Ich zünde eine Kerze an für

Alubehütet

Well-Known Member
Ja, schon. Aber die von Weizsäckers sind eine öffentlich und politisch exponierte Familie. Zumal zum Teil in Positionen, die rund-um-die-Uhr-Personenschutz erforderlich machte. Das ist noch was anderes als ein völlig unbekannter Junge, der morgens zum Bäcker geht.

Ich will den Mord nicht herunterspielen. Zumal es um einen Sohn geht, der nichts für seinen Vater kann. Aber Berkin Elvan, ganz normaler Bub von nebenan, der vom Präsidenten posthum auch noch als Terrorist beschimpft wird, das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Ja, schon. Aber die von Weizsäckers sind eine öffentlich und politisch exponierte Familie. Zumal zum Teil in Positionen, die rund-um-die-Uhr-Personenschutz erforderlich machte. Das ist noch was anderes als ein völlig unbekannter Junge, der morgens zum Bäcker geht.

Ich will den Mord nicht herunterspielen. Zumal es um einen Sohn geht, der nichts für seinen Vater kann. Aber Berkin Elvan, ganz normaler Bub von nebenan, der vom Präsidenten posthum auch noch als Terrorist beschimpft wird, das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer.
Nein ist es nicht, beide wurden ermordet.

Genauso finde ich die Titel der Presse und anderer Medien in dem Zusammenhang mit dem Mord sehr grenz wertig, Fritz von Weizäcker war ein Mediziner, Professor und auch nicht der erste getötet Arzt, nicht nur in Berlin. Er muss sich nicht auf seinen Vater reduzieren lassen und wenn man sich die Familie so ansieht dann lebten die Demokratie, wenn man nur mal die unterschiedlichen Parteizugehörigkeiten anschaut.

Du liest eindeutig zuviel Blöd!
 

Berfin1980

Well-Known Member
Ich habe eine Kerze angezündet und zwar für die bei einem Brandanschlag in Mölln getöteten Mitmenschen.

Gedenken-in-Moelln-zum-20.-Jahrestag-rechtsextremer-Brandanschlaege_reference_2_1.jpg
 

Alubehütet

Well-Known Member
Fritz von Weizäcker war ein Mediziner, Professor und auch nicht der erste getötet Arzt, nicht nur in Berlin. Er muss sich nicht auf seinen Vater reduzieren lassen.
Ein in Berlin hoch geschätzter lokal prominenter hochangesehener Chefarzt der Berliner Charité, der von einen Wirrkopf niedergestochen wird, interessiert mich in Wuppertal gleichwohl nicht wirklich. Es sei denn, es gibt ein ungewöhnliches Motiv, etwa religiös-kulturell oder politisch, oder er ist irgendwie prominent. Letzteres ist er aufgrund seines Nachnamens. Das zugleich die Frage stellen läßt nach den Motiven.

An sich ist diese betrübliche Geschichte eine von regionaler Bedeutung. So wie etwa die bildhübsche Medizinstudentin Maria Ladenburger, die in Freiburg im Breisgau nachts vom Fahrrad geholt, vergewaltigt und in der Dreisam ertränkt wurde. Schlimm. Aber in einer Republik mit 80 Millionen Einwohnern passiert so etwas. Und nichts ändert sich daran, wenn sich herausstellt, daß der Täter ein Asylbewerber aus Afghanistan war. Das ist keine Ignoranz oder gar Pietätlosigkeit, wenn ich sage, eigentlich will ich das gar nicht wissen.

Wenn im Falle von von Weizsäcker sich wirklich herausstellt, der Täter ist ein Psycho, dann ist der Fall gegessen. Schlimm, mein Beileid gilt insbesondere seiner Mutter, die nun im hohen Alter noch ein zweites Kind verliert. Aber so ist die Welt. Hat der Mann aber ein rechtsterroristisches Motiv, etwa gegen die Liberalisierung, die Ökologisierung, die Anerkennung der deutschen Schuld vorzugehen, für die die Familie Weizsäcker insgesamt steht, oder ein linksterroristisches wegen Vietnam, dann liegt die Sache anders. Lübcke würde auch nicht mehr interessieren, wäre es um Habgier gegangen, Raubmord, oder eine private Eifersuchtsgeschichte.
 
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