Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

feshak

Moderator
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Es gehört zwar absolut nicht zum Thema, aber zu leugnen, dass Das Neonazitum aus den neuen Bundesländern kommt, ist schon frech. Aber ot hier.

Also Fritz, leider kann ich mich da auch eines Beitrags zur OT-Diskussion nicht enthalten. Parteien wie NPD und DVU etwa wurden meines Wissens nach nicht im Osten gegründet. Und auch nicht erst in den 90ern oder was. Ein Christian Worch mit seinen organisierten Demos in Leipzig etwa kommt aus Hamburg. Mölln und Solingen etwa sind auch nicht Osten.

Es mag verschiedene Gründe geben, warum die Skinheadszene z.B. im Osten doch um einiges sichtbarer und merkbarer ist. Ebenso wie da auch aber ein sehr buntes "linkes" Spektrum existiert. Skeptiker hatte dazu mal einen schönen Beitrag geschrieben. Vielleicht finde ich ihn, dann schicke ich es dir gern.

Aber dass Neonazitum aus dem Osten kam in die Bundesrepublik, sorry, aber das kann man so nicht stehen lassen.

EDIT: Schön, dass ihr wieder zurück seid beim Thema! :)
 
S

sommersonne

Guest
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Wer sind denn deiner Meinung nach die gemäßigten Kräfte der Türkei?
Ich kanns echt nicht konkreter sagen.
Wen würdest du wählen ?

Nö Fritz, das ist doch jetzt nicht Dein Ernst? Du bist für die gemässigten Kräfte in der Türkei und kennst sie nicht, willst von mir wissen wer die sind?
Guten Abend Fritz, ich glaube ich will garnicht mehr wissen.
 

univers

Well-Known Member
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Nö Fritz, das ist doch jetzt nicht Dein Ernst? Du bist für die gemässigten Kräfte in der Türkei und kennst sie nicht, willst von mir wissen wer die sind?
Guten Abend Fritz, ich glaube ich will garnicht mehr wissen.

Als Außenstehende habt ihr ja gutes Duschhaltungsvermögen gezeigt, aber wie wäre es, wenn ihr ab jetzt wie die Orientalen es handhabt?
Morgen ist auch noch ein Tag, dann reden wir weiter, Inşallah.
 

univers

Well-Known Member
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Und wo ihr schon dabei seit, deutsches mit dem türkischem zu verwechseln (?), hier, die Opposition wart auch nicht untätig und hat eine Bilderbuch Ausstellung unter den Namen "AKP Eziyetleri/Die Quälerei der AKP", in ihrer Parteizentrale laufen lassen, eine Kostprobe von, wenn auch ich euch riet, morgen weiter zu machen, aber nehmt mein Beitrag als den von morgen..:lol::
 

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Pit63

Guest
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

dann wirds aber schwierig und läuft in Richtung BGB. Nicht umsonst ist das Ding so dick.
ich meine, moslemische Staaten müssen sich ein umfangreiches modernes Gesetzeswerk zulegen und ich meine , sie werden es auch tun.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch GB, die scheinbar nach wie vor kein fixiertes Gesetzeswerk haben, sondern nach Präzedenzfällen Recht sprechen oder die Amis, wo alles eine Jury entscheidet.
Justice has always been a game. Mit und ohne Scharia.

Falsch, die USA ist ein klassischer Verfassungsstaat.

Die amerikanisch Verfassung, also auch die Bürgerrechte, binden Rechtsprechung und Gesetzgebung- im Grunde nicht anders als hier.

Neben der Rechtsfortbildung durch die Gerichte im Zivil- und Strafrecht- dem songenannten common law- gibt es in den Bundesstaaten selbstverständlich konstitutionelles Zivil- und Strafrecht, das Fallrecht (common law) bildet daneben sozusagen eine weitere, zusätzliche Rechtsgrundlage. Natürlich ist diese ebenso an die Verfassung/Bürgerrechte gebunden.

Es gibt auch Gesetze, die speziell erlassen werden, um Ungereimtheiten aus dem common law zu regeln/klären.


Grossbritannien hat keine Verfassung.
Es hat verschiedene verfassungsrechtliche Grundlagen.

Darüberhinaus gilt das oben zu den USA gesagte.
Ein Vergleich mit der Scharia verbietet sich daher.


