Auf dem Schulhof Türkisch gesprochen - Drittklässlerin zu Strafarbeit verdonnert

sommersonne

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Ich finde in der heutigen Zeit wo man (außer jetzt gerade) überallhin verreisen kann, ist Mehrsprachigkeit eine schöne Sache. Es wird sich aber viel an wirtschaftlichen Erfordernissen orientiert. Da gerät dann Paschtu, Dari oder ungarisch ins Hintertreffen weil es im Welthandel kaum eine Rolle spielt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich finde in der heutigen Zeit wo man (außer jetzt gerade) überallhin verreisen kann, ist Mehrsprachigkeit eine schöne Sache. Es wird sich aber viel an wirtschaftlichen Erfordernissen orientiert. Da gerät dann Paschtu, Dari oder ungarisch ins Hintertreffen weil es im Welthandel kaum eine Rolle spielt.
Und du meinst, es liegt am Welthandel und nicht an den schwarzen Haaren und dem muslimischen Namen des afghanischen Kindes? Glaubst du, Finnisch würde in ähnlicher Weise problematisiert?
 

sommersonne

Well-Known Member
Du willst was falsch verstehen. Du kommst garnicht erst auf die Idee das nicht immer alles mit Rassismus zu tun hat.
Ich meinte einfach diese Sprachen werden als nicht so wichtig bewertet weil sie in der Weltwirtschaft/Handel kaum eine Rolle spielen.
Übrigens hatte der Cousin meines ehemaligen algerischen Freundes natürlich blonde Haare. Es haben nicht alle Südländer schwarze Haare.
Finnisch, na klar ist eine für die Wirtschaft unbedeutende Sprache.
 

EnRetard

Well-Known Member
Deine These ist, Verzeihung, nicht plausibel. Arabisch ist eine wirtschaftlich überaus relevante Sprache. 250 Millionen Sprecher in einigen wirtschaftlich sehr bedeutenden Staaten. Türkisch ebenfalls. Trotzdem wird auf arabischstämmigen und türkischstämmigen Familien herumgehackt, aber meines Wissens nicht auf finnischen und dänischen.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Ehrlich gesagt, ich habe keine Lust mehr über das Thema zu schreiben. Wir gehen einfach beide von anderen Voraussetzungen aus. Du siehst Diskriminierung und Machtausübung, ich sehe den Versuch Kinder zum Regeln einhalten zu erziehen.
Regeln einhalten lernt man nicht durch Strafarbeiten.
Schau mal nach Osten, Kölner. Fidschis klatschen und so.
Als ich diese Bezeichnung das erste mal hörte war ich stinksauer und habe das auch der buckligen Verwandtschaft mitgeteilt.
Deine These ist, Verzeihung, nicht plausibel. Arabisch ist eine wirtschaftlich überaus relevante Sprache. 250 Millionen Sprecher in einigen wirtschaftlich sehr bedeutenden Staaten. Türkisch ebenfalls. Trotzdem wird auf arabischstämmigen und türkischstämmigen Familien herumgehackt, aber meines Wissens nicht auf finnischen und dänischen.

Mit russisch kommt man auch gut weiter zum im Speditionsgewerbe, habe ich mir sagen lassen.

Der von dir eingestellte Artikel war gut ;) sehr gut! Und schon kam der Neid um die Ecke von wegen französisch und so. :cool:
 

Mendelssohn

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@Msane
Hier im Ruhrgebiet kenne ich keinen hier aufgewachsenen türkisch-, arabisch- oder vietnamesischstämmigen Jugendlichen, dessen Deutschkenntnisse nicht für eine berufliche Ausbildung ausreichend wäre. Sie alle sprechen fließend deutsch, so wie wir - mit Dortmunder Akzent. Sprachliche Defizite finden wir bei Erwachsenen, die als Erwachsene zugezogen sind. Dies gilt für alle Nationalitäten und ist auch normal. Auch Deutsche, wenn sie ins Ausland gehen, müssen sich in die neue Sprache erst einfinden und werden ihren Akzent nicht verlieren.
@sommersonne
Parallelgesellschaften sind ein Problem, aber nicht wegen sprachlicher Defizite. Das Problem liegt in einer mangelnden Akzeptanz des Rechtsstaats. Das Recht wird in der Familie gesprochen, der Staat ist dann nur für die Wohlfahrt da. Das hat zum Teil mit Erfahrungen zu tun, die im Herkunftsland gemacht wurden, zum Teil aber auch mit Erfahrungen, die hier mit Behörden gemacht werden. Es gibt auch deutsche Parallelgesellschaften - z. B. die Junkszene oder Reichsbürger/Naziszene. Die haben ähnliche Probleme mit dem Rechtsstaat, aber keine sprachlichen. Obwohl, wenn man es ganz genau nimmt, haben deutsche und nicht-deutsche Parallelgesellschaften durchaus ein sprachliches Problem. Die Akzeptanz des Rechtsstaats beginnt ja mit dem Verstehen des Begriffs.
 

Msane

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@Mendelssohn
Vietnamesischstämmige Mitbürger machen nur selten Berufsausbildungen, denn in der Regel studieren deren Kinder, deren schulischer Erfolg weit über dem deutschen Durchschnitt liegt und bereichern unser Land in jeder Hinsicht positiv.
Die leben vor wie man sich erfolgreich in unsere deutsche Gesellschaft integriert, einfach weil sie es selbst wollen.


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Burebista

Well-Known Member
Ich bin nicht in Deutschland, aber höre darüber von den Siebenbürger Sachsen, die dort wohnen.
Von diesen Siebenbürger Sachsen habe ich gehört, dass in manchen Schulen die Schüler ohne dt. Background (denn das Wort Blut darf nicht angenommen werden) in Mehrheit sind und die Kollegen, die dt. als Muttersprache haben als Schweinefresser bezeichnen würden.

Ist es nicht Rassistisch, als Schweinefresser bezeichnet zu werden???

Denn hier in TT kämpft man immer mehr gegen Rassismus.
 

Burebista

Well-Known Member
@Mendelssohn
Vietnamesischstämmige Mitbürger machen nur selten Berufsausbildungen, denn in der Regel studieren deren Kinder, deren schulischer Erfolg weit über dem deutschen Durchschnitt liegt und bereichern unser Land in jeder Hinsicht positiv.
Die leben vor wie man sich erfolgreich in unsere deutsche Gesellschaft integriert, einfach weil sie es selbst wollen.
Muss ich sagen, dass das dt. Schulsystem verwirrend ist.
Berufsausbildung scheint nur von Minderwertigen befolgt zu werden. Also nicht von gut gebildeten dt. Kinder oder von Ost-Asiaten... Sondern nur von Nah-Ost-Migranten-Kinder oder von schwachen Deutschen, die als Schweinefresser in die Ecke geschickt werden.
Als ob Berufsausbildung nicht für die ganze Gesellschaft bestimmt sein müsste... Sie wird sogar von der ganzen Gesellschaft bezahlt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ist es nicht Rassistisch, als Schweinefresser bezeichnet zu werden???

"Schweinefresser" kenne ich nur vom Hörensagen. "Kartoffeln" ist verbreiteter, sagen meine Informanten an weiterführenden Schulen im Kölner Südosten. Übrigens fallen Russlanddeutsche nicht unter diese Kategorie. Von Siebenbürgern habe ich leider nichts gehört.
 
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