Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Sollte die Beschneidung von Minderjährigen strafbar sein?

  • Ja! (Bin ein Mann)

    Votes: 20 23,0%
  • Nein! (Bin ein Mann)

    Votes: 28 32,2%
  • Ja! (Bin eine Frau)

    Votes: 10 11,5%
  • Nein! (Bin eine Frau)

    Votes: 25 28,7%
  • Weiß nicht.

    Votes: 4 4,6%

  • Total voters
    87
Status
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Spahi

New Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Richtig, aber letztere werden ihre Kinder nicht mehr in Deutschland bekommen, wenn sie Wert auf Religion und tradierte Werte legen, weil die Brit Mila am achten Tag nach der Geburt vorgesehen ist.

Es werden sich auf jedenfall wege finden lassen, oder müssen. Die Beschneidung gehört zur islamisch/jüdischen Religion dazu und da gibt es nichts zu diskutieren.

In meinen Augen ist es ein lächerlicher Versuch den Muslimen ihrer Religion zu entfremden. Sieht schon nach einem kleveren Schachzug aus bei den Kindern anzufangen, aber ich glaube das geht eher nach hinten los. Ich werde meine Söhne 100%tig beschneiden lassen, im Urlaub wahrscheinlich. Ist ne Sache von paar Minuten, war bei mir aus so:roll:
 
P

pauline09

Guest
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

(..)
In meinen Augen ist es ein lächerlicher Versuch den Muslimen ihrer Religion zu entfremden.

Spahi, es wird Dich verwundern, aber das sehe ich anders. Das Kölner Landgericht hat es eben nach einer Rechtsauffassung entschieden, die zuvor von einem anderen Gericht nicht vertreten wurde. Für sehr gläubige Menschen irritierend - aber das gehört nun mal dazu, bis eine für alle verbindliche Regelung gefunden wurde. Es gibt auch Muslims und jüdische Familien, die ihre Kinder nicht beschneiden lassen, wie Du bestimmt weißt.

Ich werde meine Söhne 100%tig beschneiden lassen, im Urlaub wahrscheinlich. Ist ne Sache von paar Minuten, war bei mir aus so:roll:

Und wie war das für Dich, magst Du davon erzählen? Wenn nicht: auch in Ordnung, das respektiere ich natürlich. Aber für Buben ist das ein besonderer Tag, nicht wahr? Wie war das für Dich? Wie alt bist Du gewesen?
 

Spahi

New Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Spahi, es wird Dich verwundern, aber das sehe ich anders. Das Kölner Landgericht hat es eben nach einer Rechtsauffassung entschieden, die zuvor von einem anderen Gericht nicht vertreten wurde. Für sehr gläubige Menschen irritierend - aber das gehört nun mal dazu, bis eine für alle verbindliche Regelung gefunden wurde. Es gibt auch Muslims und jüdische Familien, die ihre Kinder nicht beschneiden lassen, wie Du bestimmt weißt.

Dieses drumherum interessiert aber nicht. Die Beschneidung in Deutschland zu Verbieten ist in meinen Augen so als würde man in der Türkei die Taufe bei Babys verbieten. Rituale und Traditionen einer Minderheit zu verbieten ist doch lächerlich.

Diese Familien sind aber dann keine Muslime oder Juden wenn sie auf so einen bestandteil ihrer Religion keinen Wert legen. Wir reden hier doch über Muslime und Juden und nciht über Atheisten.

Und wie war das für Dich, magst Du davon erzählen? Wenn nicht: auch in Ordnung, das respektiere ich natürlich. Aber für Buben ist das ein besonderer Tag, nicht wahr? Wie war das für Dich? Wie alt bist Du gewesen?

