Guten Morgen! Laschet, Tönnies.

Berfin1980

Well-Known Member
Von den Inseln werden schon einzelne Urlauber aus NRW gebeten diese zu verlassen.

Lumpenproletariat benutzte Frau Petry mal. "Afro-arabisches Lumpenproletariat"
 

sommersonne

Well-Known Member
Aber wie gesagt, der Kontext.

Wenn man nicht böswillig liest, erst einmal nichts unterstellt, dann war eigentlich klar, daß @Burebista das vermutlich nicht so meint, wie es da steht. Für uns da steht. Das Wort kann sich in seiner Bedeutung in Siebenbürgen auch in eine andere Richtung entwickelt haben. Muß nicht mal „falsch“ sein, wie @Burebista das verwendet, nur für uns ungewohnt.
Habe ich auch nicht anders gedacht.
 

sommersonne

Well-Known Member
Lumpenproletariat ist ein marxistischer Begriff, und zwar ein sehr abwertender. Er ist praktisch synonym mit asozial. Diesen Begriff auf Menschen anzuwenden, die aus Not unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten ist historisch falsch und, neutral formuliert, äußerst unfair.
"Lump" ist gleichbedeutend mit "Gauner" und hat mit dem Begriff Lumpenproletariat nichts zu tun. Wenn es hier einen Lump gibt, dann ist das allenfalls Clemens T., aber die Bezeichnung ist zu harmlos für diesen Menschen,
Ich denke das ist nicht so gemeint. Sondern so das diese Menschen die so weit unten waren damals, in Lumpen gehen mußten weil sie sich keine besseren Kleider oder Wohnung oder gutes Essen leisen konnten. Siehe Bilder von Heinrich Zille oder Grafiken von Käthe Kollwitz. Das waren die, die wirklich ganz unten waren. Marx hat das keinesfalls abwertend gemeint.
 

Alubehütet

Well-Known Member
O.k. Habe nachgeguckt.

Zu diesem „Auswurf, Abfall, Abhub aller Klassen“ zählte Marx die „zerrütteten Lebeherren mit zweideutigen Subsistenzmitteln und von zweideutiger Herkunft, verkommene und abenteuerliche Ableger der Bourgeoisie, Vagabunden, entlassene Soldaten, entlassene Zuchthaussträflinge, entlaufene Galeerensklaven, Gauner, Gaukler, Tagediebe, Taschendiebe, Taschenspieler, Spieler, Zuhälter, Bordellhalter, Lastträger, Literaten, Orgeldreher, Lumpensammler, Scherenschleifer, Kesselflicker, Bettler, kurz, die ganze unbestimmte, aufgelöste, hin- und hergeworfene Masse, die die Franzosen ‚la bohème‘ nennen“. Im Kommunistischen Manifest beschrieben Marx/Engels die subproletarischen Gruppen als „passive Verfaulung der untersten Schichten der alten Gesellschaft“. Wenn sie auch in der von den Autoren erwarteten proletarischen Revolution „stellenweise in die Bewegung hineingeschleudert“ werden würden, so würden sie doch ihrer ganzen Lebenslage nach „bereitwilliger sein, sich zu reaktionären Umtrieben erkaufen zu lassen“.

Wikipedia

Jetzt haben wir, glaube ich, alle was dazugelernt ;)
 

sommersonne

Well-Known Member
Na ja so falsch lag ich nicht. Wikipedia sagt auch noch:
Der Begriff Lumpenproletariat wurde von Karl Marx geprägt[1][2][3] und bezeichnet jene Vielfalt an Menschen mit unterschiedlicher Klassenherkunft, insbesondere jedoch Proletarier, die auf das unterste Ende der Gesellschaft herabgestiegen sind oder aus ihm stammen und keiner typischen Lohnarbeit nachgehen. Politisch sind sie für Marx aufgrund ihrer Lebenslage oftmals unzuverlässig, passiv und reaktionär.

Wir dürfen auch nicht vergessen das in Wikipedia jeder schreiben kann und diese Zeilen nur die Meinung des Schreibers ist.
Aber ehrlich in Marx´s Büchern möchte ich deswegen nicht stöbern. Keine Lust, mußte ich viel zu lange machen, Exzerpte über Exzerpte.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Fefe bekommt zwei Leserbriefe rein: In einer nicht näher genannten Firma in Münster und in einem Dortmunder Altenheim verteilen die Bezirksregierungen Listen mit den quarantänisierten Tönnies-Mitarbeitern: Ob wer zu denen Kontakt gehabt habe.

Die sehen da ein Datenschutzproblem; sehe ich weniger, da es sich nicht um Infiziertenlisten handelt. Aber interessant, wie sehr die intern Angst haben, daß das streut, und wie rigoros sie das verfolgen, während sie nach außen hin den Umkreis möglichst klein halten.

Fatal klein.

Ich bin ja immer für: Im Zweifel erst mal Lockdown. Denn was gerade wirklich passiert, das wissen wir erst in zwei Wochen. Firma Tönnies: Das fing an mit 18. Und jetzt sind es über 1000.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wenn man sagt: 50 Infizierte auf 100.000 Einwohner, und wir machen den Landkreis dicht.

Dann sollten doch 18 Infizierte auf 7500 Mitarbeiter reichen, um ein „lokales Ereignis“ zu schließen; eine Firma, eine Wohnsiedlung, wasauchimmer. Weil doch klar ist, daß zum Zeitpunkt der Erfassung dieser 18 die Dunkelziffer schon viel höher ist. Das sieht man dann eben nach zwei Wochen, wie viele. Läßt man aber weiter laufen, sind es über 1000 – Die jetzt schon erfassbar sind. Wie viele in noch weiteren zwei Wochen?

Will sagen, hier stimmt doch wieder was nicht auch bei den RKI-Vorgaben. Und nein, Schweinefleisch ist nicht systemrelevant.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Aber viel besser finde ich das Video vom SWR......

Zustände bei Tönnies.......Betriebskantine
Wobei das ja das Lächerlichste und Mieseste und Menschenverachtendste überhaupt ist, in dem Zusammenhang.
Guckt euch das Betriebsgelände an. Als ob da nicht genug Platz wäre für ein großes Partyzelt, wo die Leute mit Abstand bewirtet werden könnten. Die haben sich ja wirklich keinste Mühe gegeben. Überhaupt keine. Wird schon schiefgehen. Und es ging schief.
 
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