Wissenwertes über den Islam

Almancali

Well-Known Member
Aber die Frage ist schon, warum Karikaturen ihre Religion mehr beleidigen als Selbstmordattentäter.
Die Frage sollte eher lauten: Wieso man mit solchen Karikaturen überhaupt erst provozieren muss und welche Absicht dahinter steht ?

Wir gehen auch nicht auf die Straße und verbrennen Bibeln. Wir feiern Weihnachten, Ostern und sonstige Feiertage, wie sie hier üblich sind und freuen uns mit den Einheimischen.

Aber irgendetwas gibt's ja immer...
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ja gut, dann erklärt das mal den Birlikte-Leuten, daß die den Quatsch abblasen können. :)

Wenn einer nicht auf Demos geht, dann geht er nicht auf Demos. Darüber diskutiert doch keiner. Aber warum mehr Menschen demonstrieren für die Todesstrafe in der Türkei – bestimmt also nicht @Almancali – als gegen den Terror wird man ja mal fragen dürfen? o_O
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Frage sollte eher lauten: Wieso man mit solchen Karikaturen überhaupt erst provozieren muss und welche Absicht dahinter steht ?.
Ich fand einige Karikaturen auch scheiße und empörend, vor allem die vom Westergaard (mit einer Bombe als Turban auf dem Kopf Mohammeds). Daß er dafür auch noch ausgezeichnet worden ist mit einem Preis, den Merkel und Köhler überreichten, halte ich für einen bleibenden Skandal. Zum Glück scheint das keinen aufzufallen.


Edit: Oh, war schon Gauck.
http://www.tagesspiegel.de/politik/medienpreis-merkel-ehrt-mohammed-karikaturisten/1929300.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
b) Wieso soll ich als Muslim gegen Terror demonstrieren, weil das irgendwie mit dem Islam in Verbindung gebracht wird ?
Wieso soll ich als Deutscher gegen Ausländerfeindlichkeit demonstrieren, weil das irgendwie mit den Deutschen in Verbindung gebracht wird?

Das ist nun mal ein Terror, der irgendwie mit „euch“ zu tun hat. Weil es Muslime sind, weil es Zuwanderer sind, was weiß ich – „Unsere“ Terroristen, das sind die Nazis.
 

sommersonne

Well-Known Member
Wieso soll ich auf eine Demo gehen und gegen Terror demonstrieren ?

a) Wusste ich von dieser Demo nur aus den Medien!
b) Wieso soll ich als Muslim gegen Terror demonstrieren, weil das irgendwie mit dem Islam in Verbindung gebracht wird ?
c) Wieso soll ich Terror gutheissen, nur weil ich eben nicht auf dieser Demo war ?

Terror ist und bleibt ein Akt der Unmenschlichkeit und gehört mit aller Härte bestraft! Dafür braucht es keine Demo, wo ich mich als Muslim für irgendwas rechtfertigen müsste, womit ich absolut nichts zu tun habe.


Terror wird es immer und überall geben. Es sind einfach durchgeknallte Schwachmaten die das machen... Warum soll ich also auf die Straße und mich als Muslim dafür rechtfertigen müssen ? Ich kann ja nix dafür...

Nein, du kannst nichts dafür und viele viele andere Moslems auch nicht. Aber es ist eure Religion die von den Terroristen mißbraucht wird für ihre Zwecke und es sterben Menschen deswegen. Das wäre für mich ein Grund zu demonstrieren und zu zeigen das mir das nicht paßt.
 

Almancali

Well-Known Member
Aber warum mehr Menschen demonstrieren für die Todesstrafe in der Türkei – bestimmt also nicht @Almancali – als gegen den Terror wird man ja mal fragen dürfen? o_O
Du vermischt einige Zusammenhänge:

1) Das Wort "mehr" (im Zusammenhang mit "mehr Menschen") ist zu unbestimmt. "Mehr" als was ? Wie viele sind "mehr" ? "Mehr" in welcher Relation zur Gesamtbevölkerung der Türken ?

2) Hier wird der "Türke" explizit ins Licht einer "anti Terrorismus" Demo gerückt. Und auch hier werden die Zusammenhänge vermischt. Zunächst ist der Terrorismus ein gesellschaftliches und strukturelles Problem, das unabhängig von Etnien und Kulturen zu betrachten ist. Terrorismus (egal welcher Art) gehört bestraft.

In diesem Zusammenhang benennst du explizit den Türken (der für eine Todesstrafe) demonstriert aber weniger gegen den Terrorismus. Was wiederum den Zusammenhang zu Muslimen (im Kontext einer Terrorismusdebatte) in den Vordergrund rückt. Müsste man daher nicht eher alle Musliche aller Länder (die u.A. in der BRD leben) gleichermaßen ansprechen ?

... und auch hier muss man doch stark relativieren ...

Man kann und darf den Islam nicht mit Terror in einem Kontext benennen. Im Gesamtkontext aller Muslime auf dieser Welt, sind es "nur" ein verschwindend geringer Anteil von "Idioten", die Terrorismus praktizieren. Hier sollte man eher auf Aufklärung und bessere Bildungseinrichtungen zurückgreifen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Man kann und darf den Islam nicht mit Terror in einem Kontext benennen. Im Gesamtkontext aller Muslime auf dieser Welt, sind es "nur" ein verschwindend geringer Anteil von "Idioten", die Terrorismus praktizieren. Hier sollte man eher auf Aufklärung und bessere Bildungseinrichtungen zurückgreifen.
Ja, total richtig. Aber gerade weil es im Kontext gesehen nur wenige sind, sollten alle anderen Moslems denen zeigen das sie falsch liegen. Ich weiß, ich träume.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Man kann und darf den Islam nicht mit Terror in einem Kontext benennen. Im Gesamtkontext aller Muslime auf dieser Welt, sind es "nur" ein verschwindend geringer Anteil von "Idioten", die Terrorismus praktizieren.
Man kann und darf die Deutschen nicht mit Brandanschlägen auf Asylbewerberheimen benennen. Im Gesamtkontext aller Deutschen in diesem Land sind es nur eine Handvoll von Idioten, die Häuser abfackeln.

Habe ich übrigens so von Solingern gehört, Mittwoch nach dem Brandanschlag. Da kann Solingen nichts für. Idioten gibt es überall. Das hätte genau so auch in irgend einer anderen Stadt passieren können. War es falsch, oder zumindest überflüssig, daß dann doch 10.000 Solinger auf die Straße gegangen waren? War das den Türken gleichgültig, hat ihnen das nichts bedeutet? War das für die Solinger egal, sich von diesen Leuten zu distanzieren, weil hat man ja eh nichts mit zu tun?

Ob ich mich diesen Nazis irgendwie zugehörig fühle oder nicht, sie empören mich.
Hier sollte man eher auf Aufklärung und bessere Bildungseinrichtungen zurückgreifen.
Es geht nicht um was bringt das?. Aber selbst wenn es das täte, wäre es falsch.

Entscheidend ist natürlich die Basisarbeit vor Ort. Aber große Events sind große Erlebnisse, die in diese Basis vor Ort wieder zurückstrahlen. Darum gibt es nicht nur christliche Kirchengemeinden vor Ort, sondern auch Kirchentage. Die Einfluß haben auch auf die, die zuhause bleiben. Da gibt es kein entoder-weder. Die große Aktion schweißt zusammen auch für das tagtägliche Klein-Klein.
 
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