Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

alterali

Well-Known Member
Gestern hat Lauterbach die Kuh vom Eis geholt:
Es gibt 3 Strategien:
1: Man lässt zu, dass sich die Gruppen, bei denen weniger schwere Läufe zu erwarten, sich anstecken, bis 2/3 verseucht sind. (Ja, in dem Fall wäre es das, denk ich))
2: (? Ist mir entfallen)
3: Man wartet auf die Entwicklung von Impfstoffen bzw. Medikamenten (Lauterbachs Favorit):
"Solange legt man die Welt oder auch nur Deutschland ins Koma (meine Worte)".
Es kamen dann noch Zwischentöne: Wenn alle Mundschurz tragen, könnte man die Restriktionen etwas lockern.
Und die heimische Industrie muss aktiviert werden, Schutzmittel (Masken, Kittel, Handschuhe, so Zeugs) herzustellen)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wie kommen die eigentlich auf die 60-70%? Wenn 60-70% der Bevölkerung die Krankheit durchlaufen haben und also hoffentlich immun sind dagegen, dann gibt es eine Herdenimmunität, die auch das übrige Drittel schützt?

Bei der Masern-Impfpflicht-Diskussion hat man noch gesagt, durch die Impfung seien 93% der Bevölkerung geschützt, wir bräuchten aber mindestens 95%, um auch die mitzuschützen durch Herdenimmunität, die etwa impfunvertäglich sind.
 

Msane

Well-Known Member
Bei uns gibt es mitlerweile starke Spannungen innerhalb des Personals, zwischen denen die Homeoffice machen können und denen die anwesend sein müssen.
Ein Teil derer die kommen müssten hat sich mitlerweile krank gemeldet.
Wir arbeiten da wirklich mit einer absoluten Notbesetzung, ich glaube nicht das es noch länger so weitergeht.
Ist das bei euch auch so?

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Mendelssohn

Well-Known Member
Wie kam es in die Lombardei? Es gibt eine große chinesische Community in der Lombardei. Unkontrolliert eingereiste Chinesen haben es mitgebracht. Italien hat Direktflüge aus China verboten, die Schengengrenzen waren aber noch offen. Also sind die Leute unkontrolliert über andere Länder reingekommen.
Im Ruhrgebiet, in Köln, in Frankfurt, insbesondere in Amsterdam und London, also im ganzen Westen gibt es große, in London und Amsterdam sogar alteingesessene chinesische communities, jedenfalls mehr als in der Lombardei. Auch hier wurde lange zwischen Düsseldorf/Frankfurt hin und her geflogen, wenigstens bis vor vier Wochen (dies weiß ich deshalb, weil zwei unserer Kinder vor vier Wochen für zwei Wochen aus Vorsicht das Training einstellten, weil ihr chinesischer Vater beruflich in China war.
Die Gleichzeitigkeit der Erkrankungen brachte die Lombardei in diese tragische Situation, weshalb hier alle davor warnen, dass die bisherige "Ruhe" in Deutschland, nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm ist, weshalb die Mediziner eher zur Verschärfung als zu irgendwelchen Lockerungen tendieren.
Die Frage bleibt, warum die Lombardei, warum nicht Amsterdam, wenn das Virus aus Ostasien importiert wurde?
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Es gibt im Netz Anleitungen wie man sich selbst Masken nähen kann.
Die einfachste Methode: Cowboy-Halstuch und bei Bedarf über Mund und Nase ziehen, wie bei einem Bankraub. Schützt die anderen und schafft wegen der Belüftung keine Bakterienkulturen im Feuchtwarmen, die bei Ablegen der Maske/des Nundschutzes vermehrt in die eigenen Schleimhäute raus- und reinspringen.
 

Bintje

Well-Known Member
(...)Die Gleichzeitigkeit der Erkrankungen brachte die Lombardei in diese tragische Situation, weshalb hier alle davor warnen, dass die bisherige "Ruhe" in Deutschland, nur die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm ist, weshalb die Mediziner eher zur Verschärfung als zu irgendwelchen Lockerungen tendieren.
Die Frage bleibt, warum die Lombardei, warum nicht Amsterdam, wenn das Virus aus Ostasien importiert wurde?

Anderes Gesundheitssystem, distanzierterer Lebensstil?
Niederländische Familien hocken meist nicht so eng aufeinander wie italienische Familien.
Und warum nicht die Lombardei als größter italienischer Ballungsraum? Mit Mailand als großem Wirtschaftszentrum, wo viele internationale Geschäftsreisende ein- und aus- oder durchreisen?
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Wie auch immer. Wer sich intensiver dafür interessiert, kann mal einen verlängerten Blick in die Drucksache 17/12051 werfen, die der Deutsche Bundestag Anfang 2013 behandelt hat. Darin geht es um Risikoanalysen verschiedener Szenarien, die auch für den Fall einer Pandemie eines, wie die Autoren schreiben, hypothetischen, aber mit realistischen Eigenschaften ausgestatteten "Virus Modi-SARS" teils sehr präzise antizipiert wurden.
Insbesondere auch die Engpässe im Gesundheitsbereich haben sie ganz klar vorhergesagt.

Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012

Für Eilige: S. 5 und insbesondere Anhang 4 ab S. 55 ff.

Verfasst wurde das Papier vom Robert Koch-Institut unter Mitwirkung u. a. des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung sowie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe plus Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Bundesnetzagentur, Paul-Ehrlich-Institut und dem Streitkräfteunterstützungskommando der Bundeswehr.

Wirklich sehr lesenswert!
 
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