Wissenwertes über den Islam

Almancali

Well-Known Member
Aber gerade weil es im Kontext gesehen nur wenige sind, sollten alle anderen Moslems denen zeigen das sie falsch liegen.

Eben ja nicht! Damit würden falsche Signale gesetzt!

Fakt ist, dass das Christentum und der Islam die zwei größten Religionen dieser Erde sind. Dort etwas idiologisches herleiten zu wollen ... es wäre genauso, wie Statistik, wo die meißten Unfälle eh zu Hause passieren ...

Wenn ich auf eine Demo gegen Terror ginge (und diese Demo explizit von Muslimen abgehalten wird), dann würde ich ein Signal setzen, dass es wirklich der Islam ist, der den Terrorismus schürt. Das tue ich nicht, da das nicht bewiesen ist! Nur weil etwas "durch die Medien" so im Kontext gesehen wird, wird da noch längst kein Schuh daraus. Und warum soll ich meinen Beitrag dazu leisten ? Nur damit irgendwann daraus eine selbsterfüllende Prophezeiung wird ?

Warum soll ich Terroristen damit eine Bühne liefen ? Wer sagt denn, dass diese Menschen wirklich Muslime waren ? Und was konkret meinten diese Terroristen denn über den Islam wissen zu wollen ?

Ich kann ja nicht auf die Straße gehen und mich für den Schwachsinn irgendwelcher Schwachmaten verantworlich zeigen bzw. fühlen...

Wenn der "Islam" wirklich so eine gefährliche Religion wäre (und Terrorismus schüren würde), dann müsste in den ca. 1400 Jahren, wo es diese Religion gibt, doch ein ganz anderes Menschenbild auf dieser Erde geben. Entweder hätte man die Christen, Juden, Hindus usw. ausgerottet oder die Muslime wären untergegangen...

... tun sie doch nicht ...

Alle leben in Koexistenz nebeneinander...

Die gegenwärtigen "Ereignisse" zeigen eher ein strukturelles und soziales Problem...
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das wäre für mich ein Grund zu demonstrieren und zu zeigen das mir das nicht paßt.
Ganz genau, so ist das. Und ich bin auch ein Demomuffel. Bonn, Hofgarten: Nein, ich war nicht dabei, heute bereue ich das, hätte man als Zeitzeuge mitnehmen sollen. Aber Solingen, Köln: Da war es für mich ... eigentlich Bürgerpflicht. Da ging es ans Eingemachte. Da ging es darum, ein anderes Deutschland sichtbar zu machen als das der Nazis und der Kohl-Regierung.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Eben ja nicht! Damit würden falsche Signale gesetzt!

Wenn ich auf eine Demo gegen Terror ginge (und diese Demo explizit von Muslimen abgehalten wird), dann würde ich ein Signal setzen, dass es wirklich der Islam ist, der den Terrorismus schürt. Das tue ich nicht, da das nicht bewiesen ist!
Ich verstehe diesen Zusammenhang schlicht nicht.

Wenn ich auf eine Demo gegen Ausländerfeindlichkeit gehe, und diese Demo explizit von Deutschen abgehalten wird, wieso setze ich dann ein Signal, daß die Deutschen ausländerfeindlich sind? Aber ich kann doch nicht bestreiten, daß es Deutsche gibt, die ausländerfeindlich sind?

Fakt ist, daß Menschen, die sich als Muslime verstehen, solche Terrorattentate begehen. Das ist ein Zusammenhang, der von ihnen hergestellt worden ist, nicht erst von den Medien. Da wäre es mir als Muslim ein Bedürfnis, denen den Vogel zu zeigen und mitzuteilen: „Ihr habt ja wohl ein Rad ab!“


Edit: Ich finde das eine völlig verquere Logik. Ich komme da überhaupt nicht hinter. Eine Demo von Muslimen gegen Islamismus ist ein Bekenntnis, daß Islamismus irgendwas mit Islam zu tun hat, und darum das falsche Signal? Wenn Islamismus sich auf den Koran beruft, dann hat er irgendwie, irgendwo mit Islam zu tun. Das gestehe ich nicht erst ein durch Teilnahme oder Nichtteilnahme an einer Demo. Wenn hier Geborene ohne Migrationshintergrund Fidschis klatschen, dann sind das Deutsche, ob ich mich ihnen verbunden fühle oder entschieden nicht.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Wenn ich auf eine Demo gegen Terror ginge (und diese Demo explizit von Muslimen abgehalten wird), dann würde ich ein Signal setzen, dass es wirklich der Islam ist, der den Terrorismus schürt.
Nicht „der“ Islam schürt „den“ Terrorismus. Das behauptet Gert Wilders, aber das ist Unfug.

