Zentraler Netzwerkspeicher

Almancali

Well-Known Member
Zudem würde ich auch noch Prüfsummen (md5) bilden, wenn ich Dateien irgendwo ablege. Ich habe gelegentlich die Erfahrung gemacht, dass Dateisysteme mal zu Fehlern tendieren und den Inhalt der Datei zerschiessen und letztendlich die Prüfsummen nicht mehr stimmen.

Meinen automatischen Backupprozess bzw. meine Lösung, möchte ich jetzt nicht näher im Detail beschreiben (oben gab's nur einen kurzen Abriss). Allerdings kosten die Festplatten kaum mehr Geld... 1TB oder 2TB gibt's als externe Lösung bereits für 50-60€ nachgeworfen.

Davon kaufst du dir zusätzlich nochmal 1-2 Festplatten und machst 1x im Monat ein Backup des NAS auf einer der Festplatten. Im Monat darauf dann auf die andere Festplatte... usw... im Wechsel...

Apple hat das z.B. mit der Timemachine in der Timecapsule recht nett gelöst. Dort kannst du, falls du mal was gelöscht hast, auf ein älteres Datum zurückgreifen und die Datei wieder herstellen (wenn ich das damals richtig verstanden habe).

Allerdings sollte man die Timecapsule gelegentlich auch spiegeln, falls die Hardware mal kaputt geht.

Ein NAS ist nichts anderes als ein zentraler Netzwerkserver, wo man von überall im Haus seine Dateien zentral ablegen kann. Ein File-Server halt... Mit Ausfallsicherheit und Verschlüsselung... Wenn ich das mal so runterbrechen darf...

Wenn nun jemand auf dem NAS versehentlich einen Ordner mit privaten Babyfotos deiner Kinder löscht, dann sind die Weg (wenn z.B. der RAID dann auch noch spiegelt)... Daher 1x im Monat nochmal extern sichern... per Hand... Prüfsummen mit dem Original vergleichen... Wegpacken...
 

Ottoman

Well-Known Member
Wenn du Dateien dort hochschiebst, dann hast du es zentral in deiner eigenen Cloud abgelegt.

Fakelt dir das Gerät aber einmal ab, dann hast du nix mehr! Selbst wenn du dort zwei Platten im Raid laufen lässt, kann dir eine Spannungsspitze das ganze Teil zerschiessen... Oder Einbruch, und das Ding ist geklaut!

Ja, und das nennt man eine Datensicherung (Backup)
Oder ein Meteorit fällt auf den Server, oder der dritte Weltkrieg bricht aus.

Daher würde ich mir noch ein separates Raid Kaufen und 1x im Monat eine vollständige Kopie vom NAS ziehen.

Ich selbst habe hier 3x 500gb Festplatten und 1x 64 gb USB als Backupsystem laufen...

1x 500gb wo ich, so wie du, die Dateien draufklatsche, die so im Monat anfallen... Private Sachen wie Programmcode, Briefe usw... Dabei wandern die neuen Daten nochmals auf den USB Stick...

2x wo ich im jeweiligen mtl. Wechsel ein Backup der ersten Festplatte als Spiegel erstelle... Die Festplatten wandern in eine Verstautasche für Festplatten und werden an zwei unterschiedlichen Orten gelagert (falls mal die Bude abfackelt).

Fakelt bei mir mal ein Gerät ab, so habe ich zumindest noch 1-2 zeitnahe Backups...

Unbezahlbar der zeitliche Aufwand... und den Schaden den man damit begrenzt...

Falls du auf dem NAS was löscht (z.b. aus Versehen), dann ist das futsch... Ich kann noch eine 1 Monat älteres Backup auspacken und die Dateien wieder herstellen...

Klingt jetzt nach viel Arbeit - ist es aber nicht. Klingt auch etwas paranoid - lohnt sich aber, wenn man sein "Lebenswerk" sichern will...

Auch ein RAID ist kein Backup-System.. Sondern garantiert dir nur die Ausfallsicherheit - falls eine Platte abraucht... Ein Backup ist, wenn du regelämäßig eine 1:1 Kopie des RAID Systems als Backup sicherst, falls du mal versehentlich was gelöscht hast oder dir die Hardware abraucht oder geklaut wird...

So weit war ich auch dann auch, um zu wissen, was hinter Raid steckt.
Ein Backup ist erst einmal eine Datensicherung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Durch eine regelmäßige Sicherung wird es nicht erst zu einem Backup.

