BTW wenn Trump zweieinhalb Monate vor der Wahl die Wahl bereits anzweifelt, dann weiß er, dass er nicht gewinnen wird und nicht gewinnen kann.
Aus meiner Sicht hat er keine guten Wahlkampfstrategen, jedenfalls keine, die in der ersten Liga spielen. Und die würde es für eine Wendung brauchen.
Lies mal die Titelgeschichte im neuen "Spiegel". Lohnt sich diesmal wirklich. Dystopisch, erschreckend.
Durch Trump ist mir vor geraumer Zeit klar geworden, dass die amerikanische Verfassung auszuhebeln ist, wenn er das wirklich will. Was daraus resultieren könnte, haben sie aufgeschrieben. Keineswegs auf blauen Dunst. Demnach hat Rosa Parks, Juraprofessorin an der Georgetown University in Washington, vor zwei Monaten eine Runde von 67 hochkarätigen Fachleuten aller politischen Richtungen zusammengeholt, um in vier Szenarien zu ergründen, welche Mittel ein Präsident einsetzen könnte, der sich tatsächlich weigern würde, das Weiße Haus zu verlassen: sei es, weil er das Wahlergebnis nicht anerkennt oder es so knapp ausfiele, dass er sich vor der offiziellen Verkündung bereits zum Sieger erklärt.
Trump hätte jedenfalls elf Wochen Zeit, Chaos zu stiften und Unruhen anzuzetteln, falls er verliert.
Im November findet die Wahl statt. Im Januar 2021 müsste er das Oval Office räumen.
Die Übergangszeit würde man nicht erleben wollen, keiner.
Hoffentlich kommt es anders.
Allerdings nehme ich nicht an, dass der Präsidentendarsteller sich auf den letzten Metern noch wandelt.