Ein demokratisches Rechstsystem erfordert selbstverständlich eine entsprechende Einstellung, Haltung und Übung der Menschen, um nicht zu einem bedeutungslosen Gerippe zu verkommen- wie es meiner Ansicht nach in den USA und zunehmend auch in den wirtschaftlich dominierten anderen westlichen Ländern der Fall ist.

Doch selbst dann könnte die Gesellschaft dieses Gerippe jederzeit wieder mit Fleisch füllen, wenn es denn mehrheitlich gewollt ist.
Es gibt mE nach zu diese Gesellschaftssystem keine gesamtgesellschaftlich vertretbare, sozialmoralische Alternative.

Der Vergleich mit der Scharia ist schon im Ansatz abwegig und irreführend.
Zum Thema Religion in der Gesellschaft oder gar Scharia als gesellschaftliche Rechtsgrundlage vertrete ich folgende Ansicht:

Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte für jedermann, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Demokratie und Minderheitenschutz sind aus meiner Sicht Diskussionsgrundlage. Wer das relativiert, kann für mich kein ernstzunehmender Gesprächspartner sein und zwar aus folgenden Gründen.

Religion ist ihrem Anspruch nach als Wirklichkeitsdeutung überpositiv, also von einzelnen subjektiven Positionen unabhängig.
Religion schaut also nicht auf die subjektiven Überzeugungen der Menschen, insoweit sie objektiv verbindliche Wahrheiten ausspricht. Religion beansprucht mithin Wahrheit und Unfehlbarkeit.

In diesem Sinne ist Religion zwangsläufig absolutistisch, das muss sie sein, andernfalls wäre es keine Religion, sondern nur die persönliche Ansicht eines oder mehrerer Menschen.

Religion darf deshalb im Gesellschaftsleben unter keinen Umständen eine Rolle spielen, die über das Private, die über den persönlichen Glauben hinausgeht.

Die strikte Trennung von Staat, Recht und Religion ist mE nach sozialmoralisch unverzichtbar, alles andere ist in der Praxis Meinungsdiktatur, welche auf die Gleichschaltung der Gesellschaft hinausläuft.
Ein Blick in die Geschichte oder in die Länder, in denen die Religion massgeblichen gesellschaftlichen Einfluss hat, bestätigt diese einfache Tatsache in eindrucksvoller Weise.

Es herrschen dann letztlich diktatorisch die Herrscher/Meinungsführer des organisierten religiösen Lebens nach religiösen Masstäben und nach den religiösen Gesetzen bzw. ihrer Auslegung derselben, die ihrerseits nicht weiter hinterfragt und überprüft werden können.

Dieses Unrecht wird auch keinesfalls dadurch relativiert, dass man auch ohne Religion oder mit anderen "Ersatz-Religionen" (Ideologien, Materialismus, Wissenschaft usw.) den gleichen oder ähnlichen gesellschaftlichen Schaden anrichten kann.


P.S.: Wer als naives Kind des Westens, der mit Demokratie und Meinungsfreiheit aufgewachsen ist, die Einführung der Scharia in Gedanken toleriert, beschneidet die von ihm beschworene Toleranz übrigens auf diesen einmaligen Akt- danach wird es nämlich keine mehr geben.

 
S

sommersonne

Guest
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Falsch, die USA ist ein klassischer Verfassungsstaat.

Die amerikanisch Verfassung, also auch die Bürgerrechte, binden Rechtsprechung und Gesetzgebung- im Grunde nicht anders als hier.

Neben der Rechtsfortbildung durch die Gerichte im Zivil- und Strafrecht- dem songenannten common law- gibt es in den Bundesstaaten selbstverständlich konstitutionelles Zivil- und Strafrecht, das Fallrecht (common law) bildet daneben sozusagen eine weitere, zusätzliche Rechtsgrundlage. Natürlich ist diese ebenso an die Verfassung/Bürgerrechte gebunden.

Es gibt auch Gesetze, die speziell erlassen werden, um Ungereimtheiten aus dem common law zu regeln/klären.


Grossbritannien hat keine Verfassung.
Es hat verschiedene verfassungsrechtliche Grundlagen.

Darüberhinaus gilt das oben zu den USA gesagte.
Ein Vergleich mit der Scharia verbietet sich daher.


Ein demokratisches Rechstsystem erfordert selbstverständlich eine entsprechende Einstellung, Haltung und Übung der Menschen, um nicht zu einem bedeutungslosen Gerippe zu verkommen- wie es meiner Ansicht nach in den USA und zunehmend auch in den wirtschaftlich dominierten anderen westlichen Ländern der Fall ist.

