Brexit - das Phantom

Alubehütet

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Erzähl mir jetzt nicht, Du meinst einen Ausstieg aus der EU ...
@alterali meint genau das. Jedes Land sollte das Recht haben, aus dem Verein EU auch wieder auszutreten. Das Angebot an GB wäre nicht fair, im Grunde unannehmbar für GB.

Spricht einiges für, aber die Briten geben uns ja keine Gelegenheit, das festzustellen. Alleine schon: Was soll die Backstop-Terminierung auf zwei Jahre? Entweder die Briten machen uns innerhalb von zwei Jahren ein Angebot, das wir nicht ablehnen können, oder sie kommen nie nie nie nie nie mehr raus aus der EU-Freihandelszone? Und was, wenn ihnen in fünf Jahren was einfällt? Das IST schlecht verhandelt von der May.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Erste Sache, die Deutschland müßte, GB aber nicht. EU-Freizügigkeit funktioniert nicht mehr, wenn Deutschland sagt: O.k., Franzosen, Belgier, Niederländer dürfen hier rein, aber polnische Fremdarbeiter wollen wir hier nicht, die machen uns nur die Löhne kaputt – Also nicht mal bei der Durchreise zum Spargelstechen in die Niederlande. Wer kontrolliert, ob die wirklich durchreisen. England kann bei einem EU-Austritt schon mehr. Die können sagen: Wir haben unsere Sweatshops schon bestückt mit unseren colored cousins aus den ehemaligen Kolonien, die Osteuropäer brauchen wir hier nicht auch noch. Aber auch die Briten können nicht alles. Z.B. eine innerirische Landgrenze EU-UK geht nicht. Die Griechen können alles. Die können, wenn sie wollen, einfach gehen.
 

Bintje

Well-Known Member
(..)Alleine schon: Was soll die Backstop-Terminierung auf zwei Jahre? Entweder die Briten machen uns innerhalb von zwei Jahren ein Angebot, das wir nicht ablehnen können, oder sie kommen nie nie nie nie nie mehr raus aus der EU-Freihandelszone? Und was, wenn ihnen in fünf Jahren was einfällt? Das IST schlecht verhandelt von der May.

Die befristete Backstop-Terminierung soll wahrscheinlich unter anderem dazu führen, Projekte zu Ende zu bringen, die die EU derzeit zwecks Friedenssicherung finanziert. Die wird sie auch über den Brexit hinaus weitermachen, so war es vereinbart. Per No Deal steht das in Frage, so weit ich's im Kopf habe.

Und was machst Du beim harten Brexit mit dem Karfreitagsabkommen? Den katholischen Nordiren? Pfeif drauf?
Um es sarkastisch auszudrücken: Die möglichen Folgen wären vielleicht 'ne Vorübung für ein kleines, nationalistisches und in einzelne Staaten verkapseltes und zerfallen(d)es Europa. Wer das so will: okay. Aber die EU ohne Abkommen verlassen, sich um ggf. fällige Rückzahlungen an die Staatengemeinschaft drücken und aber gleichzeitig im Schengenraum bleiben wollen, wäre m.E. Rosinenpicken vom Feinsten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
@Bintje Wozu der Backstop auch immer dient. Er führt dazu, daß GB nach weiteren zwei Jahren nicht mehr rauskommt aus der EU-Freihandelszone, und damit auch nicht frei ist, Freihandelsabkommen abzuschließen zum Beispiel mit den Commonwealth-Staaten. Darin versprechen die sich ja einen entscheidenden Vorteil: Mit denen gemeinsam fahren wir besser, als mit der EU.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Oh :oops:

OT:

(5) Qua de causa Helvetii quoque reliquos Gallos virtute praecedunt, quod fere cotidianis proeliis cum Germanis contendunt, cum aut suis finibus eos prohibent aut ipsi in eorum finibus bellum gerunt.
(5) Aus diesem Grund übertreffen auch die Helvetier die übrigen Gallier an Tapferkeit, weil sie sich in fast täglichen Gefechten mit den Germanen messen, wobei sie diese entweder von ihrem Gebiet fernhalten oder selbst in deren Gebiet kämpfen
.
@eruvaer Hat sich ja auch nicht viel geändert :rolleyes::D
 
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