Auf dem Schulhof Türkisch gesprochen - Drittklässlerin zu Strafarbeit verdonnert

Berfin1980

Well-Known Member
Was gestehe ich deutschen Eltern zu? Was haben denn die damit zu tun. Außer das deren Kinder nun mal deutsch als Muttersprache haben und so auch in der Pause sprechen. (Verstehe nicht ganz.)
Du gestehst deutschen Eltern zu ihre Kinder nicht sprachlich kompetent zu erziehen, frag einfach mal Lehrer wie es um die steht.

Und das jetzt noch zu Abschluss.

Zuhause nur Türkisch gesprochen. Mit kaum Deutschkenntnissen eingeschult. Heute Deutschlehrer an einem bayerischen Gymnasium. Stolz auf Mama und Papa, die kaum oder nur gebrochen Deutsch können, aber mir ermöglicht haben, ein Staatsexamen zu machen.

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Und ja es ist eine Stigmatisierung sowie ausüben von Macht.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
In die Schule in die meine Enkelin geht, gibt es das nicht. Nicht mal türkisch.
Es braucht natürlich eine gewisse Anzahl an Schülern, um in der Schule, z. B. an Stelle des konfessionellen Religionsunterrichts oder als Zusatzstunde nach dem Unterricht den entsprechenende Herkunftssprachenunterricht zu erteilen. Gibt es nur vereinzelte Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Herkunft, dann wird in der Regel an einer zentralen Stelle (meistens in irgendeiner Schule im Stadtgebiet) Unterricht in der Herkunftssprache erteilt. Meistens samstags. Dies weiß ich deshalb, weil einige unserer Kinder und Jugendlichen samstags vor 14 Uhr keine Meisterschaftsspiele spielen können, da der Unterricht bis 13 Uhr geht. Wenn also an der Schule deiner Enkelin kein Türkisch unterrichtet wird mangels Masse, dann wird es irgendwo eine Sammelstelle für türkischsprachigen Unterricht am Samstag oder einem Nachmittag in der Woche geben. Ein solcher ist natürlich freiwillig, und die Teilnahme scheitert aus verschiedenen Gründen. Der Weg kann weit sein, oder der Sport ist wichtiger. Ein Angebot wird es aber geben. In Leipzig vielleicht verstärkt für russisch, vietnamesisch oder chinesisch sprechende Kinder. Die Chinesen und Vietnamesen nehmen den Sprachunterricht ihrer Kinder in der Regel sehr ernst.
 

Burebista

Well-Known Member
Postiere den Beitrag auch hier:
Deutschland kann nicht mit Rumänien verglichen werden.
In Rumänien war Deutsch Minderheitssprache, nicht Amtssprache (und auch nicht EINWANDERERSPRCHE).
Fast alle Fächer wurden in Schulen mit Minderheiten auf Deutsch gelehrt (oder Ungarisch, oder Serbisch; was auch jetzt passiert). Sogar die rumänische Sprache wurde damals, in der Ceausescu-Zeit, für die Minderheiten als Fremdsprache gelehrt, was jetzt, leider, nicht mehr passiert. Konnte das Effekt bei meiner Dachrenovierung feststellen (die jungen Szekler sprachen kein Rumänisch). Die anderen Fächer wurden in der Minderheitssprache gelehrt.
Ich habe eine deutsche Minderheitsschule besucht, also alles, außer "rum. Geschichte" wurde auf Deutsch gelehrt. Im Unterricht sprach man Hochdeutsch. In den Pausen siebenbürgisch-sächsisches Dialekt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siebenbürgisch-Sächsisch
Die meisten Schüler sprachen zuhause Dialekt.
https://radio-siebenbuergen.de/mundartsendungen/
Hier ein Theaterstück in der Mundart:
Rumänisch lernte man auf der Straße und als Fremdsprache in der Schule.
Und so habe ich auch Rumänisch, in Rumänien, als Fremdsprache gelernt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

Well-Known Member

Nö, sie betreibt Dummschwätzerei und das ist auch ganz leicht aufzudecken.

