Bin auch der Meinung, der Islam braucht seine Aufklärung, einen Martin Luther.
Weil denn nu die Bauren auf sich laden beide, Gott und Menschen, und so manchfältiglich schon des Tods an Leib und Seele schuldig sind und keine Rechten gestehen noch warten, sondern immerfort toben, muß ich hie die weltliche Oberkeit unterrichten, wie sie hierin mit gutem Gewissen fahren sollen. Erstlich: Der Oberkeit, so da kann und will ohn vorgehend Erbieten zum Recht und Billigkeit solche Baurn schlahen und strafen, will ich nicht wehren, ob sie gleich das Evangelion nicht leidet. Denn sie hat des gut Recht, sintemal die Baurn nu nicht mehr um das Evangelion fechten, sondern sind offentlich worden treulose, meineidige, ungehorsame, aufrührische Mörder, Räuber, Gotteslästerer, wilche auch heidenische Oberkeit zu strafen Recht und Macht hat, ja, dazu schuldig ist, solche Buben zu strafen. Denn darum trägt sie das Schwert und ist Gotts Dienerin uber den, so Ubels tut (Röm. 13).
Aber die Oberkeit, so christlich ist und das Evangelion leidet, derhalben auch die Bauren keinen Schein wider sie haben, soll hie mit Furchten handeln und zum ersten die Sachen Gott heimgeben und bekennen, daß wir solchs wohl verdienet haben, dazu besorgen, daß Gott vielleicht den Teufel also errege zu gemeiner Strafe deutschs Lands, darnach demutiglich bitten wider den Teufel um Hülfe. Denn wir fechten hie nicht alleine wider Blut noch Fleisch, sondern wider die geistlichen Bösewicht in der Luft, wilche mit Gebet mussen angriffen werden. Wenn nu das Herze so läßt walten, ob er uns wölle oder nicht wölle zu Fürsten und Herren haben, soll man sich gegen die tolle Bauren zum Uberfluß (ob sie es wohl nicht wert sind) zu Recht und Gleichem erbieten, darnach, wo das nicht helfen will, flugs zum Schwert greifen.
So soll nu die Oberkeit hie getrost fortdringen und mit gutem Gewissen dreinschlahen, solang sie eine Ader regen kann. Denn hie ist das Vorteil, daß die Bauren böse Gewissen und unrechte Sachen haben, und wilcher Baur darüber erschlagen wird, mit Leib und Seele verluren und ewig des Teufels ist. Aber die Oberkeit hat ein gut Gewissen und rechte Sachen und kann zu Gott also sagen mit aller Sicherheit des Herzens: Siehe, mein Gott, du hast mich zum Fursten oder Herren gesetzt, daran ich nicht kann zweifeln, und hast mir das Schwert befohlen uber die Ubeltäter (Röm. 13).
Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern
(Wobei er mit „heidenische Oberkeit“ nicht etwa die aufziehenden Osmanen meint, sondern katholische Landesfürsten. Auch ihnen kann er nicht abraten, die Bauern zu schlagen.)
„Denn wir fechten hie nicht alleine wider Blut noch Fleisch, sondern wider die geistlichen Bösewicht in der Luft, wilche mit Gebet mussen angriffen werden.“ … Die Bauern sind mit den Teufeln im Bunde.
„Ich will meinen treuen Rat geben: Erstlich, daß man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke, und was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich… Zum anderen, daß man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre… Zum dritten, daß man ihnen nehme all ihre Betbüchlein und Talmudisten… Zum vierten, daß man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete hinfort zu lehren… Zum fünften, daß man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe…“.
Von den Juden und ihren Lügen
Ich weiß nicht … Ob der Islam sowas braucht?
Ja, ich weiß. Das ist sehr verkürzt. Sehr brutal einseitig. Aber das ist eben auch Martin Luther, authentisch Martin Luther.