Aber Islamisten begehen Terroranschläge. Man kann auch nicht behaupten, daß das die Muslime nichts angeht, weil die Islamisten eh hohl sind in der Birne.
 

sommersonne

Well-Known Member
Wenn ich auf eine Demo gegen Terror ginge (und diese Demo explizit von Muslimen abgehalten wird), dann würde ich ein Signal setzen, dass es wirklich der Islam ist, der den Terrorismus schürt. Das tue ich nicht, da das nicht bewiesen ist! Nur weil etwas "durch die Medien" so im Kontext gesehen wird, wird da noch längst kein Schuh daraus. Und warum soll ich meinen Beitrag dazu leisten ? Nur damit irgendwann daraus eine selbsterfüllende Prophezeiung wird ?

Überhaupt keine Frage, natürlich gab und gibt es auch Terrorismus der nicht von Moslems ausgeht. Allerdings scheint es mir so als überwiege der Terrorismus in den Moslems verwickelt sind in letzter Zeit.

IS, Al Nusra, Moslem Brüder und wie sie alle heißten. Terror findet nicht nur in westlichen Ländern statt. Sie halten sich schon für Moslems und zwar für die "richtigen", da braucht es keine westlichen Medien. Das verkünden sie selbst. Was für Beweise brauchst du denn noch?

Mir geht es auch garnicht explizit um türkische Moslems, von denen ja nun kaum bis überhaupt kein Terror aus geht. Ich bin eigentlich von allen Moslems enttäuscht. Ich verstehe nicht, auch wenn ich berücksichtige das es den Islam ja garnicht gibt, sondern verschiedene Strömungen, wieso sie sich so vereinnahmen und vorführen lassen und nicht den Mut finden sich dagegen zu stellen. Es geht um ihr Ansehen in der Welt und um ihr Ansehen in den westlichen Ländern in denen sie zeitweilig oder für immer leben.
Verflixt, wieso muß ich förmlich darum bitten das die Moslems ihr Ansehen verbessern.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Mir geht es auch garnicht explizit um türkische Moslems, von denen ja nun kaum bis überhaupt kein Terror aus geht.
Was ich ja viel zu wenig beachtet und diskutiert finde, bei der Gelegenheit. Warum haben wir in Deutschland so wenig islamistischen Terrorismus? Sicher, auch weil die Franzosen mit den Algeriern, die bei ihnen leben, auch eine ganz andere Vergangenheit haben als wir mit den Türken.

Aber so kaputte, verkrachte Existenzen: Gewalterfahrungen schon in der Famile, Schule geschwänzt, Hirn weggekifft, kleinkriminell geworden, an Schlägereien beteiligt, da wird es ja auch genügend Türken geben mit dieser Biographie, und dennoch „läutern“ sie nicht ihr Leben, indem sie sich und andere hochbomben.

Scheint mir auch daran zu liegen, daß der türkische Islam noch authentischer ist als der anderer hier lebenden Völker.


Edit: Worauf ich hinaus will, ist: Wenn man sich Terroristenbiographien ansieht, dann handelt es sich durchweg ja nicht um „native“ Muslime, um solche, die in einem intakten konservativ-islamischen Haushalt aufgewachsen sind. Sondern durchweg um Konvertiten, für die der Islam bis zu einem bestimmten Wendepunkt kaum bis gar keine Rolle gespielt hat.
Verflixt, wieso muß ich förmlich darum bitten das die Moslems ihr Ansehen verbessern.
Mir geht es langsam auf den Sack, Muslime allgemein und Türken im Besonderen in deutschen Kreisen zu verteidigen, wenn sie es selber nicht tun. Sondern immer nur jammern, wie sie falsch verstanden werden, wie sie unterdrückt werden, was ihnen unterstellt wird.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Während Ramadan stellt sich mir die Frage, warum die Vorschrift, dass vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken werden darf, so rigoros (von ein paar kleinen Ausnahmen) abgesehen, durchgesetzt werden muss. Wenn das Nichtessen Nichttrinken einen tieferen Sinn macht, warum dann ab Sonnenuntergang nicht mehr?

