Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Alubehütet

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Der eine hat vier Waffen zuhause, völlig legal, samt Munition, ohne jeden ersichtlichen Grund; der andere hat Gründe, er sagt, er sei wiederholt (!) von Nazis bedroht worden, wo Polizei nicht rechtzeitig hätte kommen können, und wo so eine Wumme ganz hilfreich gewesen wäre. Letzterer Richter, dem man erst einmal unterstellen darf, da nicht leichtfertig mit umzugehen. Bedroht in einem 37.000-Einwohner-Kaff, wo man überregionale, sprich: organisierte Nazi-Strukturen unterstellen darf. Das sind keine Dorfdeppen, die ihn bedrohen.
 
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sommersonne

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Mal abgesehen von der Tatsache, dass wagen im Haus zum Selbstschutz meist mit einem Schuss auf die einen Lieben endet - steht da zwischen haben wollen zum Selbstschutz und jemandem aus Frust in die Schulter schiessen noch eine nicht unbeträchtliche Menge Aggression.
Glaube ich nicht. Dann müßte ja in der Schweiz Mord und Totschlag herrschen. Da haben oder hatten viele ehemalige Soldaten ihr Gewehr zu Hause (keine Ahnung ob das heute noch so ist).
 

eruvaer

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Glaube ich nicht. Dann müßte ja in der Schweiz Mord und Totschlag herrschen. Da haben oder hatten viele ehemalige Soldaten ihr Gewehr zu Hause (keine Ahnung ob das heute noch so ist).
Ja ist es.
Das Gesetz wurde angepasst, jetzt mussten viele ihre Waffen registrieren :rolleyes:
Aber Munition ist hier schwer zugänglich.
Die hat man nicht einfach zum Gewehr dazu bekommen.
 

EnRetard

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Glaube ich nicht. Dann müßte ja in der Schweiz Mord und Totschlag herrschen. Da haben oder hatten viele ehemalige Soldaten ihr Gewehr zu Hause (keine Ahnung ob das heute noch so ist).
Hier ist was zum Thema Schweiz und Waffen:
"(...) Warum gibt es in der Schweiz, wo sich in fast jedem Haushalt eine Schusswaffe findet, nicht ständig Schiessereien? Das fragte sich in den 1980er-Jahren schon John McPhee, Autor des Bestsellers "Der wachsame Friede der Schweiz". Die lapidare Antwort des amerikanischen Essayisten: Weil es verboten ist. (...)"
 

Alubehütet

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Am Wochenende war eine Demo Rechtsradikaler angekündigt – Und eine Gegendemo. Die Rheinische Post hat groß aufgemacht. Bitterlich: Seitens der Polizei wurde Landscheidt abgeraten, auf der Demo zur eigenen Sache zu sprechen. Sicherheitsbedenken.


Aus dem Artikel der Rheinischen Post fand ich spannend:
  • Die Faschos: „Ein kleines versprengtes Häuflein von kaum zwei Dutzend Neonazis, die meisten gehören der Kleinstpartei „Die Rechte“ an, unter ihnen auch Siegfried Roland Borchardt, überregional bekannt als „SS-Siggi“. Sie sind gekommen, um gegen Landscheidt und sein Bestreben nach Selbstbewaffnung zu demonstrieren. Sie halten Plakate („Kein Waffenschein für Landscheidt“) hoch, schwenken schwarz-weiß-rote Flaggen und grölen demokratiefeindliche Parolen. Fast alle von ihnen sind aus der Szene-Hochburg Dortmund angereist.
  • Gleichwohl gibt es eine lokale Nazi-Szene: Berichtet wird von „Sylvia Joos aus Hoerstgen, dem Kamp-Lintforter Ortsteil, dessen Bewohner seit Jahren von Nazis terrorisiert werden. Sie berichtet von massiven Einschüchterungsversuchen und Morddrohungen. An ihrem Auto habe man die Reifen zerstochen, ihr Haus sei mit Eiern beworfen und beschmiert worden. Wegen Lärmbelästigung durch Rechtsradikale hat sie einmal die Polizei gerufen. „Anschließend standen Nazis bei mir vor der Tür und fragten mich, ob ich lebensmüde sei, die Polizei gerufen zu haben“, berichtet sie.“
  • Die Pointe Landscheidts aber scheint noch eine ganz andere zu sein: „Es ist schon ziemlich belastend, in den Weiten des Internets als kriminellster Bürgermeister Deutschlands angefeindet und bedroht zu werden, weil ich im Europawahlkampf faschistische und volksverhetzende Plakate habe abhängen lassen und deswegen auch noch von der Justiz des Landes wegen Sachbeschädigung und Wahlfälschung bis zum heutigen Tag verfolgt werde.“ Dieses Vorgehen sei juristisch falsch und politisch unerträglich. „Vielleicht war es auch mein juristisch-sportlicher Ehrgeiz, dann wenigstens von der Polizei des Landes bestätigt zu bekommen, dass ich ein erheblich gefährdeter Hoheitsträger bin.“
Und zwar auch, wenn und solange er deswegen von der Justiz belangt wird.
 

eruvaer

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Ich versteh einfach nicht, warum der erste Gedanke eine Waffe ist. Die kann nur schwer verletzen oder töten.
Warum nicht richtige Elektroschocker. Damit ist der "Gegner" ebenfalls unschädlich gemacht und nicht nur für zwei Wimperschläge, bleibt aber -ohne Herzerkrankung- unbeschadet.


Immer gleich totmachen.
Das bringt doch keinem was.
 

sommersonne

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Na du bist gut. Um einen Elektroschocker anwenden zu können muß man dicht ran an den Kerl. Meistens sind die ja jung und kräftig um nicht bullig oder stiernackig zu sagen. Der kann einem dann ganz schnell den Schocker abnehmen und dann bekommt man ihn wahrscheinlich selbst zu spüren.
Mit einer Pistole braucht man den Kerl nicht dicht an sich heran lassen. Das ist der Vorteil.
Da gehört aber eine gewisse Kaltblütigkeit dazu. Nicht jeder kann auf einen Menschen schießen. Dann ist die Waffe auch schnell in der Hand des Gegners.

Ich bin lieber dafür diese Leute beim kleinsten Vergehen hart zu bestrafen und zwar sofort und nicht erst zwei Jahre später. Da muß eben das Rechtssystem abgeändert werden. Es kann doch nicht sein das die uns dermaßen auf dem Kopf herum tanzen können.
 
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