War in meiner Heimat im Haus meiner Großeltern. Hat ein Arzt ausgeführt, aber fand das alles halb so wild. Später wurde ich noch angezogen wie ein kleiner Prinz und gut war es :lol: Da war ich circa im Kindergartenalter.
 

solresol

Gesperrt
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Das Kölner Landgericht hat es eben nach einer Rechtsauffassung entschieden, die zuvor von einem anderen Gericht nicht vertreten wurde.

ich glaube, dass diese Feststellung als mögliche 'Rettung' zu verkünden, falsche Hoffnungen weckt.

der Gericht, der verboten hat, war die rechtmässige höchste Instanz in diese Rechtssituation jaja

wenn ein anderer Gericht etwas anderes, jetzt, nach der Publizität um diesem Fall, entscheiden möchte, müsste er das

rechtmässig

begründen!

nicht leicht im Gegenwart der Charta der Menschenrechte und des GG's!

und auch die Rechtslage kann man kaum verändern:

ein neues Gesetz wäre GG-widrig. würde man am GG dafür rumbasteln, wäre das GG nicht mehr im Einklang mit der Charta der Menschenrechte, was es zur Zeit ist!
 

solresol

Gesperrt
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Rituale und Traditionen einer Minderheit zu verbieten ist doch lächerlich.

nach dem 2. WK hätte man das Gleiche mit der Prügelstrafe gesagt...

ach! viel näher, noch Anfang der 80er Jahren hätte man auch das Gleiche mit dem Abschaffen einer anderen Grausamkeit, der Todesstrafe gesagt...

es ging!

um hier leben zu können, wird man gesetzeskonforme Rituale und Traditionen künftig haben müssen...
 

Spahi

New Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

nach dem 2. WK hätte man das Gleiche mit der Prügelstrafe gesagt...

ach! viel näher, noch Anfang der 80er Jahren hätte man auch das Gleiche mit dem Abschaffen einer anderen Grausamkeit, der Todesstrafe gesagt...

es ging!

um hier leben zu können, wird man gesetzeskonforme Rituale und Traditionen künftig haben müssen...

Ah das sind alles also essentielle Bestandteile der christlichen Religionsausübung. Ist ja interessant.

Es muss garnichts. Das Ausland ist ja zum Glück groß genug, ein Flug in die Türkei und fertig;) Bei den muslimen ist das sowieso nicht so streng wie bei den Juden. Da lässt sich problemlos auf den nächsten Urlaub warten.
 

Msane

Well-Known Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Wir halten unsere Prinzipien sehr hoch, unter anderem auch die Religionsfreiheit.

Hier bei der Beschneidung wird das auf die Probe gestellt, meinen wir es ernst oder ist das nur inhaltsloses Geschwätz?

Wenn wir ernsthaft die Religionsfreiheit leben dann müssen wir den Religionsgemeinschaften auch ihre Traditionen zugestehen.
 

Flammberg

Active Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

an pauline09

Nein, lehn du dich mal zurück und schalt mal einen Gang zurück in diesem Thema!

Flammberg fordert nichts weniger als die standardmäßige Verstümmelung gesunder Babys, es sei denn, die Mütter, die gerade eine Geburt hinter sich gebracht haben, haben die Kraft der Belehrung durch die Weißkittel, die den "Standardeingriff" vornehmen wollen, zu widersprechen. Das nenne ich totalitär, wobei ich diesen Begriff als euphemistischen Platzhalter für einen anderen verwende.

Dein Vergleich zur Widerspruchslösung haut mich vom Hocker. Bei Organtransplantationen geht es darum, Toten Organe zu entnehmen, um anderen Menschen das Leben zu retten.

Flammberg propagiert die Verstümmelung gesunder Babys, es sei denn die Eltern wehren sich.

Warum bist du als Frau eine so radikale Verfechterin der Verstümmelung männlicher Genitalien?

Noch schlimmer: Du schwadronierst daher, die Beschneidung von Babys solle "Standard" sein, gegen den die Mütter im Wochenbett ja, wenn sie sich partout dem angeblichen Sachverstand der Mediziner nicht beugen wollen, ja widersprechen könnten. Das ist wirklich hart an der Grenze zum Totalitarismus. Den Vergleich, der mir hier vorschwebt, verkneife ich mir.

Alles, was du an vermeintlichen Gründen für die Entfernung der Vorhaut anführst, ist wissenschaftlich umstritten und an dieser Stelle bereits mehrfach durchgekaut. Auf keinen Fall kann es einen Eingriff an einwilligungsunfähigen Babys rechtfertigen. Das ist schlicht menschenrechtswidrig.

