Oh, Erinnerungen von meinen Vorfahren, u.zw. von meinem Onkel, der nach 1952 Violinist in der Philharmonie von Cluj/Klausenburg wurde.
Der hatte aber Volkswirtschaft studiert und hatte auch einen Dr.Titel in Volkswirtschaft. War Direktor einer Versicherungsfirma in Cluj/Klausenburg/Kolozsvar.
Als Nordsiebenbürgen (und Cluj) durch den 2. Wiener Schiedsspruch von 30. August 1940 den Ungarn übergeben wurde, blieb die Familie des Onkels daheim. Aber nachdem die Ungarn kamen wurde der Onkel und seine Familie nach Rumänien deportiert. Obwohl sie Auto hatten und die neue ungarisch-rum. Grenze 5 km. entfernt war, durften sie nicht mit dem Auto abreisen, sondern wurden in Viehwagen 3 Tage lang nach Rumänien geschickt.
Der Onkel blieb Direktor der Filialen der Firma in Rumänien, mit Sitz in Sibiu/Hermannstadt/Nagyszeben.
Er blieb Direktor bis 1952, als die Versicherungsfirma verstaatlicht wurde.
Habe Zeitungen von 9. Mai 1945. Dieser Tag wurde von der Regierung aus Bukarest frei für die Arbeiter gegeben. Mein Onkel hat aber den Angestellten gesagt, sie sollen zur Arbeit kommen, weil nach dem Krieg nichts zu feiern gäbe, sondern man müsse mit Arbeit neu beginnen.
Der Onkel wurde als Hitlerist in den damaligen Zeitungen beschimpft. ich habe diese Zeitungen.