Ich zitiere aus ihrem Artikel:
Es gibt auf der einen Seite die gute Mehrsprachigkeit. "Ja, wir haben jetzt ein britisches Au-pair-Mädchen, die mit Atticus-Leon den ganzen Tag nur Oxford English talkt, isn't it, Atticus-Leon?" Und auf der anderen die schlechte, denn wer daheim mit seinen Eltern Türkisch, Arabisch oder Vietnamesisch spricht, weil dies eben buchstäblich die Mutter- und Vatersprache ist, der zählt lange zu den integrationsunwilligen Ausländerkindern, deren Eltern man insgeheim eine deutschen- und/oder lehrerfeindliche Leitkulturverweigerung unterstellt.
Zitat Ende, Quelle dein Link zum Spiegel Artikel.

Sie nennt Türkisch, Arabisch und Vietnamesisch in einem Atemzug.
So der interessierte Leser darf jetzt gerne mal den schulischen Erfolg von Türken, Arabern und Vietnamesen ergoogeln, vergleichen und dann daraus seine Schlüsse ziehen.

Desweiteren baut sie immer wieder franz. Wörter ein um zu zeigen wie gebildet sie doch ist.
Aber vllt. sollte man da einfach besser mal den Mahmut fragen, der den ganzen Tag lang nur Türkisch spricht, und nachdem er die Schule nach der 9. Klasse verlassen hat im Berufsgrundschuljahr festhängt weil er irgendwie keine Ausbildungsstelle gefunden hat.


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sommersonne

Well-Known Member
Du gestehst deutschen Eltern zu ihre Kinder nicht sprachlich kompetent zu erziehen, frag einfach mal Lehrer wie es um die steht.

Und das jetzt noch zu Abschluss.



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Und ja es ist eine Stigmatisierung sowie ausüben von Macht.
Ehrlich gesagt, ich habe keine Lust mehr über das Thema zu schreiben. Wir gehen einfach beide von anderen Voraussetzungen aus. Du siehst Diskriminierung und Machtausübung, ich sehe den Versuch Kinder zum Regeln einhalten zu erziehen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ein solcher ist natürlich freiwillig, und die Teilnahme scheitert aus verschiedenen Gründen. Der Weg kann weit sein, oder der Sport ist wichtiger. Ein Angebot wird es aber geben. In Leipzig vielleicht verstärkt für russisch, vietnamesisch oder chinesisch sprechende Kinder. Die Chinesen und Vietnamesen nehmen den Sprachunterricht ihrer Kinder in der Regel sehr ernst.
Keine Ahnung, muß ich mich mal schlau machen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Nein, in dem Artikel kommt raus das die bösen Deutschen und deren Politiker am liebsten hätten wenn die Muttersprachen überhaupt nicht mehr gesprochen würden.Mein Eindruck. Das entspricht aber nicht der Wahrheit. Ich habe noch nie davon gehört das hier irgendeinem Menschen verboten wurde in seinem privaten Leben die Sprache zu sprechen die er möchte.

Das es Parallelgesellschaften gibt das wird hoffentlich keiner mehr bestreiten. Durch die wird aber das Lernen der Landessprache (das ist garantiert nicht nur in Deutschland so) erschwert bis verhindert weil die Notwendigkeit dazu fehlt. Das macht nicht nur das Leben der Privatpersonen schwerer auch die Arbeit der Behörden und dadurch auch wieder das Leben der Privatpersonen schwerer.
 

EnRetard

Well-Known Member
Es lässt sich doch nicht weglügen, dass Englisch eine angesehene Sprache ist und zweisprachige Kinder beneidet werden. Bei Französisch ist das schon so eine Sache, wenn die Eltern, die es sprechen, Kongolesen sind. Und wenn es um Türkisch, Arabisch, Paschtu oder Dari oder einige osteuropäische Sprachen geht, dann dann ist das Sozialprestige Null.
 
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