Es geht hier um ein Stück Haut, das seine Funktion seit der Erfindung der Kleidung verloren hat, dessen Entfernung aber nützlich ist.
Es geht nicht um einen Finger, den man einem Baby abschneidet, nur weil Mickey Mouse auch nur vier Finger an einer Hand hat (der vierte wird wirklich immer weggelassen, weil es so leichter zu zeichnen ist).
Die Verabschiedung der Vorhaut emotional lautstark zu beklagen und gar Kinder als Opfer zu zeichnen, die von groben Arzthänden gepackt, mit ledernen Bändern gebunden und mit großen Messern brutal verstümmelt zu werden, weil man dies ihren gerade unzurechnungsfähigen Mütter abgeschwatzt hatte, kommt mir in Deinem Fall als konstruiert vor. Ich bin mir sicher, würde man Babies die Schmerzen einer Phimose und einer späten Zirkumsion sowie des folgenden Heilungsverlaufes schidern, dazu ihnen erklären, wie bedeutungslos diese Haut aber ist, würden sie sich sofort für eine Bescheidung entscheiden. Natürlich war dieser Absatz nicht in ernstem Stil geschrieben, sondern ein kurzer Ausflug in den Humor.

Ich will Dir nun erst einmal zugutehalten, von dem ich denke, daß es Dich antreibt: Du entrüstest Dich über jeden Akt der Fremdbestimmung, vor allem aber über die Verletzung des Körpers an Personen, die sich nicht wehren können, was Dich natürlich ehrt. Dieses ehrenvolle Engagement ist auf diese Sache jedoch verschwendet, denn es ist nicht nur eine buchstäblich kleine und unbedeutende Sache, sondern Dir waren, als Du beschlossen hattest, daß ich in die Fußstapfen nationalsozialistischer Ethiker treten wollte, mehrere Fehler unterlaufen:

1. eine Schwangerschaft dauert in der Regel 9 Monate, daraus ergäbe sich für die Frau die Möglichkeit, sich weit im Vorfeld zu entscheiden und nicht erst, wenn sie, von Schmerzmitteln benebelt, daniederliegt

2. am Kindermachen sind immer zwei beteiligt, man nennt sie Frau und Mann. Diese könnten beide entscheiden. Auch daran nicht gedacht?

3. Du stößt Dich daran, daß dieser Eingriff nicht reversibel ist. Muß es denn ein „Zurück“ geben, wenn es um einen Eingriff zum Wohle des Kindes geht?

4. Dein Vergleich, von dem Du mehrmals erklärt hast, daß er Dir „vorschwebt“ Du ihn Dir lieber „verkneifen“ willst (warum deutest Du ihn uns dann rhetorisch an und legst ihn damit erst in unsere Köpfe?) und der anklingt, als wäre ich von ähnlichen Bewegen angetrieben wie die Ärzte des 3. Reiches, ist absurd. Im 3. Reich wurden - ich darf Dich daran erinnern - Menschen zwangssterilisiert, weil man sich dessen entledigen wollte, was man als ihre „Rasse“ oder „Defekt“ ansah. Säuglinge wurden gleich nach der Geburt durch Kalium ermordet oder durch Luftinjektion direkt ins Herz.
Hier aber geht es um das Entfernen eines problembehafteten Häutchens zu einem unproblematischen Zeitpunkt. Du solltest hier wirklich besser Maß halten.

5. Warst Du es, der geschrieben hatte, die Vorhaut wäre erogen? Wenn nicht, dann bitte verzeih. Wenn sie zu eng ist, ist sie das genaue Gegenteil von erogen.

