Brexit - das Phantom

Mendelssohn

Well-Known Member
Nun habe sich sieben Labour-Abgeordnete von Corbyn und seinen fortgesetzten Brexitbemühungen ohne Plan abgesetzt. Sie stellen die Legitimität des Referendums in Frage und damit einen so zustande kommenden Brexit, ob geregelt oder ungeregelt. Es ist eine Gruppe, die dem Wahnsinn ein Ende bereiten will, ohne es zu können.
Vielleicht werden die Gerichte ja noch einmal tätig.
 

EnRetard

Well-Known Member
Nun habe sich sieben Labour-Abgeordnete von Corbyn und seinen fortgesetzten Brexitbemühungen ohne Plan abgesetzt. Sie stellen die Legitimität des Referendums in Frage und damit einen so zustande kommenden Brexit, ob geregelt oder ungeregelt. Es ist eine Gruppe, die dem Wahnsinn ein Ende bereiten will, ohne es zu können. (...)
Umunna rechnet mit einer Parteineugründung bis Jahresende. https://www.theguardian.com/politic...opes-new-party-will-be-created-by-end-of-year
Inzwischen ist eine weitere Labour-Abgeordnete ausgestiegen. Joan Ryan beklagt in sehr schneidenden Worten eine "Kultur des anti-jüdischen Rassismus und Israel-Hasses", die sich in der Partei breitgemacht habe und über der Jeremy Corbyn throne. Dieser sei als Premier ungeeignet. Ryan war im September vom örtlichen Parteiverband in ihrem Nord-Londoner Wahlkreis Enfield North das Misstrauen ausgesprochen worden.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ummuna ist die Obama-Hoffnung in UK.
Wie ich las, hat es eine neue Partei in UK ähnlich schwer wie Zweiparteien-System der USA. Dies deshalb (und dies im Unterschied zu dem Wahlmännersystem in den USA), alle Parlamentarier direkt gewählt werden müssen, wodurch die beiden großen Parteien einen Vorteil haben.
Der Partei-Austritt bewirkt in Sachen Brexit-Plan erst mal gar nix. Vielleicht hat er aber eine Signalwirkung in Richtung "das Referendum einzustampfen". Aber nur ganz vielleicht.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Nun soll doch der Brexit verschoben werden bzw. darüber abgestimmt werden, ob ein Brexit ohne Abkommen erwünscht sei. Wenn nicht, bietet May dem Parlament ein paar Wochen Bedenkzeit für den Vertrag an. Dies kommt wiederum bei der Opposition nicht gut an, die auch eine Abstimmung für ein zweites Referendum will, aber vermutlich nicht vor den Europawahlen. Die Teilnahme UK's an der Europawahl will die Tory-Abgeordnete May unbedingt verhindern. Bis dahin will sie eine Mehrheit für den Vertrag haben. Wird sie nicht, sonst hätte sie ein solche Mehrheit heute schon.
 

alterali

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Nun soll doch der Brexit verschoben werden bzw. darüber abgestimmt werden, ob ein Brexit ohne Abkommen erwünscht sei. Wenn nicht, bietet May dem Parlament ein paar Wochen Bedenkzeit für den Vertrag an. Dies kommt wiederum bei der Opposition nicht gut an, die auch eine Abstimmung für ein zweites Referendum will, aber vermutlich nicht vor den Europawahlen. Die Teilnahme UK's an der Europawahl will die Tory-Abgeordnete May unbedingt verhindern. Bis dahin will sie eine Mehrheit für den Vertrag haben. Wird sie nicht, sonst hätte sie ein solche Mehrheit heute schon.
Der harte Schnitt muss kommen. Die EU muss lernen damit umzugehen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Der harte Schnitt muss kommen. Die EU muss lernen damit umzugehen.
Du mal wieder^^

Ja, ein harter Brexit wird auch die EU treffen, viel viel mehr aber wird es das Vereinigte Königreich treffen. Es wird eine Zerreißprobe für das Königreich, denn eine harte Grenze wird den Nordirland-Konflikt neu aufleben lassen und die Abspaltung der Schotten ist auch noch nicht ad acta gelegt.

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß ein harter Brexit das Ende des Vereinigten Königreiches sein wird!
 

Alubehütet

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Ja, ein harter Brexit wird auch die EU treffen, viel viel mehr aber wird es das Vereinigte Königreich treffen. Es wird eine Zerreißprobe für das Königreich, denn eine harte Grenze wird den Nordirland-Konflikt neu aufleben lassen und die Abspaltung der Schotten ist auch noch nicht ad acta gelegt.
Ja, schon. Aber ein weicher Brexit, Beibehaltung der Zollunion, dann kann man's auch lassen. Sollten sie besser.
 
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