Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Skeptiker

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AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Ich denke die demokratische Welt sollte doch besser all ihre Zeitungen vorher erst von Iran oder Saudi Arabien Korrektur lesen lassen damit sie nicht mehr in ein solches Fettnäpfchen tritt. Es kann ja wohl nicht sein, das wir hier sagen, schreiben und zeichnen dürfen was uns beliebt! Man muß schon Rücksicht auf die zartbesaiteten Muslime nehmen, welchen freies Denken und Pressefreiheit sehr ungewohnt ist.............
 

Omitier

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AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Geschmackssache. Ich fand die zumindest unnötig. Die Reaktionen dadrauf aber übertrieben. Und irgendwelche Intoleranz würde ich nicht den Karikaturisten vorwerfen, sondern den Hetzern, die das ganze anschließend ausgenutzt haben.

Es gehört doch auch irgendwo zu freien Medien dazu, dass dort auch berichtet wird, womit man nicht einverstanden ist. Ab und zu rege ich mich da selber auf. Würde mich aber wegen solchen Kleinigkeiten nicht aufregen.

Wie gesagt geht es bei dieser Diskussion nicht darum, ob man die Karikaturen lustig, unnötig, oder gar verletzend empfindet. Es geht um die Reaktionen. Kannst du dich an die Demos erinnern? An die verbrannten dänischen Flaggen? Die abgefackelten dänischen Botschaften? Und an die Unterwerfungsgesten europäischer Politiker, vom britischen Außenminister Jack Straw bis zum deutschen Grünen Fritz Kuhn, den die harmlosen Mohammed Karikaturen an die antisemitischen Karikaturen des "Stürmer" gemahnten, an die er sich noch ganz genau erinnern konnte?
Das alles war eine inszenierte Aufregung. Es hat 3 oder 4 Monate gedauert, bis die empörte islamische Welt diese Karikaturen zur Kenntnis genommen hat. Es kann mir auch keiner sagen, dass sich irgendwelche Bewohner in Pakistan, Afghanistan oder in den Bergen von Saudi-Arabien sich damit beschäftigen, was in dänischen Lokalzeitungen erscheint.
Diese ganze Aufregung war nur ein Probelauf, ein Muskelspiel der fundamentalen-islamischen Welt gegenüber dem weicheiigen, aufgezehrten und an sich selbst verzweifelten Europa. In Deutschland haben nur 3 Zeitungen, 1 oder 2 Karikaturen nachgedruckt. Und alle anderen deutschen Zeitungen verkauften ihr einknicken als "Zeichen der Verantwortung, auf den Nachdruck zu verzichten". Zum ersten mal in der Geschichte des Nachkriegsjournalismus wurde es aus Tugend verkauft, etwas zu unterlassen - aber alle haben drüber geredet, wie Blinde von der Farbe und Importente vom Sex.
 
S

sdost

Guest
AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Das alles war eine inszenierte Aufregung. Es hat 3 oder 4 Monate gedauert, bis die empörte islamische Welt diese Karikaturen zur Kenntnis genommen hat. Es kann mir auch keiner sagen, dass sich irgendwelche Bewohner in Pakistan, Afghanistan oder in den Bergen von Saudi-Arabien sich damit beschäftigen, was in dänischen Lokalzeitungen erscheint.

So ist es. Es hat ja auch kaum jemand eine dänische Fahne so rumliegen- auch ein Beleg für eine gesteuerte Aufregung und Empörung der Massen
In Deutschland haben nur 3 Zeitungen, 1 oder 2 Karikaturen nachgedruckt. Und alle anderen deutschen Zeitungen verkauften ihr einknicken als "Zeichen der Verantwortung, auf den Nachdruck zu verzichten". Zum ersten mal in der Geschichte des Nachkriegsjournalismus wurde es aus Tugend verkauft, etwas zu unterlassen - aber alle haben drüber geredet, wie Blinde von der Farbe und Importente vom Sex.

Nun, der Stern kaufte 1977 für viel Geld die Fotos vom toten Schleyer und veröffentlichte sie nicht. Auch hier wurde etwas unterlassen und es war eine gute Entscheidung.
 

Rudi_Mentär

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AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

damit hätte er doch rechnen müssen. Selber schuld!

Leider wahr. Man muss damit rechnen, dass es scharfe Proteste gibt, wenn man Bereiche des muslimischen Glaubens kritisiert. Und wenn dies in einem Maße passiert, der in den Augen einiger zu weit geht, dann wird nicht nur protestiert, sondern auch gemordet. Wie im Mittelalter und leider müssen wir da wohl nochmal durch.

Achja, wieso hat der Somalier eigentlich eine legale Aufenthaltsgenehmigung, wenn man wusste, dass er Verbindungen zu Al-Qaida hat?!
 

