Sellner:
Insgesamt war 2018 für uns also ein Jahr der Repression, das uns viel Zeit und Geld gekostet hat. Wir waren als Bewegung ein ganzes Jahr über in unserem Handlungsspielraum sehr eingeschränkt und konnten kaum Aktionen machen, was ja unser Markenzeichen ist. Außerdem haben wir mindestens 70 bis 80.000 Euro an Prozesskosten aufbringen müssen. Der Prozess dauerte 17 Verhandlungstage, viele betroffene Aktivisten haben deswegen ihre Arbeit verloren. Geschäftskonten wurden eingefroren und Gelder beschlagnahmt, auch mein T-Shirt mit dem Label „Phalanx Europa“ war davon betroffen. Es gab eine Razzia in den Geschäftsräumen, unsere Angestellten wurden eingeschüchtert und auch hier Konten gesperrt, obwohl die Marke mit der IBÖ organisatorisch gar nichts zu tun hat. Kurzum: Es ging darum, mit einem Mafiaparagraphen auf unsere Strukturen einzuschlagen und möglichst viel Schaden anzurichten. Natürlich war das alles auch privat eine große Belastung, aber am Ende haben alle durchgehalten!
Auf das rechtsradikale Magazin, dem er dieses Interview gegeben hat, verlinke ich aber nicht. Wer es unbedingt lesen will, kann es ja ins Google copy&Pasten.