Natürlich könnte ich als zusätzlichen Schutz, auch eine Festplatte ausbauen, und woanders lagern, oder eben ein zweites System für Backups. Oder ICloud, oder oder...
Lieber doppelt der dreifach gesichert, als später blöd aus der Wäsche zu schauen. Das sehe ich schon ein.
 

Almancali

Well-Known Member
Ja, und das nennt man eine Datensicherung (Backup)
Oder ein Meteorit fällt auf den Server, oder der dritte Weltkrieg bricht aus.
Dafür bräuchte man keinen NAS Server. Ein normales RAID hätte gereicht. Nach meinem Verständnis hängt man seinen NAS Server 24/7 ins eigene Netzwerk und das Ding läuft Tag und Nacht und man schiebt dort gelegentlich Dateien und Verzeichnisse zum Sichern hoch. Stellt sich die Frage, ob man das "Backup" 24/7 am Netz haben muss.

Persönlich hätte ich mich für ein RAID Only System entschieden und das dann 1x im Monat per eSata am Rechner angeschlossen und dann alles gespiegelt. Hätte mir dann zwei solcher RAID Only Systeme gekauf tund das dann im Wechsel betrieben.

Was das "Doppelt und Dreifache" betrifft. Ich war selbst mal betroffen. Habe 1 Monat Arbeit an einem meiner Programme verloren, weil mir die Festplatte abgeraucht ist. Alleine der Ärger, der zeitliche Aufwand, das Fluchen... Allerdings waren zu der Zeit, die Festplatten noch ganz anders dimensioniert (1gb bzw. 500mb)... Seit dem war mir das eine Lehre... Dann lieber 1-2 Festplatten mehr vom Grabbeltisch und gut gesichert..

Aber gut! War ja nur ein Vorschlag.. Jeder verfolgt halt seine Philosophie der Datensicherung und Backup... Was ja auch in Ordnung ist...
 

turkish talk

Well-Known Member
Keine Bange, Otto, das ist alles nicht so kompliziert. Mit der Synology hast Du schon ein durchdachtes Gerät gekauft, das Dir einen Haufen Arbeit abnimmt. Das Thema Backup und die damit verbundenen Ideen, Konzepte und Umsetzungsstrategien sind hinlänglich bekannt und längst ausdiskutiert, oder wie man in Bayern sagt: a gmahde Wiesn.

Bevor Du mit der Einrichtung der Synology startest, würde ich Dir ein paar Tutorials auf Youtube empfehlen, sie werden Dir den Einstieg sehr erleichtern.

Beispielsweise dieses zeigt den Einsatz von Hyper Backup (sowas wie Time Machine von Synology)

 

Almancali

Well-Known Member
Interessantes Video.

0:52 - 1:38 beschreibt er genau das, was ich mit meinen vorherigen Kommentaren bzgl. Diebstahl und Hardwareversagen ansprach. Im Verlauf erwähnt er auch die Rotation der Festplatten, falls auf eine externe USB gesichert wird - Im Zusammenhang mit Backups.

Eine interessante Sache keine Frage. Durchdacht sicherlich auch. Allerdings für meinen persönlichen Anwendungfall, wenn man mir den Bezug auf mich gestattet, wäre das nichts. Man wäre viel zu abhängig auf Systeme, die man selbst nicht vollständig kontrollieren kann. Wo man nicht exakt sagen kann was da genau im Hintergrund tatsächlich abläuft. Wäre mir viel zu riskant und entspräche nicht meiner persönlichen Backup-Philosophie... Wird auch in den Schattenseiten (kurz vor Video-Ende) beleuchtet...

Ein sensitives Thema halt :)
 

Ottoman

Well-Known Member
Dafür bräuchte man keinen NAS Server. Ein normales RAID hätte gereicht. Nach meinem Verständnis hängt man seinen NAS Server 24/7 ins eigene Netzwerk und das Ding läuft Tag und Nacht und man schiebt dort gelegentlich Dateien und Verzeichnisse zum Sichern hoch. Stellt sich die Frage, ob man das "Backup" 24/7 am Netz haben muss.

Persönlich hätte ich mich für ein RAID Only System entschieden und das dann 1x im Monat per eSata am Rechner angeschlossen und dann alles gespiegelt. Hätte mir dann zwei solcher RAID Only Systeme gekauf tund das dann im Wechsel betrieben.

Was das "Doppelt und Dreifache" betrifft. Ich war selbst mal betroffen. Habe 1 Monat Arbeit an einem meiner Programme verloren, weil mir die Festplatte abgeraucht ist. Alleine der Ärger, der zeitliche Aufwand, das Fluchen... Allerdings waren zu der Zeit, die Festplatten noch ganz anders dimensioniert (1gb bzw. 500mb)... Seit dem war mir das eine Lehre... Dann lieber 1-2 Festplatten mehr vom Grabbeltisch und gut gesichert..

