Ging mir früher auch so. Bis ich - weil ich es handhabte wie Du und mich bis dahin immer gesund fühlte - mit einer bis dato unerkannten Sache als Notfall in den Schockraum der nächsten Uniklinik eingeliefert, noch in derselben Nacht operiert wurde, den Rest des Sommers bis in den Herbst hinein erstmal im künstl. Koma auf Intensiv verschlafen und anschließend Monate in der Reha verbracht habe. Seitdem hat sich das mit dem Kinderglauben an die eigene Unsterblichkeit erledigt, weil ich regelmäßig zum Arzt muss und das auch penibel einhalte.
So muss es nicht ausgehen, kann aber. Das weiß ich nun. Und dass ich's überlebt hab, was schieres Glück.
Seitdem verlasse ich mich nicht mehr auf Statistiken, von denen ich auch erst nachträglich erfuhr:
Wäre ich auf der "richtigen" Seite gewesen, auf der man selbstredend immer ist, solange man sich auf Wahrscheinlichkeiten verlässt und/oder nix Genaueres wissen will, hätte mir nie was passieren dürfen. ; )
Tja, so ist das. Hier im Norden nennt sich das "Morbus Westküste". Weil die von der Westküste oft erst zum Arzt gehen, wenn sie eh schon halbtot sind und die Ärzte teilweise auch nix mehr machen können.