Wissenwertes über den Islam

Alubehütet

Well-Known Member
Ich hab mich auch gefragt wie viel wirklich und auf welchen Kanälen zur Demo eingeladen wurde... Alles was ich dazu finden konnte war aus meiner Sicht ein weiterer shitstorm aus einem lauten "klar dass die nicht für Frieden auf die Straße gehen! Islam ist nicht friedlich!"

Vielleicht hilft der Artikel ein bisschen zu verstehen warum so wenig da waren...
https://philosophia-perennis.com/2017/06/15/nicht-mit-uns/
Hier werden Sie besser geholfen:
http://www.kath.net/news/59966
Das ist eine gute Übersicht über Reaktionen/Kommentare in den Medien.

„Der Aufstand der anständigen Muslime bleibt aus“ . Unter diesem Titel kommentiert Robin Alexander in der „Welt“: „Die Prediger eines liberalen Islam haben gerufen, und die Gläubigen sind nicht gekommen. … Manche türkische Hochzeiten sind besser besucht und leider auch die Demonstrationen auf deutschen Straßen für den Rückbau der türkischen Demokratie.“ Der Ramadan-Friedensmarsch sei schon der zweite gescheiterte Versuch, einen Aufstand der Anständigen unter den Muslimen zu organisieren“. Doch seien auch bereits beim ersten Marsch „nur schmerzhaft wenige Muslime“ dabei gewesen. Später sei herausgekommen, „dass die muslimischen Verbände nur auf Initiative einer Mitarbeiterin des Kanzleramtes und unter sanftem Druck des Innenministeriums zur Mahnwache aufgerufen hatten“. Die Kosten der ‚muslimischen Mahnwache‘ seien von CDU und SPD getragen worden. Trotzdem bleibe die Hoffnung, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland den Terror verabscheue. Liberale Türken und Araber sehe man jedenfalls in Berlin und in Köln.

Doch der „organisierte liberale Islam, von dem Politik und Medien träumen, ist ein Potemkinsches Dorf“.

Den letzten Satz halte ich für ein sehr wichtiges Ergebnis dieses Nicht-Ereignisses :(

Da hatten ein Paar (2) fragwürdige Nasen die Idee unter Plemplemfahne irgendwas öffentlichwirksames auf die Beine zu stellen.... Mit welchem Ziel lasse ich kann dahingestellt....

Das sind nicht nur zwei. Unterschrieben haben den Aufruf u.a. Korchide und Kermani. Heißt, es war wirklich der Vorstoß eines liberalen Reformislam.

Da hat DiTiB leider Recht, wenn sie sagen: Wir lassen uns nicht herzitieren. Hier versucht der Schwanz, mit dem Hund zu wackeln. Entweder werden wir im Vorfeld mit eingebunden, tauchen als Mitinitiatoren auf, oder Ihr seht halt zu, wie Ihr klar kommt, wie viele Leute Ihr mobilisieren könnt.

Das Ergebnis: Einen liberalen Euro-Islam gibt es nicht, bzw. das sind nur allerdings ehrenwerte, achtbare Individuen, die hoffentlich für viele weitere Einzelne Vorbild sein können, aber die niemanden repräsentieren als sich selbst.

Das nächste wird sein: Der Ball liegt nun im Feld der DiTiB, daß die mal zeigen, was sie können. Dann wird ihr Gewicht in den Gremien sehr viel mächtiger ausfallen; einen Korchide werden sie nicht abschießen können, aber die nächste Professur an einer Universität wird eine DiTiB-Professur werden. Ob sie uns gefallen oder nicht: DiTiB repräsentiert den real existierenden Islam; wenn wir mit Muslimen reden wollen, müssen wir mit ihnen reden.

Und ich glaube nicht, daß das mächtige Zeichen, das DiTiB setzen wird, eine Friedensdemo sein wird. Dazu ist sie zu sehr jetzt von Leuten wie Özdemir gedisst worden. Die werden was Polarisierendes machen, das wird irgendein wir-Muslime-nehmen-nicht-länger-hin-daß-Ding sein.