domovoj

New Member
AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Wie gesagt geht es bei dieser Diskussion nicht darum, ob man die Karikaturen lustig, unnötig, oder gar verletzend empfindet. Es geht um die Reaktionen. Kannst du dich an die Demos erinnern? An die verbrannten dänischen Flaggen? Die abgefackelten dänischen Botschaften? Und an die Unterwerfungsgesten europäischer Politiker, vom britischen Außenminister Jack Straw bis zum deutschen Grünen Fritz Kuhn, den die harmlosen Mohammed Karikaturen an die antisemitischen Karikaturen des "Stürmer" gemahnten, an die er sich noch ganz genau erinnern konnte?
Das alles war eine inszenierte Aufregung. Es hat 3 oder 4 Monate gedauert, bis die empörte islamische Welt diese Karikaturen zur Kenntnis genommen hat. Es kann mir auch keiner sagen, dass sich irgendwelche Bewohner in Pakistan, Afghanistan oder in den Bergen von Saudi-Arabien sich damit beschäftigen, was in dänischen Lokalzeitungen erscheint.
Diese ganze Aufregung war nur ein Probelauf, ein Muskelspiel der fundamentalen-islamischen Welt gegenüber dem weicheiigen, aufgezehrten und an sich selbst verzweifelten Europa. In Deutschland haben nur 3 Zeitungen, 1 oder 2 Karikaturen nachgedruckt. Und alle anderen deutschen Zeitungen verkauften ihr einknicken als "Zeichen der Verantwortung, auf den Nachdruck zu verzichten". Zum ersten mal in der Geschichte des Nachkriegsjournalismus wurde es aus Tugend verkauft, etwas zu unterlassen - aber alle haben drüber geredet, wie Blinde von der Farbe und Importente vom Sex.



Das hatte ich doch schon gesagt, dass ich die Reaktionen übertrieben fand. Veröffentlichen von solchen Karikaturen ist vielleicht bisschen geschmacklos, wäre auch nicht der erster geschmackloser Beitrag in unseren Medien, gehört aber zu freien Medien dazu. Verbrennen von dänischen Flaggen geht eher schon in die rassistische Richtung.
 

Omitier

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AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

"An appeaser is one who feeds a crocodile, hoping it will eat him last." - Winston Churchill
 

alterali

Well-Known Member
AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Ach alterali, wenn ich eine Zeichnung machen würde, zB Du mit Eselskopf und das ganze Forum würde sich darüber aufregen, bedeutet das noch lange nicht, dass ich "den Nagel auf den Kopf getroffen" habe.:roll:

Seine Intention war zu zeigen, dass er malen kann, was er will und sich da von nichts und niemandem bremsen lassen will/muss.
Jetzt müssen sich halt manch andere bremsen.........um nicht einfach zu tun, was SIE am Liebsten tun würden.......:twisted:......schafft wohl nicht jeder.

Das wäre auch ohne jeden Bezug, obwohl ich ja im Jahr des Pferdes geboren bin.

Kein Karikaturist zeichnet meines Erachtens nur so irgendwas, um mal anzuecken, um mal einfach ein Tabu zu brechen, obwohl auch das sicher dazu gehört. Ich fand die Karikaturen auch nicht hervorragend. das einzige was mir in Erinnerung geblieben ist: die Bombe unterm Turban.

Wenn ich heute, wenn auch nur als Ungläubiger, darüber nachdenke, ist es doch eine sehr treffende proislamische Karikatur! Sie zeigt die Perversion einer Glaubensrichtung, in der Terror-Selbstmord, beides meines Wissens eigentlich streng verboten, mit einem Heilsversprechen abgesegnet als Waffe eingesetzt wird. Und das darüber hinaus noch hauptsächlich (wie heute fast täglich im Irak) gegen eigen Glaubensbrüder, Zivilisten, Kinder.

Aber der Punkt ist ja ein anderer: Es geht darum, wie man mit Terror umgeht.
Will man wirklich in einer Art vorlaufendem Gehorsam, manche nennen es Respekt, sich beugen, die Schere im Kopf, dann gute Nacht Abendland.

Ich denke, dass man sich mal entschuldigen kann, dass man nicht jeden Scheiß rauslassen muss. Aber sich beugen? Möglichst nicht!

Es geht meines Erachtens auch nicht darum, die Meinungsfreiheit zu verteidigen, sondern sie einfach nicht in Frage zu stellen. Und natürlich hatten auch die dän(ml)ischen Islame ihrerseits das Recht, sich über die Karikaturen zu mukieren.
 

Omitier

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AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Ich denke, dass man sich mal entschuldigen kann, dass man nicht jeden Scheiß rauslassen muss. Aber sich beugen? Möglichst nicht!

Eine Entschuldigung gleicht schon einem beugen, denn dies wird in diesen Ländern als Schwäche ausgelegt. Ich halte unsere Toleranz für vollkommen contraproduktiv und obsolet. Es ist so als würde man heute unterwegs sein, und nicht mit einem Zug fahren, sondern eine Postkutsche nehmen, und dann sagen, das wäre eine stilvolle Art der Beförderung. Sie hat heute eine vollkommen andere Funktion als vor 100 oder 200 Jahren. Heute schützt die Toleranz die Rücksichtslosen, die ihre Rechte durchsetzen, die uns sagen, welche Karikaturen wir nicht sehen dürfen, welche Musik wir nicht hören dürfen und was wir nicht essen dürfen. Sie nehmen für sich Toleranz in Anspruch, sind aber durchaus bereit, uns Grundrechte zu verweigern.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten

Eine Entschuldigung gleicht schon einem beugen, denn dies wird in diesen Ländern als Schwäche ausgelegt. Ich halte unsere Toleranz für vollkommen contraproduktiv und obsolet. Es ist so als würde man heute unterwegs sein, und nicht mit einem Zug fahren,...........

Tur mir leid, ich will mir das Bedürfnis, mich auch mal zu entschuldigen, nicht nehmen lassen. Auch nicht meine Toleranz. Ich will auch meine Schwächen zeigen können, weil ich dazu stehe. Und weil ich nicht bereit bin, ohne Not wegen irgend einen Scheiß in den Kampf zu ziehen.

Ich will mich nicht verbiegen, nicht manipulieren lassen, weder so noch so.
 
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