Brexit - das Phantom

Alubehütet

Well-Known Member
Danke, bringt es auf den Punkt. Es scheint sich was zu tun, sieht machbar aus, aber noch hat man keine Lust, das vorschnell ernstzunehmen. Wenn das unterschrieben und auch von Belgien ratifiziert ist, kann man sich das ja mal frühestens angucken ;)
 

Bintje

Well-Known Member
Guckt jemand die neue und wahrscheinlich vorletzte Brexit-Staffel?
Corbyn hielt eine seiner besseren Reden und hob darauf ab, dass, wenn der neue Deal durchkommt, Arbeitnehmerrechte und Umweltstandards geschleift würden. Aber ob das genügt, um Abweichler in den eigenen Reihen bei der Stange zu halten, halt ich für fraglich.
Ich tippe darauf, dass BoJo es schafft. Knapp, aber dürfte wohl klappen.
 

Msane

Well-Known Member
Sollte es zu einem Kompromiss kommen der zu einem sauberen Brexit führt, dann könnten die Engländer auf lange Sicht die großen Gewinner sein.
Andere leistungsstarke Staaten werden folgen und sich wie die Engländer die Rosinen herauspicken, am Ende sind nur noch Deutschland, Frankreich und die ganzen Nehmerländer in der EU.


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Bintje

Well-Known Member
Auf Phoenix wird es gerade live gesendet.

Das auch, ja. Spon streamt ebenfalls, ist im Liveticker aber dermaßen schwach, dass ich zum Nachlesen den Guardian empfehle.

Btw, Johnson ist nach wie vor angriffslustig wie gewohnt, aber konzilianter als sonst.

Die Abgeordneten haben den 535 (?) Seiten starken Deal übrigens erst seit ein paar Stunden komplett auf dem Tisch. Allein das wäre Grund zur Ablehnung, aber Johnson zieht alle Register und die Einwände seiner Opponenten ins Lächerliche. Jedenfalls verspricht er das Blaue vom Himmel herunter und versucht den Eindruck von Seriosität zu erwecken. Unglaublich.
 

Bintje

Well-Known Member
Sollte es zu einem Kompromiss kommen der zu einem sauberen Brexit führt, dann könnten die Engländer auf lange Sicht die großen Gewinner sein.

Deckt sich exakt mit Johnsons Behauptungen: Arbeitnehmerrechte und Umweltstandards würden nach dem Brexit "even higher" als in der EU sein und so weiter und so fort. Brauchbare EU-Standards könne man ja übernehmen, in nationale Gesetzgebung gießen und verbessern, wenn sie das britische Niveau unterschreiten - das erzählt der tatsächlich und läuft noch nicht mal rot an vor Scham. Da staunt man nur noch Bauklötze.
Nicht, weil EU-Richtlinien nicht verbesserungsfähig wären, sondern weil die von ihm entworfenen Wolkenkuckucksheime komplett an britischen Realitäten vorbeigehen. Wer GB auch nur ansatzweise kennt, kann nur noch den Kopf schütteln.
 
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