Bei den Aufmärschen für Erdogan, mit denen das gerne verglichen wird, standen ganz andere Strukturen hinter der Organisation. Das wurde direkt als großes Volksspektakel aufgezogen und nicht erst von gehässigen Tippern mehr aufgeblasen als es je war...

Überschätze mal den David Berger nicht, auch wenn er ein aufsteigender Stern in der neurechten Blogosphäre ist. Aber der hat dieses Ereignis nicht aufblasen können, das waren schon noch die etablierten Medien.

*edit:
Aber jedem das seine... Mit Fingern auf die andern Doofen zeigen und "warum machen die nicht? Andere machen doch auch.." meckern, und selbst die Muslime als Kollektiv für extremistische Volldeppen in die Verantwortung ziehen wollen.... Ist einfach keins meiner Hobbies....
Berger hat sich knallhart rechts positioniert, was Muslime angeht. Für ihn ist der Islam, wie etwa für Gert Wilders, keine Religion, sondern eine totalitäre politische Ideologie, die aktuell versucht, mit dem Geburtendjihad Europa zu unterwerfen. Gute Muslime in der Nachbarschaft – Es hat auch gute Nationalsozialisten in der Nachbarschaft gegeben, wirklich nette Deutsche.


Edit: Den Berger verfolge ich mehr oder weniger, und jahrelang auch mal gar nicht, seit rund 10 Jahren. Also schon Jahre vor seinem coming-out. Der ist superintelligent, hat wirklich was auf dem Kasten. Und ist schon immer ein rechter Hetzer gewesen, wo auch immer gegen wen auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
Die FAZ hat ein Interview, aber mobil ist mir c&p zu knifflig.

Ach ja. :)

In Köln gehen Muslime gegen Gewalt und Terror auf die Straße. Zwei wichtige Verbände machen nicht mit. Murat Gümüş sagt im Interview, warum der Islamrat fernbleibt.

„Der Islamrat ... Wir sprechen hier von großen Gemeinschaften. Ditib vertritt circa 900, wir 450. Zusammengenommen ist das fast die Hälfte aller Moscheegemeinschaften in Deutschland.“
http://www.faz.net/aktuell/islamrat...d-eine-sisyphusaufgabe-geworden-15064282.html
 

sommersonne

Well-Known Member
Demos bringen ja nichts, deshalb lässt man es gleich. Schon oft demonstriert, es ändert nichts.
Nur gut das es dazu auch andere Meinungen gibt.
Ganz schön flach diese Erklärung, jedenfalls in meinen Augen:confused:
 

EnRetard

Well-Known Member
http://www.spiegel.de/politik/deuts...t-der-onkel-tom-tuerken-vorbei-a-1152870.html

Hier ein kleiner Auszug aus Jakob Augsteins Kommentar:
Früher hieß es: Ali, mach mal Klo sauber. Heute heißt es: Ali, geh mal demonstrieren. Die Deutschen wollen immer noch, dass ihre Gastarbeiter gehorchen. Aber die Zeit der Onkel-Tom-Türken ist vorbei.
(...)
Wir wollen unsere Gastarbeiter immer noch schön folgsam. Wenn sie sich mit ihren ausländischen Namen um eine Arbeit bewerben, haben sie zwar schlechte Chancen. Und wenn sie eine Wohnung suchen, noch schlechtere. Und wenn ihr Kind aufs Gymnasium will, wird es ganz schwierig. Aber wenn es um den Terrorismus geht - dann sollen sie bitte ganz vorne mitmarschieren. (...)

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Ich finde, er hat recht.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ja, da hast du mich wirklich überzeugt. Die Deutschen - das Ausbeutervolk.
Nur gut das es auch viele türkische Mitbürger trotz des Sklavendaseins geschafft haben ihrem Elend zu entkommen und sich ein recht erquickliches Auskommen zu schaffen, nebst Haus oder Eigentumswohnung im Land ihrer Eltern.;):(
 

EnRetard

Well-Known Member
Ja, da hast du mich wirklich überzeugt. Die Deutschen - das Ausbeutervolk.
Nur gut das es auch viele türkische Mitbürger trotz des Sklavendaseins geschafft haben ihrem Elend zu entkommen und sich ein recht erquickliches Auskommen zu schaffen, nebst Haus oder Eigentumswohnung im Land ihrer Eltern.;):(
Damit unsere Gastarbeiter nicht zu übermütig werden, wurde ihnen glücklicherweise mit der Wiedervereinigung ein paar Plagen auf den Buckel gesetzt, z.B. Pegida und Frauke Petry.