Aber gut! War ja nur ein Vorschlag.. Jeder verfolgt halt seine Philosophie der Datensicherung und Backup... Was ja auch in Ordnung ist...

Keine Ahnung, ob ich wirklich eine bestimmte Philosophie verfolge. Bisher hatte ich über Acronis eine Vollsicherung durchgeführt. Alles auf eine externe Platte. Zusätzlich habe ich in gewissen Abständen mit "Beyond Compare" wichtige Dateien: Dokumente, Bilder, Videos, etc. inkrementel gesichert. Das auf zwei unterschiedliche, externe Festplatten. Acronis hat aber spätestens seit dem Online-Support den Geist aufgegeben. Wir hatten versucht die alten Sicherungen zurückzusichern und dabei diverse Versionen installiert. Hat leider nichts funktioniert. Nur mein Acromis war dann futsch. War dann am Überlegen, ob ich etwas zentrales ins Haus stelle. Also nicht nur Backup des einen PC's. Wenn mehrere Rechner im Haus existieren, dann macht meiner Ansicht ein Server durchaus Sinn.

Videoaufzeichnung kam als wichtiges Thema hinzu. Da hat ja TT, Synology bzw. Surveillance Station
ins Spiel gebracht. Ich war, und bin davon begeistert. Daher habe ich mir auch für den Synology DS216j entschieden.

Derzeit habe ich zwar nur eine Kamera im Ensatz, aber ich bin vorbereitet und muss nicht mehrere Systeme parallel fahren.
 

Almancali

Well-Known Member
Videoaufzeichnung kam als wichtiges Thema hinzu. Da hat ja TT, Synology bzw. Surveillance Station ins Spiel gebracht. Ich war, und bin davon begeistert. Daher habe ich mir auch für den Synology DS216j entschieden.
Das Gerät ist auch vollkommen in Ordnung und für die von dir beschriebenen Anwendungsfälle durchaus die richtige Wahl. Mir ging es nur um separates "Backup" der Synology. Wird im Übrigen auch oben im Video erwähnt... Ich hatte da was mit 0:52 - 1:38 beschrieben, wo das Tutorial vom Backup auf eine andere Partition der Synology bzw. auf einem Verzeichnis innerhalb des Geräts selbst, abrät und auf eine externe Quelle hindeutet. Also genau das was ich meinte mit "falls dir das Gerät mal abraucht oder geklaut wird."

Sprich: Die Synology ist ok... Nur sollte man das Gerät selbst in regelmäßigen Abständen separat nochmal absichern (also davon ein Backup erstellen). Wird im Video bis ca 3:50 auch nochmal erwähnt (er sagt da was von Arztpraxen, wo man an unterschiedlichen Tagen unterschiedliche Backups der auf der Synology abgesicherten Daten fährt).. Also Externe USB Platte angeschlossen und lässt das die Synology sich selbst nochmal auf die externe Platte backupen..

Im Wesentlichen eigentlich das, was ich oben beschrieben habe.. Halt alles durch die Synology machbar... Also... nicht verkehrt...
 

Ottoman

Well-Known Member
Keine Bange, Otto, das ist alles nicht so kompliziert. Mit der Synology hast Du schon ein durchdachtes Gerät gekauft, das Dir einen Haufen Arbeit abnimmt. Das Thema Backup und die damit verbundenen Ideen, Konzepte und Umsetzungsstrategien sind hinlänglich bekannt und längst ausdiskutiert, oder wie man in Bayern sagt: a gmahde Wiesn.

Bevor Du mit der Einrichtung der Synology startest, würde ich Dir ein paar Tutorials auf Youtube empfehlen, sie werden Dir den Einstieg sehr erleichtern.

Beispielsweise dieses zeigt den Einsatz von Hyper Backup (sowas wie Time Machine von Synology)



Zumal ich genug anderen Dingen - neben meiner 38 Stunden Woche - meine Zeit widmen muss, habe ich nichts dagegen, wenn mir Arbeit abgenommen wird, und ich eine Fertiglösung in den Händen halten kann. Ich wollte einst eine Haussteuerung auf Basis LON entwickeln. Nur für das Haus. Bin froh, es nicht gemacht zu haben.
Selbst das Zusammenstellen eines PC's sehe ich fast kritisch. Da ich seit langem am Haus arbeite, weiß ich was es beudeutet, wenn man etwas vergessen hat zu bestellen, oder einen kleinen Fehler gemacht hat. Da fühle ich mich besser aufgehoben, wenn ich quasi ein "Sorglospaket" habe.

