Seit Jahrzehnten blickt die Welt auf die Präsidentschaftswahlen in den USA. Aber in diesem Jahr scheint es so, als hielt die Welt den Atem an. Damit erhält Trump eindeutig zu viel Beachtung. Es sollte nicht ein Idiot sein, der (mit Benjamin gesprochen) die Geschichte für einen Augenblick anhält, rausholt aus dem Automatismus. Er weiß nichts von der Idee der Humanität. Er sollte nicht die Geschichte anhalten können. Merkels leidenschaftloser Pragmatismus ist eigentlich die richtige Antwort auf den Hype um die Schicksalswahl.
Die erste USA Präsidentschaftswahl, die ich in Erinnerung habe, war die von 1980, als Reagan gewonnen hat. Ich kann mir noch erinnern. War ein kleiner 8jähriger Bub, der an einem Mittwoch von dem fröhlichen Schrei meines Vaters aufgeweckt wurde, dass Reagan gesiegt hat. Hat er in Radio Voice of America auf Rumänisch gehört. Viel konnte ich nicht verstehen. Aber Reagan hat die Welt verändert.
Seit 1990 hieß es in den rum. Medien, dass die Republikaner die beste Wahl für Osteuropa seien. Ich habe mich mit Clinton gut gefühlt, mit Bush jr. nicht. Hatte Hoffnungen in Obama, aber die Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Als Trump Präsident wurde, konnte ich nicht glauben. Und war bestürzt, dass so viele Rumänen ihn mochten. Die Polen mögen ihn noch mehr. Weil er Republikaner ist.
In den letzten Wochen waren fast alle TV Sender gegen Biden (aber sehr, in vielen Sendungen), wegen den Geschäften seines Sohnes in Rumänien und in der Ukraine.
Die rum. Medien hielten mit Trump.
Ich glaube nicht, dass er wiedergewählt wird.
Aber auch Biden ist alt und senil.
Osteuropa hat auf Trump gepocht. Es wird aber, glaube ich, nicht sein.