Doch selbst dann könnte die Gesellschaft dieses Gerippe jederzeit wieder mit Fleisch füllen, wenn es denn mehrheitlich gewollt ist.
Es gibt mE nach zu diese Gesellschaftssystem keine gesamtgesellschaftlich vertretbare, sozialmoralische Alternative.

Der Vergleich mit der Scharia ist schon im Ansatz abwegig und irreführend.
Zum Thema Religion in der Gesellschaft oder gar Scharia als gesellschaftliche Rechtsgrundlage vertrete ich folgende Ansicht:

Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte für jedermann, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Demokratie und Minderheitenschutz sind aus meiner Sicht Diskussionsgrundlage. Wer das relativiert, kann für mich kein ernstzunehmender Gesprächspartner sein und zwar aus folgenden Gründen.

Religion ist ihrem Anspruch nach als Wirklichkeitsdeutung überpositiv, also von einzelnen subjektiven Positionen unabhängig.
Religion schaut also nicht auf die subjektiven Überzeugungen der Menschen, insoweit sie objektiv verbindliche Wahrheiten ausspricht. Religion beansprucht mithin Wahrheit und Unfehlbarkeit.

In diesem Sinne ist Religion zwangsläufig absolutistisch, das muss sie sein, andernfalls wäre es keine Religion, sondern nur die persönliche Ansicht eines oder mehrerer Menschen.

Religion darf deshalb im Gesellschaftsleben unter keinen Umständen eine Rolle spielen, die über das Private, die über den persönlichen Glauben hinausgeht.

Die strikte Trennung von Staat, Recht und Religion ist mE nach sozialmoralisch unverzichtbar, alles andere ist in der Praxis Meinungsdiktatur, welche auf die Gleichschaltung der Gesellschaft hinausläuft.
Ein Blick in die Geschichte oder in die Länder, in denen die Religion massgeblichen gesellschaftlichen Einfluss hat, bestätigt diese einfache Tatsache in eindrucksvoller Weise.

Es herrschen dann letztlich diktatorisch die Herrscher/Meinungsführer des organisierten religiösen Lebens nach religiösen Masstäben und nach den religiösen Gesetzen bzw. ihrer Auslegung derselben, die ihrerseits nicht weiter hinterfragt und überprüft werden können.

Dieses Unrecht wird auch keinesfalls dadurch relativiert, dass man auch ohne Religion oder mit anderen "Ersatz-Religionen" (Ideologien, Materialismus, Wissenschaft usw.) den gleichen oder ähnlichen gesellschaftlichen Schaden anrichten kann.


P.S.: Wer als naives Kind des Westens, der mit Demokratie und Meinungsfreiheit aufgewachsen ist, die Einführung der Scharia in Gedanken toleriert, beschneidet die von ihm beschworene Toleranz übrigens auf diesen einmaligen Akt- danach wird es nämlich keine mehr geben.



Wieder mal gut auf den Punkt gebracht. Danke.
 

Mutter Courage

Gesperrt
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Falsch, die USA ist ein klassischer Verfassungsstaat.

Die amerikanisch Verfassung, also auch die Bürgerrechte, binden Rechtsprechung und Gesetzgebung- im Grunde nicht anders als hier.

Neben der Rechtsfortbildung durch die Gerichte im Zivil- und Strafrecht- dem songenannten common law- gibt es in den Bundesstaaten selbstverständlich konstitutionelles Zivil- und Strafrecht, das Fallrecht (common law) bildet daneben sozusagen eine weitere, zusätzliche Rechtsgrundlage. Natürlich ist diese ebenso an die Verfassung/Bürgerrechte gebunden.

Es gibt auch Gesetze, die speziell erlassen werden, um Ungereimtheiten aus dem common law zu regeln/klären.


Grossbritannien hat keine Verfassung.
Es hat verschiedene verfassungsrechtliche Grundlagen.

Darüberhinaus gilt das oben zu den USA gesagte.
Ein Vergleich mit der Scharia verbietet sich daher.


Ein demokratisches Rechstsystem erfordert selbstverständlich eine entsprechende Einstellung, Haltung und Übung der Menschen, um nicht zu einem bedeutungslosen Gerippe zu verkommen- wie es meiner Ansicht nach in den USA und zunehmend auch in den wirtschaftlich dominierten anderen westlichen Ländern der Fall ist.

