Brexit - das Phantom

alterali

Well-Known Member
Ja was denn sonst?

Eben, von dee Seite des Vereinigten Königreiches! Man kann nicht die Vorteile wollen ohne die "Nachteile" in Kauf zu nehmen.
Darum geht es doch gar nicht.
Es gab ja Verhandlungen, da hat jeder seine Position. Und vieles was Großbritannien am Brexit ertragen muss, muss auch die EU ertragen und dann noch die Extralocken Irland Spanien.
Das muss man ja nicht dröhnend ala Schulz/Juncker.

Tusk hat da schon vorsichtiger formuliert. Er würde gern helfen aber er weiß nicht wie.
Dann aber der Rest dieser Deal oder nix.
Aber was heißt nix, soll heißen: ihr werden es bereuen, ihr zieht den kürzeren.
Wenn man sich nicht auf eine vernünftigen Weise einig, werden beide Seiten ein kurzes Streichholz ziehen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Heute Abend muss May sich erstmal einem Misstrauensvotum stellen.
Entweder ist sie gegen 21 Uhr ihren Job los oder aber gestärkt. Abwarten. ;)
Gestärkt für was? Was ist ihr Job? Nordirland in der EU oder draußen? So british, wie die Nordiren sind, wollen sie doch keine Rückkehr zur Grenze. Wegen einer möglichen Grenze zur Krone haben ja auch die Schotten am Ende ihren Sonderweg annulliert. Nun hat May Rückendeckung von ihrer Partei, aber immer noch keine Mehrheit im Parlament.
Was will sie in Brüssel verhandeln, außer ein größeres Zeitfenster. Möglichst bis zu den nächsten Unterhauswahlen.
 

alterali

Well-Known Member
Die EU muss ja auch für jeden EU-Staat eine Rosine raus handeln.
Freien Grenzübertritt in Irland, Portwein ohne Einfuhrzoll. Zugang für Spanier. die auf Gibraltar arbeiten.
Das ist harter Tobak.
Der Harte Brexit muss kommen.
Dann merkt jeder, was ihm wirklich wichtig ist.
 

alterali

Well-Known Member
Die Rosinenpickerei liegt doch auf der Hand! UK möchte Freizügigkeit auf dem Markt aber keine Personenfreizügigkeit. Ein no-go für die EU. ……………………...
Zumindest Briten speziell Menschen mit jüdischen Vorfahren, können sich einen deutschen Pass holen.
Auch Menschen mit Geld kaufen sich einen Pass eines europäischen Landes.
Für Europäer in UK sieht es vielleicht enger aus.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Heute haben die Briten mit 85 Leih-LKW's in Dover den harten Brexit geübt. :)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...proben-stau-im-hafen-von-dover-a-1246851.html

Also mit 85 LKW's den gegenwärtigen Grenzverkehr von 10 000 LKW's simuliert. Das nenne ich mutig. Vermutlich will man der Bevölkerung deutlich machen, dass man bei sorgfältiger Prüfung der Papiere und Ladung wenigstens 85 LKW's pro Tag schafft. Oder die Bevölkerung soll auf ein Import-Stop vorbereitet werden, weil nur noch 100 LKW's pro Tag Ladung bringen. Die Übung erscheint mir jedenfalls dämlich und einer alten Kultur- und Handelsnation unwürdig.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Zumindest Briten speziell Menschen mit jüdischen Vorfahren, können sich einen deutschen Pass holen.
Das gilt für sämtliche Juden aus aller Welt. Aber britische Juden werden genauso wenig wie amerikanische Juden Deutschland als bevorzugtes Auswanderungsland betrachten. Da fühlt man sich in traditionell multikulturellen Gesellschaften wohl sicherer. Das gilt auch für französische, niederländische oder skandinavische Juden.
Es gibt überzeugte britische Europäer, die sich in Deutschland, Spanien oder sonstwo in der EU, wo sie persönliche oder geschäftliche Verbindungen haben, ihren Wohnsitz oder Firmensitz anmelden. Aber sie werden die Migrationsnadel nicht nennenswert ausschlagen lassen.
Außerdem laufen sie (im Unterschied zu Juden aus Russland) nicht unter Flüchtlinge/Asylbewerber und tauchen in entsprechenden Listen nicht auf.
 
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