;) Vorsicht, Ironie!
 

Doris

Well-Known Member
http://www.spiegel.de/politik/deuts...t-der-onkel-tom-tuerken-vorbei-a-1152870.html

Hier ein kleiner Auszug aus Jakob Augsteins Kommentar:
Früher hieß es: Ali, mach mal Klo sauber. Heute heißt es: Ali, geh mal demonstrieren. Die Deutschen wollen immer noch, dass ihre Gastarbeiter gehorchen. Aber die Zeit der Onkel-Tom-Türken ist vorbei.
(...)
Wir wollen unsere Gastarbeiter immer noch schön folgsam. Wenn sie sich mit ihren ausländischen Namen um eine Arbeit bewerben, haben sie zwar schlechte Chancen. Und wenn sie eine Wohnung suchen, noch schlechtere. Und wenn ihr Kind aufs Gymnasium will, wird es ganz schwierig. Aber wenn es um den Terrorismus geht - dann sollen sie bitte ganz vorne mitmarschieren. (...)

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Ich finde, er hat recht.

Aber Herr Augstein, das, was Sie geschrieben haben ist nur Stammtischniveau.

Natürlich ist niemand ist verpflichtet zu demonstrieren und natürlich darf sich jeder Muslim fragen, warum er/sie da hingehen sollte. Aber die Demo sollte den Terror im Allgemeinen oder den IS im Besonderen zu besiegen und hätte ein Zeichen setzen können, die Spirale der Polarisierung in Extreme – z.B. Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, etc. – eindämmen können. Eine solche Demo mit einigen Tausend Teilnehmern hätte bei vielen beitragen können, die Stigmatisierung von Muslimen als Terroristen zumindest zu hinterfragen.

Nebenbei bemerkt: Ich wusste gar nicht, dass alle Muslime in Deutschland Türken sind.
 

eruvaer

Well-Known Member
Aber Herr Augstein, das, was Sie geschrieben haben ist nur Stammtischniveau.

Natürlich ist niemand ist verpflichtet zu demonstrieren und natürlich darf sich jeder Muslim fragen, warum er/sie da hingehen sollte. Aber die Demo sollte den Terror im Allgemeinen oder den IS im Besonderen zu besiegen und hätte ein Zeichen setzen können, die Spirale der Polarisierung in Extreme – z.B. Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, etc. – eindämmen können. Eine solche Demo mit einigen Tausend Teilnehmern hätte bei vielen beitragen können, die Stigmatisierung von Muslimen als Terroristen zumindest zu hinterfragen.

Nebenbei bemerkt: Ich wusste gar nicht, dass alle Muslime in Deutschland Türken sind.
eigentlich würd ich da ein "gefällt mir geben" aaber ich glaube wirklch nicht, dass eine Demo von Muslimen - auch wenn jeder einzelne muslimische Deutsche nachweislich an einer einzigen Superdemo teilnehmen würde - irgendetwas ändern würde an Angriffen auf Flüchtlingsunterkünften und co.

hab gestern erst eine schlechte Panorama-Reportage über ein "Nazi-Dorf" gesehen, in der das Dorf-Alpha-Männchen erklärte, dass man "die" ja nicht mehr hassen könne, wenn man sie erstmal kennengelernt hätte - aber kennenlernen wollte er dann auch lieber keinen mehr. er hat was er will und weiss was er weiss...da rüttelt nix mehr dran.
und ein gemäßigter Nicht-Freund von Flüchtlingen, den die eventuelle Wirkung dieser potentiellen SuperDemointeressieren würde, der wird auch nicht auf die Idee kommen ein Flüchtlingsheim anzugreifen...


*edit:
ich meld mich später noch mal...dachte Doris' Kommentar sei eine Reaktion auf Aluhut.....Überstunden bei Hitze tut Hirn nix gut.
 
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