Flammberg propagiert die Verstümmelung gesunder Babys, es sei denn die Eltern wehren sich.
Du bedienst Dich hier bewußt einer sehr emotionalen Sprache, in der Hoffnung, die Dinge auf den Punkt zu bringen, den Du aber verfehlst.
1. der Begriff „Propaganda“ ist bei den meisten Menschen negativ belegt und ist im Zusammenhang mit dem 3. Reich in Erinnerung.
2. Du schreib, ich propagiere Verstümmelung, nimmst dabei „Verstümmelung“ als Tatbestand vorweg und unterstellst mir dabei volle Absicht.
3. Du schreibst von gesunden Babies. Woher weist Du, daß nicht auch sie schon Anlagen für eine Phimose in sich tragen, wo Du doch schreibst, diese wären in 99 Prozent der Fälle angeboren?
4. Du schreibst „es sei denn die Eltern wehren sich“, so als müßten sie um das Wohl ihres Kindes einen verzweifelten Kampf führen. Stattdessen würden die Eltern aber voll und rechtzeitig von aufgeklärt (von Medizinern!) und hätten bei Nichtgefallen das Recht, den Eingriff abzulehnen.
All diese Punkte in nur einem Deiner Sätze - ich nenne das einen sehr schlechten, unsauberen Schreibstil.

Um es Dir aber leichter zu machen:

Natürlich könnte man auch anstelle einer Standardbeschneidung (mit vorhergehender Aufklärung und Möglichkeit zum Widerspruch) eine Aufklärung mit dem anschließenden Angebot der Beschneidung einführen, dem natürlich ebenso widersprochen werden könnte. Damit wäre für den Fall gesorgt, daß Mutter und Vater 9 Monate des Nachdenkens nicht ausgereicht haben. Es kommt auf sattfindende Aufklärung der Eltern an, nicht darauf, welchem Verfahren man letztlich den Vorzug gibt.

Und schließlich: Phimosen sind fast immer angeboren und lösen sich in 99% aller Fälle mit den Jahren von selbst.

Auch Dein „schließlich“ ist falsch, denn erstens sind Phimosen immer angeboren , aber leider nicht immer zu erkennen, zweitens lösen sie sich nicht in 99 Prozent aller Fälle von selbst.

An dieser Stelle würde ich Dich fragen wollen, was - neben dem Engagement für widerspruchsfähige Babies - dich wirklich antreibt, das Schwert für den Erhalt der Vorhaut so energisch zu schwingen? Zuerst aber meine Gründe gegen den Erhalt dieses Hautstückes bis es wirklich nicht mehr geht: bei mir waren es Jahre schmerzhafter Bewegungstherapie und eine Operation im Jugendalter, und ein Heilungsverlauf, der wirklich so komplikativ und schmerzvoll verlief, wie ich bereits ein oder mehrere Stockwerke tiefer in diesem thread erwähnt hatte.
Ich immerhin weiß, wovon ich schreibe.

:lol:..naja.ich geb aber auch zu das ich wenig Ahnung vom Islam habe, aber versuche eine Menge Verständnis aufzubringen.

Aber wenn jemand Allah einen Konstruktionsfehler vorwirft, das muß doch selbst im Islam eine Anmaßung sein,oder?
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Leo,
vielleicht hätte ich wirklich nicht von einem „ Konstruktionsfehler“ schreiben sollen; dies ist wirklich ein Fehler, der mir in der Eile unterlief, denn ich glaube nicht an den Menschen als ein Werk eines Schöpfers, sondern als das Ergebnis einer Evolution, an deren Jetztstand der Mensch in seiner heutigen Form steht. Die Vorhaut mag in weit zurückliegenden Epochen eine Schutzfunktion gehabt haben, die jedoch heute die Hosen übernommen haben. Insofern möchte ich den von Dir angenommen Gott, nur für den Fall, daß der Mensch wirklich mit einem Mal auf der Erde gestanden hat, voll rehabilitieren und von der Anschuldigung freisprechen, damals „Murks“ erdacht zu haben. Vielleicht ist es ja einfach nur seiner Aufmerksamkeit entgangen, daß die Menschen die Kleider erfanden, die die Vorhaut überflüssig machten (deshalb hatte er es wohl noch nicht geändert), doch er wird gewiß Gefallen an der keuschen Bedeckung durch Textilien finden.
 

Flammberg

Active Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

.. weil Du es befiehlst, nachdem Du erst kürzlich geschmeidig nicht nur Gang-, sondern auch Argumentationsrichtung gewechselt hast? Okay, das sehe ich ein, das hat Überzeugungskraft. 8)

Once again: lies, was er wörtlich geschrieben hat. Das ist durch Deine Anreicherung mit interpretierenden Zusatzphantasien nicht gedeckt.

