Das Wetter

Mendelssohn

Well-Known Member
Klimawandel hin, Klimawandel her... diese Katastrophe hat viel mehr mit sträflich vernachlässigten Hochwasserschutz zu tun.




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Sagen wir mal so: Hochwasserschutz fängt mit der Still-Legung der Braunkohlekraftwerke und des Erhalts von Grüngürteln an.
BTW ich möchte nicht wissen, was hier passiert wäre, wenn die Renaturierung der Emscher nicht so weit fortgeschritten wäre, d. h. dass von den 83 km nur noch ca. 15- 20 km in der Mitte in Beton liegen.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Dolle Aufmachergeschichte im ARD-Brennpunkt.

Wuppertal-Beyenburg. Nein, nur Beyenburg. Liegt wirklich außerhalb von Wuppertal, könnte genau so gut Schwelm sein. Beschauliches kleines Nest, inzwischen an einem Stausee gelegen. Der Wiener Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer und Ann-Katrin Kramer leben da.

Die zeigen erst Aufräumarbeiten, dann eine Bewohnerin. Sie beklagt sich, keine Nachrichten, keine Sirene, keine Polizei und keine Feuerwehr seien da gewesen.

In Beyenburg gibt es eine Klosterkirche des Kreuzherrenordens. Es gibt überhaupt nur noch drei Mönche dieses augustinischen Ordens, einer davon ist Bruder Dirk, der einzige in Beyenburg verbliebene. Bruder Dirk sieht das aufsteigende Wasser, läutet die Totenglocke. Verdutzt gehen die Einwohner vor die Türe, fragen sich, was los ist, und sehen den Schlamassel.

Nachrichtenwesen wie im Mittelalter. Wenn immer mehr Kirchen säkularisiert werden, kommen wir auf Buschtrommeln zurück. Mehr muß man eigentlich gar nicht mehr sagen. Stausee! Da muß doch der Pegelstand irgendwo erfaßt und übermittelt werden! – Erzählt mir nichts. Das war ein Riesendesaster. Und Wuppertal, unser Dorfsatiriker flachste, 2018 war ein Jahrhundertunwetter, 2021 jetzt ein Jahrtausendunwetter, aber wie nennen wir das nächste?, Wuppertal ist noch verdammt gut weg gekommen im Vergleich schon nur zu Hagen.
 

EnRetard

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Hat irgendjemanden von euch in NRW der Regentag am Mittwoch überrascht? Tage vorher warnten die Wetterdienste. An dem Tag selbst konnten alle, die wollten im Regenradar die beiden Regengebiete sehen, die Regenmengen ehr genau angezeigt. Man hätte genaug Zeit gehabt, die Leute entlang aller dieser Flüsschen warnen können und müssen, dass sie sich und Kind und Kegel und Auto in Sicherheit bringen müssten
 

Alubehütet

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In Beyenburg gibt es eine Klosterkirche des Kreuzherrenordens. Es gibt überhaupt nur noch drei Mönche dieses augustinischen Ordens, einer davon ist Bruder Dirk, der einzige in Beyenburg verbliebene. Bruder Dirk sieht das aufsteigende Wasser, läutet die Totenglocke. Verdutzt gehen die Einwohner vor die Türe, fragen sich, was los ist, und sehen den Schlamassel.
Hier ein Foto von dem Mann. Im Artikel nichts Neues.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bruder Dirks Glockenläuten bringt für mich auf den Punkt, was ich in der ganzen Coronakrise schon nicht verstehe.

Worin liegt der Sinn? Warum unternimmt man nichts? Man weiß, daß eine Flut kommt, und man macht nichts. Keine Sirenen, man schickt kein Polizeiauto hin mit Lautsprecherdurchsagen – nichts. Was soll das? Früher hatten wir gemault über „das Kapital“, „das System“. Hier war nicht einmal Korruption im Spiel.
 

Bintje

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Schlicht aus Ignoranz, Alu. Vogel-Strauß-Politik. Mit dem fiktiven Szenario eines extremen Hochwassers und dessen Auswirkungen haben sich Katastrophenschützer schon 2012 beschäftigt.


Das wurde aber ähnlich ignoriert wie die Warnungen vor den Auswirkungen einer Pandemie (im gleichen Bericht enthalten).
 

Bintje

Well-Known Member
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