(...)Was ich gut finde: sämtliche britische Seperatisten müssen sich jetzt mit der Frage auseinandersetzen, was es heutzutage heißt, geschäftlich auf sich allein gestellt zu sein. Das Nachdenken beginnt. Mal sehen, wie sich die Briten mit der Theorie schlagen.
Was dabei herauskommt, könnten wir morgen erfahren: May stellt ihren Plan B im Unterhaus vor.
Das Konkreteste vor einer Woche waren ihre Pläne für Immigranten, die sich mindestens 5 Jahre in GB aufhalten: die können einen Antrag auf einen "settled status" stellen und sollen, glaube ich, 65 Pfund dafür zahlen.
Weiteres blieb schwammig. Und morgen?
"Theresa May's Plan B - Machtkampf im Unterhaus" lautet der Titel einer Phoenix Runde morgen Abend ab 22.15 Uhr. Alexander Kähler diskutiert mit:
- Ilja Nothnagel, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
- Prof. Peter Anthony Glees, Politikwissenschaftler University of
Buckingham
- Tony Paterson, The Independent
https://www.presseportal.de/pm/6511/4178020
Was mich heute gelinde gesagt entsetzt hat: in der britischen Regierung gibt es offenbar Überlegungen, bei einem ungeregelten Brexit sogar Militär einzusetzen.
Großbritannien könnte das Kriegsrecht anwenden, um etwaige zivile Unruhen bei einem ungeregelten Brexit einzudämmen. Das berichtet die "Sunday Times" unter Berufung auf Regierungsbeamte. Demnach hätten diese alle ihr in solch einem Fall zur Verfügung stehenden Optionen untersucht, darunter das Kriegsrecht, eine Ausgangssperre und den Einsatz der Armee. Konkret würde in solch einem Fall der Civil Contingencies Act von 2004 greifen, der den Rahmen für einen Notfall auf lokaler wie nationaler Ebene liefert.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...on-kriegsrecht-gebrauch-machen-a-1250215.html
Die sind nicht nur irre, die sind völlig wahnsinnig. Das alles, weil Rechtspopulisten und eine Blase verwöhnter Eton-Boys meinten, tricksen zu müssen und David Cameron so blöd und opportunistisch war, die politische Sprengkraft der Nummer zu unterschätzen. Die haben doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun!