Brexit - das Phantom

Mendelssohn

Well-Known Member
Pfiffiger Gedanke.

Andersherum aber hätte sie sich mit einer solchen Distanzierung schon in die Tagespolitik eingemischt. Sie wird unkommentiert nicht darauf eingehen.
Boris hätte die Queen nie und nimmer als Referenz nennen dürfen, ohne dafür vom Palastsprecher gerügt zu werden. In diesem Fall würde es nämlich berechtigte Nachfragen geben, also irritierende Schlagzeilen, die nur durch ein Zerwürfnis von Megan und Kate überlagert werden könnten, was auch nicht im Sinne des Königshauses sein dürfte, das angesichts der permanent schwelenden Legitimationsfrage genau so permanent ums Überleben kämpft.
Insgesamt betrachtet finde ich es bemerkenswert, dass jetzt mit den Windsors Politik gegen den platten nationalistischen Populismus eines Boris Johnson gemacht wird.
 

Alubehütet

Well-Known Member
@Mendelssohn Im von dir verlinkten Tagesspiegel-Portrait wird noch mal schön entfaltet, daß die Queen sich Politik hat erklären lassen von Winston S. Churchill. Einem erklärten Fan der Vereinigten Staaten von Europa. Ohne dem UK. Die Queen ist noch sozialisiert in der Welt, in die die Brexetiers zurück wollen.

Ich denke, die Queen wird sich heraushalten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Huh?
Ich kann mich nicht erinnern, dass der Busenfreund von Schröder und GWB's pudel ein natürlicher oder künstlicher Verbündeter der Queen gewesen wäre.
Immerhin hat er das Ansehen der Queen in der schweren Zeit nach Dianas Tod hochgehalten. Oder, mit dem Tagesspiegel:

Winston Churchill ist längst gestorben, mit Margaret Thatcher ist die Queen nie warm geworden, die Verehrung Tony Blairs hat sie genossen.
Womit Blair nur überspielte, daß er innerlich schon längst zum Katholizismus konvertiert war.
 
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