Dann denkst Du die Sache nicht konsequent vom Prinzip durch. Wenn du schon mit dem tränenumflorten Zerrbild der von Geburtsqualen geschwächten Mütter angedackelt kommst, unterstellst Du sicherlich auch, gesetzliche Widerspruchslösungen bei Organtransplantationen kämen nur auf Druck der Ärztelobby zustande.

Ja, genau, die "Verstümmelung". Sie werden nie laufen, nie pinkeln, nie Freude am Leben oder gar an Sex haben können - das ist es, was Du suggerieren willst, nicht wahr?

Schon wieder so eine geschlechtsbezogene adhom-Pseudo-Argumentation, garniert mit dem üblichen Kampfbegriff. :rolleyes: Mach ruhig weiter so, I love it. Es weist Dich als ausgesprochen seriösen und sachlichen Diskutanten aus. Aber wundere Dich nicht, wenn ich auf Deine Beiträge demnächst nicht mehr eingehe. Sonst würde ich mich womöglich auf die gleiche Ebene begeben - und das ist mir denn doch etwas zu ... sexistisch? Feindselig? Polemisch? Rassistischtotalitaristischmaoistisch? Wie auch immer, such Dir irgendwas -istisches aus (möglichst aus der ganz großen Keulenkiste) und kontere, wie Du willst oder lasse es. Einstweilen habe ich einmal mehr zur Kenntnis genommen, dass das erhöhte Risiko von Zervixkarzinomen und deren Vorstadien in der Tat nicht weiter erwähnenswerte Petitessen sind und verbleibe mit ganz lieben Grüßen!


Pauline, mir gefällt es sehr, wie gut Du Lynx hier herausgegeben hast. Besonders den Punkt des Instrumentes der Übertreibungen hast Du klar erfaßt und herausgestellt. Für mich bist Du in diesem Rededuell die klare Gewinnerin.

Ah ja, jetzt versuchst Du mir also den Beitrag eines anderen Users unterzuschieben. Interessant. :) Deine Behauptung ist so falsch, dass ich sie noch nicht mal entkräften muss. Lies doch einfach, was ich geschrieben habe.

Weise mir doch bitte nach, wo und wann ich die Widerspruchslösung gefordert habe. Mit Link zum entsprechenden Beitrag, bitte schön. Ich warte interessiert auf einen Beleg. popcorn

Richtig, mir war auch aufgefallen, daß Lynx Dir das angedichtet hat. Eine Widerspruchslösung, so wie sie meine Gedanke war, hattest Du zu keinem Zeitpunkt gefordert.
Wieder so eine eigenartige Trennungsunschärfe...
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Die Beschneidung, Bagatelle oder Straftat?

Ein bekanntes Beispiel in der Statistik ist die Korrelation zwischen der Zahl der Kindergeburten und der Zahl der Storchenpaare in verschiedenen Regionen. Obwohl es eine Korrelation zwischen der Zahl der Geburten und der Zahl der Storchenpaare tatsächlich gibt, gibt es keinen unmittelbaren kausalen Zusammenhang. Wohl gibt es aber einen kausalen Zusammenhang zu einer dritten (intervenierenden) Variable: der Ländlichkeit der Region. Je ländlicher eine Region ist, desto höher ist die Zahl der Kindergeburten und desto größer ist die Zahl der Storchenpaare. Dies führt zu der Korrelation zwischen der Zahl der Kindergeburten und der Zahl der Storchenpaare.

Diesen Hinweis finde ich durchaus beachtenswert. Weiß nicht, wieso man deswegen den gesamten Artikel auf Wiki in Frage stellt.

Hier wird die wichtige Unterscheidung zwischen Kausalität und Korrelation gemacht, die allzu häufig unterschlagen wird.

Fragt doch mal einen statistisch geschulten Naturwissenschaftler, wie wenig oder viel man mit statistischen Erhebungen überhaupt nachweisen kann.

Statistik ist häufig eine Form subtiler Propaganda, getarnt als Aufklärung. Manchmal wahrscheinlich sogar ganz unbedarft oder wohlmeinend. Deswegen jedoch nicht automatisch stichhaltig.
 
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