Doch selbst dann könnte die Gesellschaft dieses Gerippe jederzeit wieder mit Fleisch füllen, wenn es denn mehrheitlich gewollt ist.Es gibt mE nach zu diese Gesellschaftssystem keine gesamtgesellschaftlich vertretbare, sozialmoralische Alternative.


Das halte ich für sehr wichtig. Es heißt, selbst wenn die Gesellschaft sich nicht mehr um Demokratie kümmert, könnte sich das rechtsstaatliche System halten ...und zwar aufgrund der in diesem System verankerten Verfassung.
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Der Vergleich mit der Scharia ist schon im Ansatz abwegig und irreführend.
Zum Thema Religion in der Gesellschaft oder gar Scharia als gesellschaftliche Rechtsgrundlage vertrete ich folgende Ansicht:

Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte für jedermann, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Demokratie und Minderheitenschutz sind aus meiner Sicht Diskussionsgrundlage. Wer das relativiert, kann für mich kein ernstzunehmender Gesprächspartner sein und zwar aus folgenden Gründen.

Religion ist ihrem Anspruch nach als Wirklichkeitsdeutung überpositiv, also von einzelnen subjektiven Positionen unabhängig.
Religion schaut also nicht auf die subjektiven Überzeugungen der Menschen, insoweit sie objektiv verbindliche Wahrheiten ausspricht. Religion beansprucht mithin Wahrheit und Unfehlbarkeit.

In diesem Sinne ist Religion zwangsläufig absolutistisch, das muss sie sein, andernfalls wäre es keine Religion, sondern nur die persönliche Ansicht eines oder mehrerer Menschen.

Religion darf deshalb im Gesellschaftsleben unter keinen Umständen eine Rolle spielen, die über das Private, die über den persönlichen Glauben hinausgeht.

Die strikte Trennung von Staat, Recht und Religion ist mE nach sozialmoralisch unverzichtbar, alles andere ist in der Praxis Meinungsdiktatur, welche auf die Gleichschaltung der Gesellschaft hinausläuft.
Ein Blick in die Geschichte oder in die Länder, in denen die Religion massgeblichen gesellschaftlichen Einfluss hat, bestätigt diese einfache Tatsache in eindrucksvoller Weise.

Es herrschen dann letztlich diktatorisch die Herrscher/Meinungsführer des organisierten religiösen Lebens nach religiösen Masstäben und nach den religiösen Gesetzen bzw. ihrer Auslegung derselben, die ihrerseits nicht weiter hinterfragt und überprüft werden können.

Dieses Unrecht wird auch keinesfalls dadurch relativiert, dass man auch ohne Religion oder mit anderen "Ersatz-Religionen" (Ideologien, Materialismus, Wissenschaft usw.) den gleichen oder ähnlichen gesellschaftlichen Schaden anrichten kann.


P.S.: Wer als naives Kind des Westens, der mit Demokratie und Meinungsfreiheit aufgewachsen ist, die Einführung der Scharia in Gedanken toleriert, beschneidet die von ihm beschworene Toleranz übrigens auf diesen einmaligen Akt- danach wird es nämlich keine mehr geben.

Das klingt einleuchtend: Wenn Religion nicht das Wohl einzelner Individuen zum Thema hat, sondern das absolut Ganze, dann kann sie auch nicht für die persönlichen Belange des einzelnen Menschen oder für Menschengruppen Recht sprechen. Schon gar nicht kann ein staatliches Rechtssystem nach demokratischem Prinzip auf Religion aufgebaut sein ( wie z.B. Scharia). Klerus und Feudalherrschaft in unserer eigenen Vergangenheit lassen sich als gescheitertes Beispiel heranziehen.

Pit, du kannst komplizierte Zusammenhängen immer so schön einfach erklären :mrgreen:
 

McLovin

Member
AW: Wie die AKP die Türken in den Islam zwingt

Und wo ihr schon dabei seit, deutsches mit dem türkischem zu verwechseln (?), hier, die Opposition wart auch nicht untätig und hat eine Bilderbuch Ausstellung unter den Namen "AKP Eziyetleri/Die Quälerei der AKP", in ihrer Parteizentrale laufen lassen, eine Kostprobe von, wenn auch ich euch riet, morgen weiter zu machen, aber nehmt mein Beitrag als den von morgen..:lol::

Über deren Niveau hat man auch die letzten Öl-Reserven gefunden....
 
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