Brexit - das Phantom

Mendelssohn

Well-Known Member
Johnson hat einen Trump in Washington gehabt. Irgendwie auch nichts genützt.
Genau. Darum ja die Sackgasse.
Trump hatte viel versprochen und nichts davon gehalten. Dafür war ihm das Hemd näher als die Jacke oder wie das Sprichwort heißt. Die reps sind Amerika-, aber keine Königreichfreunde, die dems sind EU-freundlich. M. a. W. so sehr sich die reps vielleicht über den Brexit freuen (um die EU zu schwächen), so wenig sind sie willens, dafür auch nur einen Dollar ans Mutterland zu zahlen. Soweit geht die Liebe nicht, gerade nicht dort, wo die reps die Gouverneure stellen. Möglicherweise ist im demokratischen New England das Verständnis für britische Sonderwünsche größer als im republikanischen Mittelwesten. Nein, Trump und Johnson konnten aus mannigfachen Gründen kein erfolgreiches Gepsann abgeben.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Mein Eindruck war, Johnson wie Trump waren Großmäuler ohne Konzepte. Die wollten an die Macht. Einmal erreicht, haben sie immer noch keinen Plan entwickelt.

Idee hinter dem Brexit war doch, weg von EU, an alte Zeiten wieder anknüpfen. Wenn nicht zurück zum Commonwealth, dann doch Bündnis etwa mit FiveEyes. Aber es gab nie auch nur Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen auch nur wenigstens mit Australien. Das hätte in Kraft treten müssen einen Tag nach dem Brexit. Altes einreißen, neueres, von EU-Fesseln befreit, aufbauen. EU verlieren, aber neues gewinnen. Da kam nichts.
 
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Bintje

Well-Known Member
Au. Chaostage in Great Britain: Jetzt ist die Innenministerin Suella Braverman zurückgetreten (worden?). Wie auch immer: Kein Verlust.


"London. Die britische Innenministerin Suella Braverman hat am Mittwoch ihren Rücktritt eingereicht. Als Grund nennt sie in einem Schreiben an Premierministerin Liz Truss, das die Politikerin auch bei Twitter veröffentlichte, Fehler beim Umgang mit Regierungsinformationen.

Sie habe ein offizielles Schreiben von ihrer privaten Emailadresse an einen Kollegen geschickt, das sei ein Verstoß gegen die geltenden Bestimmungen gewesen. Ihr Rücktritt sei deshalb der richtige Schritt. „Ich habe einen Fehler gemacht. Ich trage die Verantwortung dafür. Ich trete zurück“, schrieb Braverman. Sie war nur 43 Tage im Amt."


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Mendelssohn

Well-Known Member
Chaos haben die Briten seit BJ und extra Chaos seit seiner Entmachtung.
Das Chaos ist aus meiner Sicht so groß, dass man nicht weiß, wer in Downing Street überhaupt noch Politik macht.
In Belgien hat es ja ewig lange mal keine Regierung gegeben, aber es gab einen funktionierenden Beamtenapparat. Nichts brach zusammen. In UK funktioniert wahrscheinlich nur noch der Finanzmarkt, wobei dessen Gewinne eher internationalen Konsortien als dem Staat zufließen.
Hinzukommt, dass die EU den Brexit ganz gut verkraftet hat und deshalb keine Zugeständnisse machen muss, die über den Austritts-Vertrag hinausgehen.
Auch legen sich die Tories jetzt mit der BBC an, die sie alls Öffentlich Rechtliche deshalb abschaffen wollen, weil die BBC keine neutrale Berichterstattung garantiere. Die Attacke auf die BBC könnte sich zum Disaster für die Tories entwickeln. Bisher ist die BBC nämlich mit allen Tory-Idioten sehr glimpflich umgegangen. Die BBC weiß, wie re-education geht. In UK scheint das nötig geworden zu sein.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Game over
Das hat Larry vor 21 Minuten auch bekannt gegeben, sie muss nur unter dem Tisch hervorgeholt werden.


Außerdem hat der König Larry was gefragt.


Larry for Prime Minister, Katzen an die Macht.

Wer macht es jetzt?
 
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