Dolle Aufmachergeschichte im ARD-Brennpunkt.
Wuppertal-Beyenburg. Nein, nur Beyenburg. Liegt wirklich außerhalb von Wuppertal, könnte genau so gut Schwelm sein. Beschauliches kleines Nest, inzwischen an einem Stausee gelegen. Der Wiener Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer und Ann-Katrin Kramer leben da.
Die zeigen erst Aufräumarbeiten, dann eine Bewohnerin. Sie beklagt sich, keine Nachrichten, keine Sirene, keine Polizei und keine Feuerwehr seien da gewesen.
In Beyenburg gibt es eine Klosterkirche des Kreuzherrenordens. Es gibt überhaupt nur noch drei Mönche dieses augustinischen Ordens, einer davon ist Bruder Dirk, der einzige in Beyenburg verbliebene. Bruder Dirk sieht das aufsteigende Wasser, läutet die Totenglocke. Verdutzt gehen die Einwohner vor die Türe, fragen sich, was los ist, und sehen den Schlamassel.
Nachrichtenwesen wie im Mittelalter. Wenn immer mehr Kirchen säkularisiert werden, kommen wir auf Buschtrommeln zurück. Mehr muß man eigentlich gar nicht mehr sagen. Stausee! Da muß doch der Pegelstand irgendwo erfaßt und übermittelt werden! – Erzählt mir nichts. Das war ein Riesendesaster. Und Wuppertal, unser Dorfsatiriker flachste, 2018 war ein Jahrhundertunwetter, 2021 jetzt ein Jahrtausendunwetter, aber wie nennen wir das nächste?, Wuppertal ist noch verdammt gut weg gekommen im Vergleich schon nur zu Hagen.