar. Sie ergeben sich immer nur mittelbar bei der Beschäftigung mit den eigenen Gedanken und Erfahrungen.
 
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