Das wird nicht passieren. Sonst wäre es schon längst passiert
Die Quoten ließen sich nicht durchsetzen, weil gerade in den osteuropäischen EU-Ländern rechtsnationale Populisten in Regierungsverantwortung waren (und noch sind). Nun ist es seit der Corona-Krise so, dass die Nationalpopulisten ihre berufliche Inkompetenz zur Schau gestellt haben, von Trump über Boris bishin zu Orban und PiS. D. h. im Augenblick sind die EU-Bürger nicht so empfänglich für leeres Gerede, weshalb Pragmatiker mit Plan und Logik wieder nachgefragt werden. Es gibt gewiss Polen, Ungarn, Rumänen und Tschechen, die wissen, dass man Italien, Griechenland, Spanien und die Türkei, ja, auch die Türkei, mit dem Flüchtlingsproblem nicht allein lassen kann, und dass nicht nur die Nettoeinzahler aus der alten EU plus Skandinavien mit der Aufnahme von Flüchtlingen betraut werden können.
Wenn richtig ist, dass Corona nicht nur zu egiostischem Hamstern, sondern auch zu neuer Solidarität führt, wird es ein Umdenken geben. Auch in der Quotenregelung.