Wenn ich dann irgendwann meinen neuen Rechner haben sollte, und diese hartnäckige Erkältung (oder was auch immer das ist) hinter mich gebracht habe, dann geht's los!

Nun erst einmal diesen Rechner wieder auf Auslieferungszustand setzen und einpacken.


P.S. Kann leider keine YouTube Videos ansehen; Nur anhören. Weiß nicht warum das nicht mehr geht. Ich pack das Ding jetzt mal ein und schau es mir am Tag X an.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Zur Sache kann ich nix sagen, mein Beitrag ist ein bißchen O.T. Könnte ein eigener Thread sein „Was ärgert euch ständig?“, und meine Antwort wäre: „Linux-GUIs“.
Apple hat das z.B. mit der Timemachine in der Timecapsule recht nett gelöst.
Mehr als recht nett. TimeMachine war ein traumhaftes Programm damals. Apple hat mit einer Kampagne das Programm regelrecht aufgenötigt, das mit dem Snowleopard-OS (10.8?) ausgeliefert wurde, mit spektakulärer (übertriebener) Animation und vorinstalliertem Bildschirmhintergrund und allem. (Die Hradware TimeCapsule kam erst später, ist auch nicht nötig.)

Du schließt eine externe Festplatte an, das Programm TimeMachine schaltest Du ein, das sucht dann selbstständig nach Festplatten, wo Du Backups drauf anlegen könntest, und bietet dir die dann an, und eine wählst Du aus. Den Rest macht es selber. Du wählst dann aus, in welchem Abstand es automatische Backups machen soll, und wenn die externe angeschlossen ist, dann macht es das. Automatisch. Und zwar, ohne den kompletten Inhalt neu zu spiegeln; es gleicht nur ab: Was wurde verändert, und ändert es dann auf dem Backup. Spart natürlich zentnerweise GB und Zeit.

Wenn Du jetzt eine Datei rekonstruieren willst, die Du schon gelöscht hast, schaltest Du TimeMachine ein, und ein Dateimanager erscheint samt einer Zeitleiste, wo jeweils die Daten eingetragen sind, wo Backups gemacht wurden. Im Zeitstrahl gehst Du entsprechend nach hinten, dahin, wo Du die Datei vermutest, daß Du sie damals noch hattest; dann suchst Du sie im Dateimanager und rekonstruierst sie.

Andere Möglichkeit: Du kaufst dir einen neuen Mac, schließt die externe Partition an, installierst das OS noch mal neu. Bei der Installation sucht und findet das OS eine TimeMachine-Partition und fragt dich, ob es die einspielen soll. Du mußt nur „Ja“ anklicken, dann bekommst Du deinen alten Rechner exakt auf den neuen gespiegelt. Ggf. mit einem neueren OS halt.

„Supersmart and supereasy to use“. Apple halt. Und das ist 10 Jahre bald her.

Warum gibt es sowas nicht für Linux? o_O Es gibt so vieles, wo Apple schon vor zehn Jahren weiter war. Festplattenpartitionierung. Unter Mac ein Klacks, ein selbsterklärendes Partitionierungs-GUI; unter Linux ein Alptraum, wo Du erst mal Stunden vor sitzt und Ubuntu-Wikis googelst. Ich sage es mal so rum: Wenn ich als Endanwender ein Terminal öffnen muß, dann ist das für mich ein bug. Go and fix it! :mad:

Linux-GUI-Programmierer: Die haben alle keine Mutti, denen die den Quatsch beibringen müssen, den die da programmiert haben.




PS: Zur Zeit mache ich Backups auch händisch. Kein Bock, mich mit dem Linux-Geraffel zu beschäftigen. Ärgerlich, alles.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Kann leider keine YouTube Videos ansehen; Nur anhören. Weiß nicht warum das nicht mehr geht. Ich pack das Ding jetzt mal ein und schau es mir am Tag X an.
Oft hilft schon einfach ein anderer Browser. :)

Ich bin standartmäßig mit einem Icecat unterwegs, das ist ein Firefox, wo die FSF alles rausgeschraubt hat, was mit unfreier Software kollaboriert. Da sehen Seiten schon manchmal sehr seltsam aus. Generell aber sollte man für verschiedene Zwecke verschiedene Browser haben mit verschiedenen Voreinstellungen. Alle Kanäle und Funktionen offen für Seiten, denen man traut; Addon-Blocker, Javablocker und alles für zwielichtigere Seiten.
 
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