Manz AG. Die waren es.
Ganz offiziell gehört hingegen der Reutlinger Maschinenbauer Manz zu den Zulieferern des Apple-Konzerns: Die US-Amerikaner machten dies Anfang des Jahres auf ihrer Homepage öffentlich. Dort wird der deutsche TecDax-Konzern in den höchsten Tönen gelobt: Dessen technische Ausrüstung sein "ein wichtiger Beitrag für Apples Durchbruch in der Display-Technologie" gewesen, heißt es.
Die Anlagen des Spezialmaschinenbauers Manz würden für "die unglaublich feine Legierung sowie den Glasschnitt" benötigt. Sogar über eine kompletten Übernahme der Manz AG durch Apple wurde bereits spekuliert - Firmenchef und Großaktionär Dieter Manz hatte diesen Spekulationen zuletzt jedoch eine Absage erteilt.
Ursprünglich vor allem im Solar-Bereich aktiv, sind die Haupteinnahmequellen der Manz AG inzwischen Anlagen zur Produktion von Displays für unter anderem Tablets und Smartphones mit berührungsempfindlichen Bildschirmen.
Für Wuppertal kann ich berichten, daß
Wera exklusiv Apple-Geräte verschraubt. Du unterschätzt die deutsche Technik. Das können andere Länder nicht mehr, was unsere Ingenieure zaubern. So unfähig deutsche Informatiker sind, mal so einen Knaller zu produzieren wie Facebook oder auch nur Skype, das damals nun wirklich in der Luft lag. Aber unsere Ingenieure sind Weltklasse.
Kommt hinzu die just-in-time-Produktionsweise des globalisierten Kapitalismus („Alles auf dem letzten Drücker“). Niemand produziert mehr auf Vorrat. Selbst wenn andere Firmen über gleichwertige Technologie verfügten, sie haben nicht die Kapazität, mal eben von heute auf morgen ein paar Millionen Displays mehr zu produzieren und zu liefern. Weltwirtschaft ist zumindest in diesem Bereich ungeheuer fragil, zerbrechlich geworden.