In allen großen Religionen wird gefastet, warum im Islam so extrem?

Ich denke, dass die Sonne als Referenz verwendet wird. Das machte in der Vergangenheit noch mehr Sinn.
Was mir auffällt in den letzten Jahren, wo ich mehr zu tun habe mit Menschen, die sich an Ramadan halten:

Die achten viel mehr auf Sonnenauf- und -untergang. Wir nehmen das so lakonisch hin. Geht halt unter und wieder auf. Dabei ist das ja eigentlich grandios.
 

Almancali

Well-Known Member
Ich bin weiterhin überzeugt, dass das ein "strukturelles" und "soziales" Problem ist! Weiterhin vertrete ich die Ansicht, das Bildung viel helfen könnte!

z.B. hat sich die Dittib von der Veranstaltung distanziert ... Alles schreit in den Medien, dass die Dittib wohl den Terrorismus gut findet. Das glaube ich jedoch nicht!

Was ich eher glaube ist: das in der BRD (und vermutlich in der gesamten EU) sich ein politischer Islam gebildet hat. Oder anders formuliert: Länder versuchen über Islamverbände (Vereine und Co.) immer mehr Macht und Einfluss in diese Länder und deren Bevölkerung auszuüben. Die Türkei ist Spitzenreiter (jedoch nicht explizit), was Einfluss in der BRD, Österreich und die Schweiz betrifft... Vermutlich auch viele weitere Länder innerhalb der EU...

Hier sollte man seitens der EU deutlicher Signale setzen und besser regulieren (wenn man schon Kaffeemaschinen reguliert).

Wir haben dutzende von Islamverbänden und alle hauen sich gegenseitig die Köpfe ein bzw. konterkarieren sich gegenseitig.

In jedem kleinen Ort innerhalb der BRD gibt es angemietete Räumoichkeiten mit einer Blechsäule (soll ein Minarett darstellen) auf dem Rasen. Innerhalb der Räumlichkeiten wird "Vereinstätigkeit" gepredigt ... von wem eigentlich ?

Europaweit müssten diese Vereine kontrolliert und reguliert werden. Imame müssen ein anerkanntes Studium vorweisen (gerne auch ein ausländisches - aber anerkanntes). Alle bärtigen Hobbyprediger und ex-Boxer müssten umgehend eine Unterlassungserklärung und Abmahnung erhalten. Wenn ich so an Leute wie Pierre Vogel, Abou-Nagie und fehlgeleitete Hassprediger denke, dann wäre das meiner Ansicht nach erstmal der richtige Weg.

Diese Vereine (dazu gehören auch andere reliiösen Vereine, die Religion vorgeben zu predigen) müssen reguliert werden. Damit würde man bereits vieles in der sozialen Struktur verbessern. Man gewährleistet damit auch einen gewissen Standard in der Religionsvermittlung. Ggf. müssten man die Zuflüsse der staatlichen Fördermittel (für Vereine) abdrehen oder Abmahnen oder Unterlassungsklagen einreichen.

Weiterhin müssen Länder an Perspektiven für muslimische Migranten (Kinder) arbeiten. Das diese Kinder und Jugendlichen eine Perspektive bekommen. Arbeit, soziale Stabilität, Familie usw...

Damit wären bereits viele Probleme beseitigt...
 

Doris

Well-Known Member
...Weiterhin müssen Länder an Perspektiven für muslimische Migranten (Kinder) arbeiten. Das diese Kinder und Jugendlichen eine Perspektive bekommen. Arbeit, soziale Stabilität, Familie usw...

Damit wären bereits viele Probleme beseitigt...

Perspektiven zu vermitteln ist gut und wichtig. Aber nur für Moslems? Nicht für Christen, Linkshänder oder Briefmarkensammler?

Das schafft doch wieder nur Eifersüchteleien und trennt mehr, als es verbindet. Mal ganz abgesehen, dass wir im "Westen" säkular sind und die Religion bei staatlichen Maßnahmen keine Rolle spielen darf.

Ein letztes Wort zur Demo: Ich bin erstaunt, wie viele Argumente sagen hervor gekramt und wie wenige dafür akzeptiert werden. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Man lernt eben nicht aus.
 
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